Wussten Sie, dass ein einfacher Carport für ein Fahrzeug im Durchschnitt zwischen 500 und 7.000 Euro kostet? Als erfahrener Gartenexperte des Redaktionsteams von Garten.at möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie durch den Eigenbau eines Carports bares Geld sparen können.
Viele Heimwerker trauen sich an den Bau von Carports, Gartenhäusern und Pavillons heran. Ein selbstgebauter Carport bietet nicht nur Schutz für Ihr Auto vor Witterungseinflüssen, sondern ist auch eine kostengünstigere Alternative zur Garage. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Carport selbst bauen erhalten Sie wertvolle Tipps und Tricks für Ihr DIY-Projekt.
Die Kosten für einen Carport aus Holz liegen zwischen 500 und 7.500 Euro, während größere Modelle bis zu 9.000 Euro kosten können. Carports aus Stahl oder Aluminium sind mit Preisen zwischen 1.200 und 6.000 Euro etwas teurer. Doch mit etwas handwerklichem Geschick und der richtigen Anleitung können Sie beim Carport Eigenbau eine Menge Geld sparen.
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie für den Bau Ihres eigenen Carports benötigen. Von der Planung über die Materialauswahl bis hin zur Montage – mit unseren Expertentipps gelingt Ihnen der Carport selbst bauen ganz einfach. Lassen Sie uns gemeinsam loslegen!
Vorteile eines selbstgebauten Carports
Ein selbstgebauter Carport bietet zahlreiche Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Garage. Neben dem Schutz vor Witterungseinflüssen und der individuellen Gestaltung besticht er vor allem durch seine Kosteneffizienz.
Schutz vor Witterungseinflüssen
Ein Carport schützt Ihr Fahrzeug zuverlässig vor Regen, Schnee und Hagel. Durch die (halb)offene Bauweise trocknen die Fahrzeuge schneller und sind weniger rostanfällig als in einer geschlossenen Garage. Somit verlängert ein Carport die Lebensdauer Ihres Autos und erhält dessen Wert.
Kostengünstigere Alternative zur Garage
Der Bau eines Carports ist deutlich günstiger als der einer Garage. Da weniger Material benötigt wird, lassen sich die Kosten erheblich reduzieren. Ein selbstgebauter Carport kann je nach Größe und Ausstattung bereits ab 4.200 Euro realisiert werden, während eine Garage schnell das Doppelte oder Dreifache kostet.
- Dachkonstruktion: ca. 7.300 Euro
- Elektrik: ca. 4.500 Euro
- Gesamtinvestition: knapp 16.000 Euro
Im Vergleich dazu lag das Angebot eines Anbieters für einen Solarcarport bei über 30.000 Euro. Der Eigenbau macht somit nur etwa 50% der Kosten aus.
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
Beim Selbstbau eines Carports haben Sie viele Möglichkeiten, das Design nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Ob Holz, Aluminium oder Stahl – die Materialauswahl ist vielfältig. Auch die Dachform, von Flachdach über Satteldach bis hin zu Bogendach, lässt sich individuell anpassen. Mit einer integrierten Photovoltaikanlage können Sie zudem Strom erzeugen und die Energiekosten senken.
Planung und Vorbereitung
Bevor Sie mit dem Bau Ihres Carports beginnen, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Die Carport Planung umfasst die Auswahl des richtigen Standorts, die Beschaffung der benötigten Materialien und Werkzeuge sowie die Klärung rechtlicher Aspekte wie der Baugenehmigung.
Standortwahl und Ausrichtung
Der Standort Ihres Carports sollte gut durchdacht sein. Idealerweise wählen Sie einen Platz in der Nähe Ihres Hauses, der leicht zugänglich ist und ausreichend Schutz vor Witterungseinflüssen bietet. Achten Sie darauf, dass der Untergrund eben und stabil ist, um ein solides Fundament zu gewährleisten. Die Ausrichtung des Carports sollte so gewählt werden, dass er zur Wetterseite hin Schutz bietet.
Benötigte Materialien und Werkzeuge
Für den Bau eines Carports benötigen Sie verschiedene Materialien und Werkzeuge. Die Wahl des Materials für Ihren Carport hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Budgetvorgaben ab. Holz ist ein beliebtes Material, da es kostengünstig und leicht zu bearbeiten ist. Alternativ können Sie auch Aluminium oder Stahl in Betracht ziehen. Zu den benötigten Werkzeugen gehören unter anderem:
- Hammer
- Säge
- Bohrmaschine
- Schraubendreher
- Wasserwaage
- Maßband
Baugenehmigung und rechtliche Aspekte
Bevor Sie mit dem Bau Ihres Carports beginnen, sollten Sie sich über die rechtlichen Aspekte und die Notwendigkeit einer Baugenehmigung informieren. Die Anforderungen können je nach Bundesland und Gemeinde variieren. Oft ist eine Baugenehmigung erforderlich, insbesondere wenn der Carport bestimmte Größen überschreitet oder an das Hauptgebäude angebaut wird. Wenden Sie sich an das zuständige Bauamt, um genaue Informationen zu erhalten und sicherzustellen, dass Sie alle erforderlichen Genehmigungen einholen.
Hier sind einige wichtige Punkte zur Baugenehmigung für Carports:
Bundesland | Baugenehmigung erforderlich? |
---|---|
Bayern | Nein, wenn Größe und Abstand eingehalten werden |
Baden-Württemberg | Ja, in den meisten Fällen |
Nordrhein-Westfalen | Nein, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind |
Fundament für den Carport erstellen
Ein stabiles Fundament ist das A und O für jeden Carport. Es sorgt dafür, dass die Konstruktion sicher steht und schützt die Pfosten vor Fäulnis und Witterungseinflüssen. Für ein Carport Fundament gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei das Streifen- und Punktfundament zu den gängigsten Varianten zählen.
Ein Streifenfundament erfordert eine Grube von mindestens 30 cm Breite und 80 cm Tiefe. Für ein frostsicheres Streifenfundament sollte die Tiefe sogar 80 cm betragen. Wird zusätzlich eine Bodenplatte verwendet, reicht eine Aushubtiefe von 20 cm aus. Der Aushub kann mit einem Minibagger erleichtert werden. Die Bauzeit für ein Streifenfundament beträgt etwa 2 Tage.
Bei einem Punktfundament werden quadratische Löcher mit einer Seitenlänge von 30-50 cm und einer Tiefe von 80-120 cm ausgehoben. Der Abstand zwischen den Fundamentpunkten sollte typischerweise 50 cm betragen. Ein Carport auf einem Punktfundament hat in der Regel keine Bodenplatte, sodass die Betonpunkte etwa 5 cm über dem Grund stehen sollten. Mindestens 3 Tage sollte der Beton für ein Punktfundament trocknen, bevor das Carport montiert werden kann.
Sowohl beim Streifen- als auch beim Punktfundament werden die ausgehobenen Löcher mit Beton aufgefüllt. Für zusätzliche Stabilität empfiehlt sich die Verwendung von Bewehrungen. Auf die betonierten Flächen werden dann Pfostenträger geschraubt oder H-Träger ins Fundament betoniert. Ein H-Anker schützt Holzpfosten vor aufsteigender Feuchtigkeit.
Fundament | Tiefe | Breite/Seitenlänge | Trocknungszeit |
---|---|---|---|
Streifenfundament | 80 cm | 30 cm | 2 Tage |
Punktfundament | 80-120 cm | 30-50 cm | 3 Tage |
Neben dem Streifen- und Punktfundament gibt es auch die Möglichkeit eines Schraubfundaments oder Rammfundaments. Ein Schraubfundament wird durch eine spezielle Eindrehhilfe in den Boden gedreht, eignet sich jedoch nur für sehr kleine Carports. Rammfundamente verwenden stählerne Bodenanker, die maschinell in den Boden gerammt werden. Sie bieten eine hohe Stabilität, sind aber kostenaufwendig und können nicht selbst errichtet werden.
Insgesamt ist ein Punktfundament oft die langlebigste und stabilste Wahl für ein Betonfundament Carport. Es ist kostengünstig und einfach zu errichten, jedoch nicht für sehr große Carports geeignet. Unabhängig von der gewählten Fundamentart ist es wichtig, dass der Beton ausreichend Zeit zum Aushärten hat, bevor mit der Montage der Pfosten begonnen wird.
Pfosten und Träger montieren
Nachdem das Betonfundament ausgehärtet ist, können die Carport Pfosten und Träger montiert werden. Dabei ist es ratsam, die Querbalken bereits am Boden mit den Pfosten zu verschrauben und die Elemente anschließend als Ganzes aufzurichten und zu verankern. Auf diese Weise lässt sich die Montage einfacher und präziser durchführen.
Für einen stabilen Aufbau des Carports sollten die Pfosten in einem gleichmäßigen Abstand zueinander stehen und exakt ausgerichtet sein. Mithilfe einer Wasserwaage lässt sich die vertikale Ausrichtung der Pfosten überprüfen, bevor sie endgültig fixiert werden. Zusätzliche diagonale Verstrebungen zwischen Pfosten und Querbalken sorgen für eine erhöhte Stabilität der Konstruktion.
Aufstellen und Ausrichten der Pfosten
Beim Aufstellen der Pfosten ist es wichtig, auf die korrekte Höhe und den richtigen Abstand zu achten. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die benötigten Materialien für die Montage der Pfosten:
Material | Menge | Bemerkung |
---|---|---|
H-Pfostenträger für 120 x 120 mm Pfosten | 6 Stück | Zur Verankerung im Fundament |
H-Pfostenträger für 90 x 90 mm Pfosten | 2 Stück | Für zusätzliche Stützpfosten |
Sechskant-Holzschrauben mit U-Scheiben | 24 Stück | Zur Befestigung der Pfosten |
Gewindestangen M12, ca. 150 mm Länge | 8 Stück | Für die Verankerung im Beton |
Anbringen der Querbalken und Träger
Nachdem die Pfosten aufgestellt und ausgerichtet sind, können die Querbalken und Träger montiert werden. Hierbei empfiehlt es sich, die Verbindungsstellen vorzubohren, um ein Aufspalten des Holzes zu vermeiden. Die Querbalken sollten leicht erhöht angebracht werden, um ein Gefälle von etwa 1% zur Rückseite des Carports zu erzielen. Dies gewährleistet den Wasserablauf und verhindert Staunässe auf dem Dach.
Für eine optimale Stabilität und Haltbarkeit des Carports ist es ratsam, hochwertige Verbindungselemente zu verwenden und auf eine sorgfältige Ausführung der Montagearbeiten zu achten. Mit etwas handwerklichem Geschick und der richtigen Planung lässt sich so ein stabiler und langlebiger Unterstand für das Fahrzeug errichten.
Dachkonstruktion errichten
Nachdem die Pfosten und Träger des Carports montiert sind, geht es an die Errichtung der Dachkonstruktion. Hier stehen verschiedene Dachformen und Materialien zur Auswahl, die sich an den individuellen Bedürfnissen und dem Stil des Carports orientieren sollten.
Auswahl der Dachform und Materialien
Für das Carport Dach bieten sich mehrere Optionen an, wie beispielsweise ein Flachdach, Pultdach oder Satteldach. Flachdächer haben eine maximale Dachneigung von 10 Prozent und sind für Carports, Gartenhäuser oder Terrassenüberdachungen in der Regel ausreichend. Steildächer beginnen bei einer Neigung von über 10 Prozent. Bei der Wahl der Dachformen für den Carport spielen auch die verfügbaren Materialien eine wichtige Rolle. Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz sind ideal für die Dachkonstruktion, da sie stabil und witterungsbeständig sind. Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer und Douglasie sind aufgrund ihrer Holzinhaltsstoffe und hohen Harzgehalts besonders resistent gegen Pilzbefall und Witterungseinflüsse.
Montage der Dachsparren und Lattung
Je nach gewählter Dachform werden die Dachsparren für das Carport in einem bestimmten Abstand auf den Pfetten befestigt. Ein Abstand von circa 50 cm bis maximal 120 cm zwischen den einzelnen Sparren ist empfehlenswert. Bei größeren Abständen sind zusätzliche Dachlatten erforderlich, um die Stabilität zu gewährleisten. Ein Sparrendach besteht aus zwei sich gegenüberliegenden Sparren, die ein Dreieck bilden, während Kehlbalkendächer mehr Dachraum auf Wohnebene im Vergleich zu Sparrendächern bieten. Pfettendächer sind für einfache und flachere Dächer geeignet und bieten weniger Dachraum. Um das Material für das Carportdach zu befestigen, werden die Dachsparren entsprechend der gewünschten Neigung zugeschnitten und mit Holzverbindern an den Querbalken angebracht.
Anbringen der Dacheindeckung
Sobald die Dachsparren montiert sind, kann die Dacheindeckung für das Carport erfolgen. Hier stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, wie beispielsweise Trapezblech, PVC-Wellplatten, Kunststoffplatten, Acrylglasplatten oder Bitumen auf Grobspanplatten. Der Überstand der Dacheindeckung sollte zwischen 15 und 25 cm liegen, um Spritzwasser zu vermeiden. Rinnenhalter sollten im Abstand von maximal 80 cm an der Bedachung montiert werden, um das Regenwasser gezielt abzuleiten. Eine Dachneigung von mindestens zehn Grad wird empfohlen, um einen optimalen Wasserablauf zu gewährleisten.
Dachform | Eigenschaften | Neigung |
---|---|---|
Flachdach | Einfache Konstruktion, geringer Dachraum | Max. 10% |
Pultdach | Einseitige Neigung, mittlerer Dachraum | > 10% |
Satteldach | Zweiseitige Neigung, großer Dachraum | > 10% |
Mit der richtigen Dachform, hochwertigen Materialien und einer sorgfältigen Montage der Dachsparren und Dacheindeckung erhält das Carport ein stabiles und witterungsbeständiges Dach, das lange Freude bereitet.
Carport selber bauen – Schritt für Schritt
Einen Carport Eigenbau zu realisieren, ist mit der richtigen Anleitung und etwas handwerklichem Geschick durchaus machbar. Schritt für Schritt erklärt diese Anleitung Carport bauen, worauf es beim Bau eines Carports ankommt und gibt nützliche Tipps für einen reibungslosen Ablauf.
Detaillierte Anleitung für den Eigenbau
Bevor Sie mit dem Carport Eigenbau beginnen, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Beachten Sie die geltenden Bauvorschriften in Ihrem Bundesland, da die Anforderungen an Größe und Genehmigungspflicht variieren können. Hier ein Überblick über die maximalen Maße für genehmigungsfreie Carports in einigen Bundesländern:
Bundesland | Max. Wandhöhe | Max. Grundfläche |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 3 m | 30 m² |
Berlin | 3 m | 30 m² |
Bayern | – | 50 m² |
Brandenburg | – | 100 m² |
Bremen | 3 m | 50 m² |
Ist die Planung abgeschlossen, geht es an die Umsetzung. Zunächst wird das Fundament gegossen, wobei für jeden Pfosten ein Schacht von mindestens 20 x 20 cm und 80 cm Tiefe ausgehoben werden sollte. Bei vier Pfosten empfiehlt sich ein Schacht von 30 x 30 cm. Nach frühestens 7 Tagen kann der Beton belastet werden.
Anschließend werden die Pfosten montiert und ausgerichtet. Hierbei ist auf die frostfreie Tiefe von rund 80 cm zu achten, um Fäulnis zu vermeiden. Danach folgen die Querbalken und Träger, wobei H-Träger in Breiten von 101 mm und 121 mm häufig zum Einsatz kommen.
Tipps und Tricks für einen reibungslosen Ablauf
Um Kosten zu sparen, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen, können Heimwerker auf bewährte Holzverbindungen wie das Schwalbenschwanzgelenk setzen. Auch die Wahl des Dachmaterials beeinflusst die Kosten: Ein Flachdach mit Plexiglasplatten ist oft günstiger als komplexere Dachformen.
Für die Holzkonstruktion sollten hochwertige Lasuren oder Wetterschutzfarben verwendet werden, um die Lebensdauer zu erhöhen. Planen Sie hierfür mindestens 50 bis 70 Euro für 5 Liter ein. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Dachneigung von etwa 10%, damit Wasser ablaufen kann.
Mit der richtigen Vorbereitung, einem detaillierten Plan und den passenden Materialien gelingt der Carport Eigenbau auch unerfahrenen Heimwerkern. Schritt für Schritt entsteht so ein stabiler Unterstand, der das Fahrzeug zuverlässig schützt.
Seitenwände und zusätzliche Ausstattung
Um Ihren selbstgebauten Carport aufzuwerten und noch mehr Schutz zu bieten, können Sie Seitenwände und zusätzliche Ausstattung in Betracht ziehen. Carport Seitenwände dienen nicht nur als Sichtschutz, sondern bieten auch einen verbesserten Witterungsschutz. Sie können verhindern, dass Scheiben im Winter gefrieren und schützen vor seitlich einfallendem Regen oder Wind.
Für die Seitenwände eignen sich senkrecht verschraubte Holzbretter, die von Querlatten stabilisiert werden. Achten Sie darauf, dass das Holz mit einem Schutzmittel behandelt wird, um Fäulnis vorzubeugen. Eine andere Option sind fertige Sichtschutzelemente oder PVC-Planen. PVC-Planen sind ganzjährig einsetzbar, wetterfest und haben keine Verrottungsgefahr. Sie bieten zudem Flexibilität und können bei Bedarf zur Seite geschoben werden.
Neben den Seitenwänden gibt es weitere Carport Extras, die das Potenzial haben, Ihr Projekt aufzuwerten. Integrierte Regale schaffen zusätzlichen Stauraum für Gartengeräte oder Autowerkzeug. Eine Solaranlage auf dem Dach kann zur Ladung von Elektroautos genutzt werden, erfordert jedoch eine zusätzliche Planung mit Fachleuten. Auch eine Dachbegrünung ist eine interessante Option, die nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch einen Beitrag zur Umwelt leistet.
Bei der Montage von Seitenwänden und zusätzlicher Ausstattung ist es wichtig, dass Wasser an den Seiten ablaufen kann, um Schäden am Holz zu vermeiden. Unsachgemäße Montage kann zu Wasserschäden führen. Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich jedoch sowohl Holzseitenwände als auch PVC-Planen relativ einfach anbringen und verleihen Ihrem selbstgebauten Carport einen individuellen Touch.
Pflege und Wartung des Carports
Ein Carport ist eine lohnende Investition, die Ihr Fahrzeug vor Witterungseinflüssen schützt und gleichzeitig den Wert Ihres Grundstücks steigert. Um jedoch die Lebensdauer Ihres Carports zu maximieren, ist eine regelmäßige Pflege und Wartung unerlässlich. Je nach Material variiert der Wartungsaufwand: Während Aluminium- und Stahlcarports weniger Pflege benötigen, erfordern Holzcarports eine jährliche intensive Wartung.
Regelmäßige Reinigung und Kontrolle
Eine regelmäßige Reinigung ist der Schlüssel zur Erhaltung Ihres Carports. Entfernen Sie Laub, Schmutz und Ablagerungen von der Dachfläche und den Dachrinnen, um eine ungehinderte Entwässerung zu gewährleisten. Bei Holzcarports sollten Sie besonders auf Risse in der Lackierung achten, da diese Feuchtigkeit eindringen lassen können. Führen Sie zudem eine umfassende Sichtprüfung der Bedachung durch, um eventuelle Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Holzschutzmaßnahmen und Anstriche
Holzcarports erfordern besondere Aufmerksamkeit, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Ein jährlicher Anstrich oder eine Lasur schützt das Holz vor Feuchtigkeit und Verrottung. Achten Sie bei der Auswahl des Holzschutzmittels auf eine hohe Qualität und eine UV-Beständigkeit. Kleinere Schäden in der Lackierung sollten umgehend ausgebessert werden, um ein Fortschreiten der Verrottung zu verhindern. Eine intakte Abdichtung des Carports verhindert zudem aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Boden.
Um den Überblick über den Wartungszustand Ihres Carports zu behalten, empfiehlt es sich, ein Wartungstagebuch zu führen. So können Sie Veränderungen über die Jahre hinweg dokumentieren und rechtzeitig Wartungsmaßnahmen einleiten. Mit der richtigen Pflege und Wartung wird Ihr Carport viele Jahre lang zuverlässig seinen Dienst tun und Ihr Fahrzeug schützen.
Kosten für einen selbstgebauten Carport
Beim Bau eines Carports in Eigenregie lassen sich im Vergleich zum Kauf eines fertigen Modells oft erhebliche Kosten einsparen. Je nach Größe, verwendeten Materialien und Ausstattung variieren die Kosten für einen selbstgebauten Carport jedoch stark. Mit einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung können Heimwerker die Materialkosten Carport und Werkzeugkosten Carport im Vorfeld kalkulieren und so Budgetüberschreitungen vermeiden.
Holzcarports sind in der Regel kostengünstiger als Metallcarports, erfordern jedoch mehr Pflege und Wartung. Bausätze für Holzcarports gibt es bereits ab etwa 200 Euro, während hochwertige Modelle mehrere tausend Euro kosten können. Wer seinen Carport individuell gestalten möchte, muss neben den Materialkosten auch die Kosten für Werkzeug und gegebenenfalls einen Statiker einplanen.
Beispielrechnung für Material und Werkzeug
Eine Beispielrechnung für einen selbstgebauten Holzcarport mit einer Größe von 3 x 5 Metern könnte wie folgt aussehen:
Position | Kosten |
---|---|
Holz für Pfosten, Träger und Sparren | 800 € |
Dacheindeckung (z.B. Wellplatten) | 400 € |
Schrauben, Winkel und Beschläge | 150 € |
Fundament (Beton, Bewehrung) | 300 € |
Werkzeug (falls nicht vorhanden) | 200 € |
Gesamtkosten | 1.850 € |
Einsparpotenzial gegenüber einem fertigen Carport
Im Vergleich zu einem fertigen Carport von einem Hersteller kann der Eigenbau eines Carports bis zu 50% günstiger sein. Die Ersparnis Carport Eigenbau ergibt sich hauptsächlich durch den Wegfall der Lohnkosten für Handwerker. Zudem bietet der Selbstbau große Gestaltungsfreiheit und die Möglichkeit, den Carport an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Fazit
Ein Carport selber zu bauen kann für erfahrene Heimwerker eine lohnende Alternative zum Kauf eines fertigen Carports sein. Mit der richtigen Planung, hochwertigen Materialien und etwas handwerklichem Geschick lässt sich beim Carport Eigenbau durchaus Geld sparen. Allerdings ist der Zeitaufwand für den Selbstbau deutlich höher als bei der Montage eines vorgefertigten Bausatzes und es müssen einige wichtige Punkte beachtet werden.
So sollte man sich im Vorfeld genau über die lokalen Bauvorschriften informieren und gegebenenfalls eine Baugenehmigung einholen. Auch die Wahl des richtigen Standorts und der geeigneten Materialien will gut überlegt sein. Beim Carport selber bauen ist es wichtig, auf eine stabile und frostsichere Verankerung der Pfosten im Boden zu achten sowie eine ausreichende Dachneigung für den Wasserablauf einzuplanen. Nicht zuletzt erfordert Holz als Baumaterial eine regelmäßige Pflege, um lange haltbar zu bleiben.
Wer all diese Punkte berücksichtigt und die nötige Zeit und Geduld mitbringt, kann mit dem Carport Selbstbau gute Erfahrungen machen und langfristig von den Vorteilen eines individuell gestalteten Unterstellplatzes profitieren. Für unerfahrene Heimwerker empfiehlt es sich jedoch, lieber auf einen vorgefertigten Bausatz zurückzugreifen oder gleich einen Fachmann mit dem Bau zu beauftragen, um Sicherheits- und Qualitätsstandards zu gewährleisten.