Wussten Sie, dass Ingwer bis zu 1 Meter hoch werden kann, wenn er als Zimmerpflanze kultiviert wird? Als erfahrener Gartenexperte des Redaktionsteams von Garten.at möchte ich Ihnen zeigen, wie einfach es ist, Ingwer selbst zu ziehen. Mit wenigen Utensilien und etwas Geduld können Sie schon bald Ihren eigenen, frischen Ingwer auf der Fensterbank ernten.
Die Ingwerzucht im Topf ist eine spannende Herausforderung für jeden Pflanzenliebhaber. Ingwer ist nicht nur ein vielseitiges Gewürz in der Küche, sondern auch eine dekorative Pflanze mit exotischem Flair. Durch den Anbau im Topf können Sie das Wachstum Ihrer Ingwerpflanze genau beobachten und steuern.
Um erfolgreich Ingwer im Topf anzubauen, benötigen Sie zunächst ein hochwertiges Ingwer-Rhizom in Bio-Qualität. Achten Sie darauf, dass das Rhizom frisch ist und bereits Austriebsknospen aufweist. Zusätzlich brauchen Sie nährstoffreiche Pflanzerde, ein geeignetes Pflanzgefäß mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und ein scharfes, sauberes Messer.
Die ideale Pflanzzeit für Ingwer ist im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen. Allerdings können Sie auch schon im Winter mit der Anzucht auf einem hellen, warmen Fensterplatz beginnen. Ingwer benötigt Temperaturen von mindestens 20 Grad Celsius, um optimal zu gedeihen. Mit der richtigen Pflege erreichen Ingwerpflanzen eine beeindruckende Höhe von bis zu 1,2 Metern.
Vorteile von selbst gezogenem Ingwer
Wer seinen eigenen Ingwer zuhause anbaut, profitiert von vielen Vorteilen. Einer der größten Pluspunkte ist die Frische des geernteten Ingwers. Direkt aus dem eigenen Topf schmeckt das Gewürz besonders aromatisch und scharf. So kann man die volle Kraft der entzündungshemmenden Gingerole genießen, die in getrocknetem Ingwer sogar noch verstärkt enthalten sind.
Ein weiterer Vorteil der regionalen Produktion von Ingwer ist die Vermeidung langer Transportwege. Anstatt den Ingwer über weite Strecken zu importieren, kann man ihn einfach zuhause ernten. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern gibt auch die Sicherheit, genau zu wissen, woher das Gewürz stammt und wie es angebaut wurde.
Zudem macht es einfach Spaß, die Entwicklung der Ingwerpflanze zu beobachten. Von der Keimung der Knolle, die etwa 3-4 Wochen dauert, bis hin zur Ernte im Herbst vergehen circa 7 bis 10 Monate. In dieser Zeit kann man zusehen, wie sich die Pflanze prächtig entwickelt und lernt die Bedürfnisse des Ingwers kennen. Das Wissen über den Anbau, wie die optimale Pflanztiefe von 2 cm oder der empfohlene Pflanzabstand von 5 cm, lässt sich dabei direkt anwenden.
Nicht zuletzt enthält frischer Ingwer wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C, Eisen, Kalium und Phosphor. Studien belegen die positive Wirkung des Gewürzes bei Erkältungen, Übelkeit oder rheumatischen Beschwerden. Mit dem selbst gezogenen Ingwer kann man diese gesundheitlichen Vorteile direkt nutzen und sich rundherum wohlfühlen.
Benötigte Utensilien für die Ingwerzucht
Um erfolgreich Ingwer im Topf zu ziehen, benötigt man nicht viele Utensilien. Dennoch ist es wichtig, die richtigen Materialien zu verwenden, um eine gesunde Pflanze heranzuziehen. Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Geduld kann man schon bald seine eigenen frischen Ingwerknollen ernten.
Ingwer-Rhizom in Bio-Qualität
Der wichtigste Bestandteil für die Ingwerzucht ist ein hochwertiges Ingwer-Rhizom in Bio-Qualität. Es sollte frisch, prall und frei von Schimmel oder Faulstellen sein. Außerdem sollte das Rhizom bereits sichtbare Austriebsknospen aufweisen. Ein etwa 5 cm langes Stück reicht für den Anbau in einem Topf aus.
Nährstoffreiche Pflanzerde
Für ein optimales Wachstum benötigt die Ingwerpflanze nährstoffreiche und humose Pflanzerde. Spezielle Ingwererde ist im Fachhandel erhältlich, alternativ kann man auch hochwertige Bio-Universalerde verwenden. Der Topf sollte zu etwa zwei Dritteln mit der Anzuchterde gefüllt werden.
Geeignetes Pflanzgefäß
Das Pflanzgefäß sollte ausreichend groß sein, um der Ingwerpflanze genügend Platz zum Wachsen zu bieten. Ein Topf mit einer Höhe von etwa 30 cm und Wasserabzugslöchern im Boden ist ideal. So kann überschüssiges Gießwasser ablaufen und Staunässe vermieden werden.
Scharfes, sauberes Messer
Um das Ingwer-Rhizom in kleinere Stücke zu teilen, benötigt man ein scharfes und sauberes Messer. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Austriebsknospe aufweisen. Nach dem Schneiden lässt man die Schnittstellen für einige Stunden trocknen, bevor man sie einpflanzt.
| Utensilien | Beschreibung |
|---|---|
| Ingwer-Rhizom | 5 cm langes Stück in Bio-Qualität mit Austriebsknospen |
| Pflanzerde | Nährstoffreiche, humose Erde (spezielle Ingwererde oder Bio-Universalerde) |
| Pflanzgefäß | Topf mit ca. 30 cm Höhe und Wasserabzugslöchern |
| Messer | Scharf und sauber, zum Zerteilen des Rhizoms |
Den richtigen Zeitpunkt für die Ingwerzucht wählen
Um erfolgreich Ingwer im Topf zu ziehen, ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts entscheidend. Die beste Jahreszeit, um mit der Ingwerzucht zu beginnen, ist der Frühling. Zu diesem Zeitpunkt sind die Temperaturen und Lichtverhältnisse ideal für das Wachstum der Pflanze.
Frühling als beste Jahreszeit
Der Frühling bietet optimale Bedingungen für die Ingwerzucht. Die steigende Temperatur und die zunehmende Tageslänge regen das Wachstum der Pflanze an. In dieser Jahreszeit ist es einfacher, die richtige Balance zwischen Feuchtigkeit und Wärme zu finden, die für eine erfolgreiche Keimung und Entwicklung des Ingwers notwendig ist.
Frisches Rhizom mit Austriebsknospen
Für die Ingwerzucht sollte man ein frisches Rhizom mit Austriebsknospen, den sogenannten „Augen“, in Bio-Qualität kaufen. Diese Knospen befinden sich an den Seiten des Rhizoms und sind für die Keimung und das Wachstum der Pflanze verantwortlich. Ein Ingwer-Rhizom sollte mindestens ein Auge haben, um erfolgreich zu keimen.
| Faktor | Empfehlung |
|---|---|
| Beste Jahreszeit | Frühling |
| Rhizom-Qualität | Frisch, Bio-Qualität |
| Austriebsknospen | Mindestens eine Knospe |
| Pflanztiefe | ca. 2 cm |
| Pflanzabstand | 5 cm pro Wurzelstück |
Durch die Wahl des richtigen Zeitpunkts und eines hochwertigen Rhizoms mit Austriebsknospen kann man die Grundlage für eine erfolgreiche Ingwerzucht im Topf schaffen. Mit der richtigen Pflege und Geduld kann man schon bald seine eigene Ingwerernte genießen.
Vorbereitung des Ingwer-Rhizoms
Bevor man das Ingwer-Rhizom in den Topf pflanzen kann, muss es entsprechend vorbereitet werden. Dazu benötigt man ein frisches, Bio-Ingwer-Rhizom, das möglichst keine Druckstellen oder Schimmel aufweist. Mit einem sauberen, scharfen Messer wird das Rhizom dann in etwa 5 cm lange Stücke geschnitten.
Wichtig ist, dass jedes Stück mindestens ein „Auge“ hat, aus dem später ein Trieb wachsen kann. Diese Augen sind kleine Erhebungen auf der Oberfläche des Rhizoms. Nach dem Schneiden werden die Teilstücke in ein Glas Wasser gelegt und über Nacht eingeweicht. Dieser Prozess hilft dabei, die Keimung anzuregen und das Wachstum zu beschleunigen.
Optimale Größe der Rhizomstücke
Beim Schneiden des Ingwer-Rhizoms sollte man darauf achten, dass die Stücke eine gewisse Mindestgröße haben. Laut Experten sollten Ingwer-Rhizome in Stücke von mindestens fünf Zentimetern Länge geschnitten werden. Dies gewährleistet, dass genügend Nährstoffe vorhanden sind, um ein gesundes Wachstum der Pflanze zu ermöglichen.
| Länge der Rhizomstücke | Wachstumspotenzial |
|---|---|
| Geringes Wachstum | |
| 3-5 cm | Moderates Wachstum |
| > 5 cm | Optimales Wachstum |
Einweichen der Rhizomstücke
Das Einweichen der geschnittenen Ingwer-Rhizomstücke über Nacht in Wasser ist ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung. Durch das Einweichen wird das Rhizom mit Feuchtigkeit versorgt und die Keimung angeregt. Zudem werden eventuelle Rückstände von der Oberfläche entfernt. Nach dem Einweichen sind die Ingwerstücke bereit, um in den Topf gepflanzt zu werden.
Ingwer pflanzen im Topf
Ingwer im Topf zu pflanzen ist eine einfache und lohnende Möglichkeit, diese aromatische Wurzel direkt in der eigenen Küche zu haben. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Sie schon bald Ihren selbst gezogenen Ingwer genießen.
Für das Einpflanzen von Ingwer eignen sich Blumentöpfe mit einer Höhe von mindestens 30 cm. Diese sollten jedoch nicht randvoll mit Erde gefüllt werden, um später ein besseres Gießen zu ermöglichen. Als Pflanzsubstrat empfiehlt sich eine nährstoffreiche, lockere Erde.
Ingwerstücke vorbereiten und einsetzen
Verwenden Sie für die Anzucht frische, pralle Ingwer-Rhizome mit mindestens einem Auge. Je nach Größe des Topfes können Sie 2-3 Stücke einpflanzen. Drücken Sie diese mit den Augen nach oben locker in die Erde, sodass sie noch etwas herausschauen.
Optimale Bedingungen für das Ingwerwachstum
Nach dem Einpflanzen ist es wichtig, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, ohne jedoch Staunässe zu verursachen. Ingwer benötigt zum Austreiben eine Temperatur von mindestens 20°C. Stellen Sie den Topf an einen halbschattigen Platz, da direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden sollte.
| Anforderung | Wert |
|---|---|
| Topfhöhe | mind. 30 cm |
| Anzahl Rhizomstücke | 2-3 pro Topf |
| Mindesttemperatur | 20°C |
| Standort | halbschattig |
Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Ihre Ingwerpflanze im Laufe der Zeit und kann Triebe von über einem Meter Höhe bilden. Nach etwa 10 Monaten ist der selbst gezogene Ingwer erntereif und kann in der Küche verwendet werden.
Der perfekte Standort für den Ingwertopf
Nachdem Sie Ihr Ingwer-Rhizom vorbereitet und eingepflanzt haben, ist es wichtig, den richtigen Standort für Ihren Ingwertopf zu wählen. Die Wahl des Standorts kann entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung Ihrer Ingwerpflanze sein.
Heller und warmer Platz
Ingwer benötigt viel Licht, um optimal zu gedeihen. Wählen Sie daher einen hellen Standort für Ihren Ingwertopf, zum Beispiel eine Fensterbank oder einen sonnigen Platz im Zimmer. Achten Sie jedoch darauf, dass die Pflanze nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist, da dies die Blätter verbrennen kann.
Neben Helligkeit ist auch Wärme ein wichtiger Faktor für das Wachstum von Ingwer. Die Temperaturen sollten nicht unter 10°C fallen. Ab einer Temperatur von 20°C kann der Ingwertopf auch nach draußen gestellt werden. Eine Fensterbank über einer Heizung bietet oft ideale Bedingungen für Ihre Ingwerpflanze.
Feucht-warmes Klima
Um ein feucht-warmes Klima zu erzeugen, das das Wachstum der Ingwerpflanze fördert, können Sie den Topf anfangs mit Frischhaltefolie abdecken. Dies hält die Feuchtigkeit im Boden und sorgt für eine höhere Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum. Sobald die ersten Triebe erscheinen, kann die Folie entfernt werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, ist das Aufstellen einer Schale mit Wasser in der Nähe des Ingwertopfs oder das regelmäßige Besprühen der Pflanze mit Wasser.
Beachten Sie diese Tipps zur Standortwahl und schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Ingwerpflanze. So können Sie schon bald Ihre eigene Ingwerernte genießen!
Alternative Methode: Ingwer in Gefrierbeutel vortreiben
Wenn Sie Ingwer zu Hause pflanzen möchten, gibt es eine alternative Methode, um das Rhizom vorzutreiben. Anstatt den Ingwer direkt in Erde zu setzen, können Sie ihn zunächst in einem verschlossenen Gefrierbeutel keimen lassen. Diese Technik schafft ein ideales Klima für die Wurzelbildung und erhöht die Erfolgsaussichten beim Ingwer vortreiben.
Um Ingwer in Gefrierbeutel vorzutreiben, gehen Sie wie folgt vor:
- Legen Sie das Ingwer-Rhizom in einen verschließbaren Gefrierbeutel.
- Geben Sie etwas Wasser hinzu, sodass das Rhizom leicht feucht ist.
- Verschließen Sie den Beutel und legen Sie ihn an einen warmen Ort, z.B. auf die Fensterbank.
- Überprüfen Sie den Ingwer regelmäßig auf Wurzelbildung und Schimmel.
Durch die Wärme kondensiert Wasser im Beutel und es entsteht eine feuchte Umgebung, die das Wurzelwachstum fördert. Nach etwa 2-3 Wochen sollten Sie erste Wurzeln und Triebe erkennen können. Sobald die Wurzeln einige Zentimeter lang sind, können Sie den vorgekeimten Ingwer vorsichtig in einen Topf mit nährstoffreicher Erde umpflanzen.
Das Vortreiben von Ingwer in Gefrierbeuteln hat einige Vorteile:
- Es ist platzsparend und eignet sich gut für kleine Wohnungen.
- Die hohe Luftfeuchtigkeit im Beutel begünstigt die Wurzelbildung.
- Sie können den Fortschritt der Wurzeln leicht beobachten.
- Das Risiko von Schimmelbildung ist geringer als bei der direkten Pflanzung in Erde.
Mit dieser alternativen Methode können Sie erfolgreich Ingwer zu Hause kultivieren und später eine reiche Ernte genießen. Probieren Sie das Vortreiben in Gefrierbeuteln aus und erleben Sie die Freude am Ingwer selbst ziehen!
Pflege der Ingwerpflanze
Um eine gesunde Entwicklung Ihrer Ingwerpflanze zu gewährleisten, ist eine angemessene Pflege unerlässlich. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre Ingwerpflanze pflegen und optimale Wachstumsbedingungen schaffen.
Gleichmäßig gießen
Ingwerpflanzen benötigen viel Wasser für ein gesundes Wachstum. Es wird empfohlen, die Pflanze 1-2 Mal pro Woche großzügig zu gießen, insbesondere in der Anfangsphase. Achten Sie darauf, die Erde stets gleichmäßig feucht zu halten, ohne jedoch Staunässe zu verursachen. Jungpflanzen reagieren besonders empfindlich auf Trockenheit.
Düngung alle zwei Wochen
Nach dem Austrieb kann die Ingwerpflanze alle zwei Wochen mit etwas flüssigem Gemüsedünger im Gießwasser versorgt werden. Dies fördert ein kräftiges Wachstum und eine gute Entwicklung der Pflanze. Ingwer gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 22-25 °C und einer Luftfeuchtigkeit von über 60%.
| Pflegeschritt | Häufigkeit | Empfehlung |
|---|---|---|
| Gießen | 1-2 Mal pro Woche | Erde gleichmäßig feucht halten, Staunässe vermeiden |
| Düngen | Alle zwei Wochen | Flüssiger Gemüsedünger im Gießwasser |
| Temperatur | Konstant | 22-25 °C für optimales Wachstum |
| Luftfeuchtigkeit | Konstant | Über 60% für gesunde Entwicklung |
Mit der richtigen Pflege kann Ihre Ingwerpflanze eine Größe von 60 bis 100 cm erreichen, bevor sie nach etwa einem Jahr umgetopft werden sollte. Durch die Einhaltung dieser Pflegehinweise schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ingwerzucht im eigenen Zuhause.
Entwicklung der Ingwerpflanze
Nach der Pflanzung des Ingwer-Rhizoms dauert es einige Wochen, bis sich die ersten Anzeichen von Wachstum zeigen. Bei optimalen Bedingungen, wie Temperaturen um die 21 °C und einem pH-Wert des Bodens zwischen 6,1 und 6,5, entwickelt sich die Ingwerpflanze jedoch stetig. Um eine gute Entwicklung zu gewährleisten, sollte die Pflanze an einem hellen, warmen und zugfreien Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung platziert werden.
Mit der Zeit bilden sich mehrere Triebe, die an Bambus erinnern und bis zu 1,2 Meter hoch werden können. Die Verbreitung der Pflanze erreicht dabei bis zu 60 Zentimeter. Parallel dazu breitet sich auch das Rhizom unter der Erde immer weiter aus, vorausgesetzt, es herrschen gute Wachstumsbedingungen. Ein Pflanztopf mit einer Mindesttiefe von 30 Zentimetern und Drainagelöchern bietet dafür den idealen Nährboden.
Wachstumszeit und Erntezeit
Die gesamte Wachstumszeit bis zur Ernte der Ingwerpflanze beträgt etwa 9 Monate. Nach 6 bis 9 Monaten erreicht die Pflanze ihre endgültige Höhe. Ein Hinweis auf den nahenden Erntezeitpunkt ist die Verfärbung der Blätter, die dann allmählich gelb werden. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Bewässerung reduziert werden, um die Reifung des Ingwer-Rhizoms zu unterstützen.
| Wachstumsphase | Dauer |
|---|---|
| Erste Triebe | Einige Wochen nach Pflanzung |
| Endgültige Höhe | 6 bis 9 Monate |
| Gesamte Wachstumszeit bis Ernte | Ca. 9 Monate |
Mit der richtigen Pflege und Geduld kann man nach etwa 8 bis 10 Monaten die Früchte seiner Arbeit ernten und die selbst gezogene Ingwerpflanze genießen. Die Entwicklung der Ingwerpflanze ist ein spannender Prozess, der mit der Bildung der ersten Triebe beginnt und mit einer erfolgreichen Ernte endet.
Erntezeitpunkt erkennen
Nach einer Kulturdauer von 7 bis 9 Monaten, wenn die Ingwerpflanze ihre volle Reife erreicht hat, ist es an der Zeit, den Ingwer zu ernten. Der optimale Erntezeitpunkt liegt etwa 250 Tage nach dem Pflanzen. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die charakteristischen Merkmale entwickelt, die anzeigen, dass der Ingwer bereit zur Ernte ist.
Verfärbung der Blätter
Ein deutliches Anzeichen für die Erntereife des Ingwers ist die Verfärbung der Blätter. Wenn sich das Laub gelb färbt und allmählich vertrocknet, signalisiert dies, dass die Knollen ihr volles Aroma und ihre Schärfe entwickelt haben. Die Blätter der Ingwerpflanze können bereits im Juni abgepflückt werden, was jedoch die Ernte im Herbst verringert.
Reduzierung der Bewässerung
Sobald die Blätter beginnen sich zu verfärben, sollte die Bewässerung der Ingwerpflanze schrittweise reduziert werden. In der letzten Phase vor der Ernte ist es ratsam, die Pflanze nur noch spärlich zu gießen und schließlich ganz damit aufzuhören. Durch die Reduzierung der Wasserzufuhr wird die Ausreifung der Ingwerknollen gefördert und ihre Haltbarkeit verbessert.
Beachten Sie, dass Ingwer aus dem eigenen Garten oft gesünder und aromatischer ist als importierter Ingwer, der lange Transportwege hinter sich hat. Wenn Sie den richtigen Erntezeitpunkt abpassen und die Knollen schonend aus der Erde holen, können Sie sich auf einen ergiebigen Ingwervorrat freuen, der Ihnen in der Küche und für die Gesundheit gute Dienste leisten wird.
Ernten und Verarbeiten des selbst gezogenen Ingwers
Nach etwa sieben bis neun Monaten, wenn sich die Blätter der Ingwerpflanze gelb verfärben, ist es Zeit für die Ingwer-Ernte. Die optimale Erntezeit liegt im Herbst, wenn das Laub zu welken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die wertvollen Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Gingerole und Mineralstoffe in den Rhizomen angereichert.
Bei der Ernte können Sie entweder das gesamte Ingwer-Rhizom ausgraben oder nur Teile davon abschneiden. Wenn Sie nur einen Teil der Wurzel ernten, achten Sie darauf, dass noch genügend Vegetationsknoten am verbleibenden Rhizom vorhanden sind. Diese können Sie erneut einpflanzen, um im nächsten Jahr wieder frischen Ingwer zu ernten. Besonders die Endstücke eignen sich hervorragend zur Vermehrung.
Lagerung und Verarbeitung des frischen Ingwers
Der frisch geerntete Ingwer lässt sich einfach schälen und weiterverarbeiten. Sie können ihn beispielsweise in Scheiben schneiden, fein reiben oder zu Saft verarbeiten. Ingwer verleiht Speisen und Getränken eine angenehme Schärfe und ein aromatisches Aroma. Besonders in der asiatischen Küche ist er eine wichtige Zutat für viele gesunde Gerichte.
Wenn Sie den Ingwer nicht sofort verbrauchen, können Sie ihn im Kühlschrank aufbewahren. Wickeln Sie die Wurzel dazu in ein feuchtes Tuch und legen Sie sie ins Gemüsefach. So bleibt der Ingwer mehrere Wochen frisch. Alternativ können Sie den Ingwer auch trocknen oder einlegen, um ihn länger haltbar zu machen.
Durch den eigenen Anbau von Ingwer haben Sie nicht nur jederzeit frischen Ingwer zur Hand, sondern profitieren auch von seinen vielfältigen gesundheitlichen Vorteilen. Ingwer stärkt nachweislich das Immunsystem, fördert die Verdauung und wirkt entzündungshemmend. Eine wahre Powerwurzel aus dem eigenen Garten!
Fazit
Ingwer selber ziehen ist eine lohnenswerte Erfahrung, die man auch ohne Garten auf der heimischen Fensterbank realisieren kann. Mit etwas Geduld und den richtigen Methoden lässt sich erntefrischer Ingwer im Topf heranziehen. Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen ist im Frühling, wobei die Ingwer-Rhizome mindestens eine Austriebsknospe pro Stück aufweisen sollten. Ein Pflanzgefäß von etwa 30 Zentimeter Höhe bietet ausreichend Platz für die Entwicklung der Pflanze, die mehr als einen Meter hoch werden kann.
Bei der Pflege ist es wichtig, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, ohne sie zu überwässern. Eine Düngung alle vier Wochen mit flüssigem Gemüse- oder Kräuterdünger unterstützt das Wachstum. Nach einer Kulturzeit von 250 Tagen und dem Vergilben der Triebe ist die Ingwerpflanze erntereif. Der Eigenanbau von Ingwer im Topf spart nicht nur Transportwege, sondern ermöglicht es auch, die Entwicklung der Pflanze hautnah mitzuverfolgen und stets ein Stück Tropenfeeling zuhause zu haben.
Insgesamt ist das Fazit zum Ingwer selber ziehen im Topf durchweg positiv. Mit den richtigen Voraussetzungen und etwas Pflege kann jeder sein eigenes Ingwer-Rhizom erfolgreich kultivieren und die Früchte seiner Arbeit ernten. Selbst gezogener Ingwer schmeckt nicht nur aromatischer, sondern bereitet auch Freude und Zufriedenheit über das Erreichte. Wer einmal die Erfahrung gemacht hat, Ingwer im Topf selbst zu ziehen, wird sicherlich Gefallen daran finden und sein Wissen an andere weitergeben wollen.