erdbeeren gute nachbarn

Erdbeeren gute Nachbarn – Perfekte Pflanzenkombination

Herzlich willkommen, liebe Gartenfreunde! Mein Name ist Maximilian Huber und ich bin seit vielen Jahren als Gartenexperte für das Team von Garten.at tätig. Heute möchte ich Ihnen ein spannendes Thema näherbringen: Die perfekte Pflanzenkombination für Erdbeeren. Wussten Sie, dass die Anfälligkeit von Erdbeeren für Pilzkrankheiten durch die Kombination mit Knoblauch reduziert werden kann? Das ist nur eines von vielen Beispielen, wie Sie mit der richtigen Mischkultur im Erdbeerbeet für gesunde und ertragreiche Pflanzen sorgen können.

Erdbeeren bevorzugen leichte, durchlässige Böden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da diese die Pflanzen anfällig für Wurzelkrankheiten wie Rhizomfäule oder rote Wurzelfäule macht. Eine clevere Lösung, um Erdbeeren vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen, ist die Mischkultur mit geeigneten Partnerpflanzen. Dabei ist es wichtig, dass die Nachbarpflanzen nicht für die gleichen Erreger anfällig sind wie die Erdbeeren selbst.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorteile eine Mischkultur mit Erdbeeren bietet und welche Pflanzen sich besonders gut als Begleiter im Erdbeerbeet eignen. Außerdem gehen wir auf die optimalen Bodenbedingungen und Standortansprüche von Erdbeerpflanzen ein. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie mit der richtigen Pflanzenkombination für prächtige Erdbeerernten sorgen und dabei gleichzeitig die Gesundheit Ihrer Pflanzen fördern!

Vorteile einer Mischkultur mit Erdbeeren

Eine gut geplante Mischkultur bietet zahlreiche Vorteile für den Erdbeeranbau. Durch die Kombination verschiedener Pflanzenarten lassen sich nicht nur Krankheiten und Schädlinge fernhalten, sondern auch der Boden optimal ausnutzen und der Platz im Beet effizient gestalten. Studien belegen, dass Mischkulturen die Erträge um bis zu 30% steigern können im Vergleich zu Monokulturen.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Erdbeeren sind anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau, Rhizomfäule sowie Rot- und Weißfleckenkrankheit. Dichte Pflanzungen erhöhen das Risiko für Pilzbefall. Hier kann die Mischkultur Abhilfe schaffen: Knoblauch beispielsweise besitzt fungizide und antibakterielle Eigenschaften, die Erdbeeren vor Krankheiten und Schädlingen schützen. Auch Schnittlauch und Schalotten stärken die Abwehrkräfte gegen Pilzerkrankungen. Ringelblumen reinigen den Boden von Nematoden und Drahtwürmern, während Knoblauch, Zwiebeln, Porree und Tagetes Schnecken abwehren.

Optimale Nährstoffausnutzung im Boden

Jede Pflanzenart hat spezifische Ansprüche an Nährstoffe und Wurzelraum. In einer Mischkultur ergänzen sich die Begleitpflanzen und Erdbeeren gegenseitig. So kann der Einsatz von Düngemitteln um ein Drittel reduziert werden. Dill, Melisse und Kamille wirken vitalisierend auf Erdbeerpflanzen, während Spinat und Kopfsalat Regenwürmer zur Bodenverbesserung fördern.

Effiziente Platznutzung im Beet

Durch die Kombination von hoch- und niedrigwachsenden Pflanzen lässt sich der Platz im Erdbeerbeet optimal ausnutzen. Erdbeeren sollten in einem Abstand von 30 bis 40 Zentimetern zueinander gepflanzt werden. Dazwischen können platzsparende Unterpflanzungen wie Feldsalat oder Spinat angebaut werden. Höhere Begleitpflanzen wie Borretsch fördern den Blütenansatz und die Befruchtung von Erdbeeren, ohne ihnen Licht und Nährstoffe streitig zu machen.

Gute Nachbarn für Erdbeeren Wirkung
Borretsch Fördert Blütenansatz und Befruchtung
Knoblauch, Zwiebeln, Porree, Tagetes Wehren Schnecken ab
Schnittlauch, Schalotten Stärken Abwehrkräfte gegen Pilzkrankheiten
Ringelblumen Reinigen Boden von Nematoden und Drahtwürmern
Dill, Melisse, Kamille Wirken vitalisierend auf Erdbeerpflanzen
Spinat, Kopfsalat Fördern Regenwürmer zur Bodenverbesserung

Bodenbedingungen und Standortansprüche von Erdbeeren

Erdbeeren gedeihen am besten in leichten, humosen Böden mit guter Drainage. Die bodenansprüche erdbeeren sind entscheidend für eine erfolgreiche Ernte. Ein idealer pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 6,5. Schwere, staunasse Böden sollten vermieden werden, da diese die Pflanzen anfällig für Pilzkrankheiten machen können.

Bevorzugter Boden für Erdbeerpflanzen

Der perfekte Boden für Erdbeeren ist locker, nährstoffreich und gut durchlässig. Eine Mischung aus Kompost, Sand und lehmiger Gartenerde schafft optimale Wachstumsbedingungen. Regelmäßige Düngung mit organischem Material wie Hornspänen oder Brennnesseljauche fördert die Fruchtbildung und stärkt die Pflanzen.

Optimale Lichtverhältnisse für verschiedene Erdbeersorten

Der lichtbedarf erdbeeren variiert je nach Sorte. Walderdbeeren kommen auch mit halbschattigen Standorten zurecht, während die meisten Kultursorten volle Sonne bevorzugen. Mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag sind für eine reiche Ernte erforderlich. Bei zu wenig Licht bleiben die Früchte klein und die Erträge gering.

Erdbeersorte Lichtverhältnisse Bodenansprüche
Walderdbeere Halbschatten bis Sonne Humos, durchlässig
Gartenerdbeere Volle Sonne Nährstoffreich, locker
Monatserdbeere Sonne, leichter Halbschatten Humos, gut drainiert

Die richtige Kombination aus Boden und Licht ist der Schlüssel zu gesunden, ertragreiches Erdbeerpflanzen. Mit der Wahl des optimalen Standorts und der passenden Erdbeersorten lässt sich der Anbau erfolgreich gestalten.

Wuchsform und Nährstoffbedarf von Erdbeerpflanzen

Erdbeeren sind Flachwurzler und entwickeln ihre Wurzeln hauptsächlich in den oberen 15 cm des Erdreichs. Das Wurzelwachstum der Erdbeeren ist kompakt und buschig, was sie empfindlich gegenüber Konkurrenz durch Unkräuter macht. Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden ist daher für ein gesundes Wurzelwachstum entscheidend.

Der Düngebedarf der Erdbeere ist moderat, da sie zu den Mittelzehrern gehört. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist wichtig, wobei besonders auf einen ausreichenden Kaliumgehalt geachtet werden sollte. Zu viel Stickstoff hingegen kann die Krankheitsanfälligkeit erhöhen und sollte vermieden werden.

Beim Düngen von Erdbeeren ist es ratsam, organische Düngemittel wie Kompost oder gut verrotteten Stallmist zu verwenden. Diese verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern fördern auch die Bodenstruktur und das Bodenleben. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft zusätzlich, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum zu unterdrücken.

Durch die Wahl geeigneter Mischkultur-Partner können der Nährstoffbedarf von Erdbeeren optimiert und das Wurzelwachstum gefördert werden. So reichern beispielsweise Buschbohnen den Boden mit Stickstoff an, während Zwiebelgewächse mit ihren tieferen Wurzeln den Boden lockern und Nährstoffe aus tieferen Schichten verfügbar machen.

Zwiebelgewächse als perfekte Partner für Erdbeeren

Erdbeeren und Zwiebelgewächse sind in einer Mischkultur ein unschlagbares Team. Die Kombination dieser Pflanzen bringt viele Vorteile mit sich, die den Anbau erleichtern und den Ertrag steigern. Zwiebelgewächse wie Knoblauch, Lauch und Zwiebeln halten durch ihren intensiven Geruch viele Schädlinge fern und beugen Pilzerkrankungen vor.

Studien belegen, dass die Kombination von Erdbeeren und Zwiebelgewächsen die Nährstoffaufnahme um 30% verbessern kann. Zudem wird die Krankheitsresistenz der Erdbeerpflanzen um beachtliche 40% erhöht. Der Anbau von Zwiebelgewächsen steigert außerdem die Bodenfruchtbarkeit um bis zu 25%, was sich wiederum positiv auf die Erdbeerernte auswirkt.

Knoblauch – Der beliebteste Begleiter im Erdbeerbeet

Knoblauch ist der Star unter den Zwiebelgewächsen, wenn es um die Mischkultur mit Erdbeeren geht. Er wird gerne im Herbst zwischen den Erdbeerpflanzen gesetzt. Durch seinen starken Geruch hält er viele Schädlinge fern und beugt Pilzerkrankungen vor. Zudem lockert er mit seinen Wurzeln den Boden und sorgt für eine gute Drainage.

Lauch und Zwiebeln für gesunde Erdbeerpflanzen

Auch Lauch und Zwiebeln sind hervorragende Partner für Erdbeeren. Sie ergänzen sich gut in Bezug auf Boden- und Nährstoffbedürfnisse. Zwiebeln gegen Schädlinge sind besonders effektiv. Sie können die Erträge von Erdbeeren um bis zu 20% steigern und die Schädlingspopulation um bis zu 50% reduzieren, wenn sie in der Nähe gepflanzt werden.

Bei der Planung von Erdbeerbeeten sollten mindestens 10% der Fläche für Zwiebelgewächse reserviert werden, um die Vorteile der Mischkultur voll auszuschöpfen. Mit der richtigen Pflanzenkombination können Hobbygärtner nicht nur gesunde und kräftige Erdbeerpflanzen erzielen, sondern auch den Ertrag ihrer Ernte deutlich verbessern.

Kräuter und Blumen als Begleitpflanzen für Erdbeeren

Blühende Kräuter und Blumen sind nicht nur eine farbenfrohe Ergänzung im Erdbeerbeet, sondern bieten auch viele Vorteile für die Gesundheit und den Ertrag der Erdbeerpflanzen. Durch geschickte Kombination von Kräutern zwischen Erdbeeren und Blühstreifen im Erdbeerbeet lassen sich Schädlinge fernhalten und Nützlinge anlocken.

Ringelblumen sind besonders effektiv zum Schutz vor Nematoden und Drahtwürmern. Diese Bodenschädlinge können Erdbeerwurzeln schädigen und die Pflanzen schwächen. Die Wurzelausscheidungen der Ringelblumen wirken jedoch abschreckend auf diese Schädlinge und halten sie von den Erdbeeren fern.

Schnittlauch gegen Pilzkrankheiten

Schnittlauch ist ein vielseitiger Partner für Erdbeeren. Die schwefelhaltigen Verbindungen im Schnittlauch haben eine desinfizierende Wirkung und können Pilzsporen und Bakterien fernhalten. Besonders gegen den gefürchteten Grauschimmel, der Erdbeeren befällt, hat sich Schnittlauch bewährt. Da beide Pflanzen mehrjährig sind, können sie über längere Zeit zusammen kultiviert werden.

Minze zur Abwehr von Ameisen und Käfern

Minze verströmt einen intensiven Duft, der viele Schädlinge abschreckt. Vor allem Ameisen und Käfer meiden den Geruch von Minze und suchen das Weite. Allerdings breitet sich Minze mit ihren Ausläufern schnell aus und kann andere Pflanzen verdrängen. Daher empfiehlt es sich, Minze in einem separaten Topf oder mit einer Wurzelsperre zu pflanzen.

Auch andere Kräuter wie Oregano und Melisse sind gute Begleiter für Erdbeeren. Sie locken mit ihren Blüten Bestäuber wie Bienen und Hummeln an, die auch die Erdbeerblüten fleißig bestäuben. So tragen Kräuter zwischen Erdbeeren und Blühstreifen im Erdbeerbeet zu einer reichen Ernte und gesunden Pflanzen bei.

Weitere geeignete Mischkultur-Partner für Erdbeeren

Erdbeeren vertragen sich gut mit einer Vielzahl von Pflanzen, die nicht nur das Wachstum fördern, sondern auch vor Schädlingen und Krankheiten schützen. Eine durchdachte Mischkultur sorgt für eine optimale Ausnutzung des Bodens und eine gesunde Entwicklung der Erdbeerpflanzen.

Buschbohnen zur Stickstoffanreicherung im Boden

Leguminosen wie Buschbohnen sind hervorragende Partner im Erdbeerbeet. Sie fixieren Stickstoff aus der Luft und reichern den Boden damit an. Erdbeeren, als Flachwurzler, profitieren von diesem zusätzlichen Nährstoff und entwickeln sich kräftiger. Die Kombination von Buschbohnen und Erdbeeren ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Mischkultur.

leguminosen im erdbeerbeet

Salate und Spinat als platzsparende Unterpflanzungen

Bodendeckende Salate wie Feldsalat, Pflücksalat und Spinat eignen sich perfekt als unterpflanzung für erdbeeren. Sie wachsen schnell und können bereits geerntet werden, bevor die Erdbeeren Früchte tragen. Durch ihre flache Wurzelstruktur konkurrieren sie nicht mit den Erdbeerpflanzen um Nährstoffe und Wasser. Zudem unterdrücken sie unerwünschtes Unkraut und halten den Boden feucht.

Physalis – Ein Nachtschattengewächs als guter Nachbar

Physalis, auch bekannt als Andenbeere oder Kapstachelbeere, ist ein Nachtschattengewächs mit ähnlichen Boden- und Nährstoffansprüchen wie Erdbeeren. Sie eignet sich hervorragend als Rankhilfe im Erdbeerbeet und schützt die empfindlichen Früchte vor Feuchtigkeit und Verschmutzung. Physalis und Erdbeeren ergänzen sich optimal und bereichern den Garten mit ihrer Vielfalt.

Erdbeeren gute Nachbarn – Tabelle mit Übersicht

Bei der Beetbepflanzung mit Erdbeeren ist es wichtig, auf den richtigen Erdbeeren Pflanzabstand und die passenden Nachbarpflanzen zu achten. Eine gut durchdachte Mischkultur kann die Gesundheit und den Ertrag der Erdbeerpflanzen positiv beeinflussen. Hier finden Sie eine praktische Übersicht über förderliche und ungünstige Pflanzenkombinationen.

Gute Nachbarn für Erdbeeren Ungünstige Nachbarn für Erdbeeren
  • Buschbohnen
  • Knoblauch
  • Lauch
  • Salate (Kopfsalat, Pflücksalat)
  • Spinat
  • Zwiebeln
  • Kräuter (Schnittlauch, Borretsch)
  • Radieschen
  • Kohlarten (Blumenkohl, Brokkoli)
  • Tomaten
  • Kartoffeln
  • Stark wuchernde Pflanzen (z.B. Topinambur)

Buschbohnen eignen sich hervorragend als Begleitpflanzen für Erdbeeren, da sie weniger Stickstoff fixieren als Stangenbohnen und somit den Nährstoffbedarf der Erdbeeren nicht übersteigen. Zwiebelgewächse wie Knoblauch und Lauch halten zahlreiche Schädlinge fern und schützen die Erdbeeren vor Milben, Bakterien und Pilzen.

Salate und Spinat können als bodenbedeckende Kulturen gut mit Erdbeeren kombiniert werden, da sie ähnliche Standortansprüche haben und den Boden vor Austrocknung schützen. Auch Kräuter wie Schnittlauch und Borretsch sind wertvolle Partner im Erdbeerbeet, die das Wachstum der Erdbeerpflanzen fördern und vor Krankheiten schützen.

Brassicaceen wie Blumenkohl und Brokkoli sollten dagegen nicht in unmittelbarer Nähe zu Erdbeeren gepflanzt werden, da sie unterschiedliche Bodenbedürfnisse haben und die Entwicklung der Erdbeeren beeinträchtigen können. Auch Tomaten und Kartoffeln sind keine idealen Nachbarn für Erdbeeren, da sie ähnliche Nährstoffe benötigen und anfällig für vergleichbare Krankheiten sind.

Ungeeignete Pflanzennachbarn für Erdbeeren

Bei der Planung einer Mischkultur mit Erdbeeren ist es wichtig, nicht nur die guten Nachbarn zu kennen, sondern auch die Pflanzen, die man besser vermeiden sollte. Einige Gemüsesorten und Kräuter können das Wachstum und die Gesundheit der Erdbeerpflanzen beeinträchtigen.

Brassicaceen (Kohlgewächse) vermeiden

Obwohl Kohlgewächse wie Blumenkohl, Brokkoli und Rosenkohl zu den beliebten Gemüsesorten gehören, sind sie schlechte Nachbarn für Erdbeeren. Die meisten Brassicaceen bevorzugen andere Bodenbedingungen als Erdbeeren und ziehen ähnliche Schädlinge an. Dadurch kann es zu Konkurrenz um Nährstoffe und einem erhöhten Krankheitsrisiko kommen.

gemüse ungeeignet für mischkultur

Vorsicht bei stark wuchernden Pflanzen

Auch einige andere Gemüsesorten und Kräuter sollten nicht in direkter Nachbarschaft zu Erdbeeren gepflanzt werden. Stark wuchernde Pflanzen wie Topinambur können die zarten Erdbeerpflanzen überwachsen und ihnen Licht und Nährstoffe streitig machen. Liebstöckel wiederum sondert über die Wurzeln Stoffe ab, die das Wachstum der Erdbeeren hemmen können.

Ungeeignete Nachbarn Gründe
Kohlgewächse (Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl) Andere Bodenansprüche, ähnliche Schädlinge
Topinambur Starkes Wuchsverhalten, Konkurrenz um Nährstoffe
Liebstöckel Sondert wachstumshemmende Stoffe ab

Um eine erfolgreiche Mischkultur mit Erdbeeren zu gestalten, ist es ratsam, diese schlechten Nachbarn für Erdbeeren zu meiden. Stattdessen sollte man sich auf Pflanzen konzentrieren, die sich positiv auf das Wachstum und die Gesundheit der Erdbeeren auswirken und eine harmonische Gemeinschaft im Beet bilden.

Fruchtwechsel und Fruchtfolge bei Erdbeeren beachten

Erdbeeren sind eine beliebte Frucht, die in vielen Gärten angebaut wird. Um langfristig gesunde Böden und reiche Erträge zu erzielen, ist es wichtig, auf einen sorgfältigen Fruchtwechsel und eine durchdachte Fruchtfolge zu achten. Erdbeeren sind nur bedingt selbstverträglich und benötigen nach ein paar Jahren eine Anbaupause, um Bodenmüdigkeit zu vermeiden.

Als Mittelzehrer passen Erdbeeren in der Fruchtfolge zu vielen Gemüsearten. Eine Kombination aus Mischkultur und Fruchtfolge ist der Schlüssel zum Erfolg. Durch den Anbau von Erdbeeren zusammen mit Buschbohnen, Dill, Erbsen oder anderen Begleitpflanzen kann die Bodengesundheit verbessert und die Nährstoffversorgung optimiert werden. Leguminosen wie Erbsen und Buschbohnen reichern den Boden mit Stickstoff an, während Dill und Borretsch nützliche Insekten anlocken und so die Bestäubung fördern.

Anbaupausen für gesunde Böden einhalten

Die meisten Erdbeersorten benötigen eine Anbaupause von 3-4 Jahren, bevor sie wieder auf derselben Fläche kultiviert werden können. In dieser Zeit sollten andere Pflanzen angebaut werden, um die Bodenstruktur zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen. Eine sinnvolle Fruchtfolge könnte wie folgt aussehen:

  • Jahr 1: Gründüngung mit Klee
  • Jahr 2: Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini oder Kürbis
  • Jahr 3: Mittelzehrer wie Karotten, Mangold oder Fenchel
  • Jahr 4: Schwachzehrer wie Radieschen, Bohnen oder Zwiebeln

Nach dem vierten Jahr wird erneut eine Gründüngung eingebracht und der Zyklus beginnt von vorn. Durch diese Vorgehensweise wird eine ausgewogene Nährstoffversorgung gewährleistet und der Boden bleibt langfristig gesund und ertragreich. Mit einer klugen Kombination aus Mischkultur und Fruchtfolge lässt sich die Selbstverträglichkeit von Erdbeeren verbessern und Bodenmüdigkeit vermeiden.

Fazit

Eine durchdachte Mischkultur ist der Schlüssel zum erfolgreichen Erdbeeranbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Durch die Wahl der richtigen Pflanzennachbarn lassen sich nicht nur Krankheiten und Schädlinge vorbeugen, sondern auch die Nährstoffausnutzung im Boden optimieren und die Platznutzung im Beet effizient gestalten. Ein sorgfältig erstellter Bepflanzungsplan für Erdbeeren ist dabei unerlässlich.

Zu den besten Partnern für Erdbeeren zählen Zwiebelgewächse wie Knoblauch, Lauch und Zwiebeln, die vor Pilzerkrankungen schützen. Auch Kräuter und Blumen wie Ringelblumen, Schnittlauch und Minze erweisen sich als nützliche Begleiter, indem sie Nematoden, Drahtwürmer, Ameisen und Käfer fernhalten. Buschbohnen, Salate, Spinat und sogar Physalis können ebenfalls in einer Mischkultur mit Erdbeeren gedeihen.

Die in diesem Artikel vorgestellte Tabelle und die anschaulichen Beispiele erleichtern die Planung einer erfolgreichen Mischkultur. Dabei gilt es jedoch auch, ungeeignete Nachbarn wie Kohlgewächse und stark wuchernde Pflanzen zu vermeiden. Zudem sollten erdbeer anbau tipps wie die Einhaltung von Anbaupausen und die Beachtung der Fruchtfolge berücksichtigt werden, um gesunde Böden zu gewährleisten. Mit dem richtigen Wissen und etwas Geduld können Hobbygärtner in Österreich schon bald eine reiche Erdbeerernte genießen.

FAQ

Welche Vorteile bietet eine Mischkultur mit Erdbeeren?

Eine vielfältige Mischkultur im Erdbeerbeet senkt das Risiko für Krankheiten und Schädlingsbefall. Die richtigen Begleitpflanzen ergänzen Erdbeeren in ihren Boden- und Nährstoffbedürfnissen. Hoch- und niedrigwachsende Pflanzen nutzen den Platz ober- und unterirdisch optimal aus.

Welche Bodenbedingungen bevorzugen Erdbeeren?

Erdbeeren brauchen leichte, humose Böden mit guter Drainage. Walderdbeeren gedeihen auch an halbschattigen Standorten, während die meisten Kultursorten volle Sonne bevorzugen. Auf schweren, staunassen Böden sind sie anfällig für Pilzkrankheiten.

Welche Zwiebelgewächse eignen sich als Partner für Erdbeeren?

Zwiebelgewächse wie Knoblauch, Lauch und Zwiebeln halten durch ihren Geruch viele Schädlinge fern und beugen Pilzerkrankungen vor. Sie ergänzen sich gut mit Erdbeeren in Boden- und Nährstoffbedürfnissen. Zwiebeln lockern den Boden und sorgen für Drainage.

Welche Kräuter und Blumen eignen sich als Begleitpflanzen für Erdbeeren?

Blühende Kräuter locken Bestäuber und Nützlinge an und halten mit ihren Duftstoffen Schädlinge fern. Ringelblumen schützen vor Bodenschädlingen. Schnittlauch hilft gegen Pilzbefall. Minze vertreibt Ameisen und Käfer, sollte aber mit Wurzelsperre gepflanzt werden. Auch Oregano und Melisse sind gute Partner.

Welche weiteren Pflanzen passen gut zu Erdbeeren?

A: Buschbohnen fixieren als Leguminosen Stickstoff im Boden, den Erdbeeren aufnehmen können. Bodendeckende Salate wie Feldsalat, Pflücksalat und Spinat lassen sich platzsparend zwischen Erdbeerpflanzen anbauen. Physalis hat ähnliche Boden- und Nährstoffansprüche wie Erdbeeren und eignet sich als Rankhilfe.

Welche Pflanzen sollten nicht neben Erdbeeren angebaut werden?

Die meisten Kohlgewächse bevorzugen andere Bodenbedingungen als Erdbeeren und ziehen ähnliche Schädlinge an. Liebstöckel sondert wachstumshemmende Stoffe über die Wurzeln ab. Topinambur und andere stark wuchernde Pflanzen können Erdbeeren überwachsen und die Nährstoffe streitig machen.

Worauf ist bei der Fruchtfolge mit Erdbeeren zu achten?

Erdbeeren sind nur bedingt selbstverträglich. Die meisten Sorten brauchen eine Anbaupause von 3-4 Jahren, bevor sie wieder auf die gleiche Fläche gepflanzt werden. Als Mittelzehrer passen sie in der Fruchtfolge zu vielen Gemüsearten. Wichtig ist eine Kombination von Mischkultur und durchdachter Fruchtfolge.