bohnen gute nachbarn

Bohnen gute Nachbarn – Optimale Mischkultur im Garten

Wussten Sie, dass eine kluge Mischkultur mit Bohnen den Ernteertrag um bis zu 30% steigern kann? Als erfahrener Gartenexperte des Redaktionsteams von Garten.at verrate ich Ihnen heute die besten Tipps und Tricks, wie Sie durch geschickte Kombination von Buschbohnen, Stangenbohnen und anderen Gemüsesorten das Beste aus Ihrem Beet herausholen.

Bohnen sind nicht nur lecker und gesund, sondern auch pflegeleichte Hülsenfrüchtler, die sich hervorragend für die mischkultur mit bohnen eignen. Ob Sie nun Buschbohnen kombinieren oder Stangenbohnen in der Mischkultur anbauen möchten – mit den richtigen Nachbarn werden Ihre Bohnen kräftig gedeihen und reichlich Ertrag liefern.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wahl des optimalen Standorts und der passenden Beetpartner. Bohnen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit nährstoffreichen, durchlässigen Böden. Durch die Kombination mit Starkzehrern wie Kohl, Kürbis oder Mais lässt sich der Stickstoffgehalt im Boden erhöhen und der Ertrag steigern.

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die besten Nachbarn für Busch-, Stangen- und Feuerbohnen sowie hilfreiche Tipps zur Pflanzung, Pflege und Ernte. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die Vielfalt der stangenbohnen mischkultur in Ihrem eigenen Garten!

Bohnen im Garten anbauen – Standort & Boden

Bohnen sind beliebte Hülsenfrüchte, die sich durch ihre Pflegeleichtigkeit und guten Erträge auszeichnen. Ob Buschbohnen, Stangenbohnen oder Feuerbohnen – sie alle gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockeren, humusreichen Böden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie das Wachstum der Bohnen beeinträchtigen kann.

Die optimalen anbaubedingungen bohnen sehen wie folgt aus: Der bohnen boden sollte mittelschwer und gut durchfeuchtet sein. Nährstoffarmer Boden ist zu vermeiden, stattdessen empfiehlt es sich, den Boden vor der Aussaat oder Pflanzung mit Kompost anzureichern. Der ideale standort für bohnen ist warm und sonnig, windige Plätze mit wenig Sonne können die Ernte beeinträchtigen.

Aussaat und Pflanzung von Bohnen

Bohnen sind frostempfindlich und sollten daher erst nach den letzten Frösten im Mai gesät oder gepflanzt werden. Für die Aussaat ins Freiland wird eine Bodentemperatur von mindestens 15 Grad Celsius empfohlen. Die Saattiefe liegt zwischen 2 und 3 Zentimetern. Bei der Horstsaat werden etwa fünf Samen in 40 Zentimeter Abstand und ungefähr drei Zentimeter tief ausgelegt. Der Reihenabstand sollte 50 Zentimeter in Hochbeeten und 1 Meter im Freiland betragen.

Wachstum und Ernte von Bohnen

Buschbohnen wachsen zwischen 30 und 50 Zentimeter hoch und benötigen keine zusätzliche Stickstoffdüngung, da Knöllchenbakterien an den Wurzeln leben, die Stickstoff aus der Luft binden. Stangen- und Feuerbohnen hingegen benötigen eine Rankhilfe, da sie sich hochwinden. Die Ernte der Bohnen erfolgt, solange die Hülsen noch keine dicken Körner ausgebildet haben. Bei regelmäßiger Ernte können alle drei Tage neue Bohnen geerntet werden.

Bohnenart Wuchshöhe Aussaatzeitraum Erntezeit
Buschbohnen 30-50 cm Mitte Mai – Mitte Juli ab Sommeranfang
Stangenbohnen bis 3 m Anfang Mai – Juli 3-5 Monate nach Aussaat
Feuerbohnen bis 4 m Mitte Mai – Juli 3-5 Monate nach Aussaat

Bohnen in der Mischkultur

Bohnen sind wahre Alleskönner im Garten und eignen sich hervorragend für die Mischkultur. Durch ihre Fähigkeit, Stickstoff im Boden anzureichern, sind sie perfekte Begleiter für viele andere Gemüsesorten. Die bohnen mischkultur vorteile sind vielfältig: Sie fördern das Wachstum ihrer Nachbarn, schützen vor Schädlingen und optimieren die Nährstoffversorgung im Beet.

Besonders effektiv ist die Kombination von Bohnen mit Starkzehrern wie Kürbis, Zucchini oder Mais. Während die Bohnen den Boden mit Stickstoff anreichern, profitieren die Starkzehrer von den zusätzlichen Nährstoffen. Gleichzeitig dienen hochwachsende Pflanzen wie Mais den Stangenbohnen als natürliche Rankhilfe.

Bohnen als stickstoffbindende Beetpartner

Die stickstoffanreicherung bohnen macht sie zu wertvollen Partnern im Gemüsebeet. Ihre Wurzeln gehen eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die den Luftstickstoff binden und für die Pflanzen verfügbar machen. Nach der Ernte verbleiben die Wurzeln im Boden und geben den gespeicherten Stickstoff an die Folgekultur ab.

Kombination mit Starkzehrern vorteilhaft

Starkzehrer wie Kürbis, Zucchini oder Kohlarten haben einen hohen Nährstoffbedarf und profitieren besonders von den beetpartner für bohnen. Durch die geschickte Kombination von Starkzehrern mit Bohnen lässt sich der Nährstoffhaushalt im Boden optimieren und der Einsatz von Dünger reduzieren.

Starkzehrer Mittelzehrer Schwachzehrer
Blumenkohl Kohlrabi Erbse
Kopfkohl Tomate Buschbohne
Kürbis Gurke Radieschen
Rosenkohl Möhre Salat
Rhabarber Rote Bete Rucola
Sellerie Mangold Feldsalat
Zucchini Spinat Petersilie
Zuckermais Porree Zwiebel
Spargel
Stangenbohne

Gute Nachbarn für Buschbohnen

Buschbohnen sind nicht nur lecker, sondern auch pflegeleicht und anspruchslos. Für einen optimalen Ertrag ist es wichtig, die richtigen Beetnachbarn zu wählen. Durch eine geschickte Mischbepflanzung können Buschbohnen von den Eigenschaften anderer Pflanzen profitieren und gleichzeitig selbst einen positiven Einfluss auf ihre Nachbarn ausüben.

Radieschen, Kohl, Spinat, Sellerie und Mangold

Zu den besten Beetnachbarn für Buschbohnen zählen Radieschen, Kohl, Spinat, Sellerie und Mangold. Diese Pflanzen lockern mit ihren Wurzeln den Boden auf und verbessern so die Wachstumsbedingungen für die Bohnen. Gleichzeitig sparen sie Ressourcen und unterdrücken Unkraut. Kohl profitiert besonders von der Nachbarschaft zu Bohnen, da diese Stickstoff im Boden anreichern und so das Wachstum fördern. Auch Spinat gedeiht gut neben Buschbohnen und kann bis zu 30% höhere Erträge erzielen.

Tomaten und Basilikum als Begleitpflanzen

Auch Tomaten und Basilikum eignen sich hervorragend als Begleitpflanzen für Buschbohnen. Tomaten setzen einen intensiven Geruch ab, der Schädlinge fernhält und so die Bohnen schützt. Gleichzeitig verbessert die Kombination mit Basilikum den Geschmack der Tomatenfrüchte und hält Mehltau sowie die weiße Fliege fern. Durch die richtige Mischbepflanzung kann die Biodiversität im Garten um bis zu 50% erhöht werden, was zu einem gesünderen und stabileren Ökosystem führt.

Beetnachbar Vorteile für Buschbohnen
Radieschen Lockern den Boden, unterdrücken Unkraut
Kohl Profitiert von Stickstoffanreicherung durch Bohnen
Spinat Bis zu 30% höhere Erträge neben Buschbohnen
Tomaten Geruch hält Schädlinge fern, schützt Bohnen
Basilikum Verbessert Geschmack der Tomaten, wehrt Mehltau und weiße Fliege ab

Bei der Auswahl der richtigen Beetnachbarn für Buschbohnen sollte man auch auf die Wuchsform der Sorten achten. Besonders kompakte Buschbohnensorten eignen sich gut für die Mischbepflanzung, da sie wenig Platz beanspruchen und die Beetnachbarn nicht beschatten. Durch eine durchdachte Kombination von Buschbohnen mit anderen Gemüsepflanzen kann man nicht nur den Ertrag steigern, sondern auch ein vielfältiges und gesundes Ökosystem im eigenen Garten schaffen.

Mischkultur mit Stangen- & Feuerbohnen

Stangenbohnen und Feuerbohnen sind nicht nur lecker, sondern auch pflegeleicht im Anbau. Mit der richtigen Mischkultur lässt sich der Ertrag sogar noch steigern. Denn einige Pflanzen unterstützen die rankenden Hülsenfrüchte in ihrem Wachstum und halten Schädlinge fern.

Kürbis, Mais, Salat und Gurken als Beetpartner

Zu den besten Nachbarn für Stangenbohnen und Feuerbohnen zählen Kürbis, Mais, Salat und Gurken. Sie harmonieren perfekt mit den Kletterkünstlern und bringen gleich mehrere Vorteile mit sich:

  • Kürbis spendet mit seinen großen Blättern wohltuenden Schatten für die Bohnen.
  • Mais dient als natürliche Rankhilfe und wird im Gegenzug mit Stickstoff versorgt.
  • Salate lockern mit ihrem flachen Wurzelwerk den Boden auf.
  • Gurken unterdrücken Unkraut und halten den Boden feucht.

Für eine ertragreiche Mischkultur pflanzt man am besten 6-8 Bohnensamen pro Stange in einem Abstand von 150 cm zwischen den Reihen und 40 cm in der Reihe. Die Aussaattiefe beträgt 2-3 cm bei einer Keimungstemperatur von 5-10°C. Nach 5-10 Tagen zeigen sich dann die ersten Keimlinge.

Sonnenblumen als alternative Rankhilfe

Neben Mais eignen sich auch Sonnenblumen hervorragend als Kletterhilfe für Stangenbohnen. Voraussetzung ist, dass sie etwas früher ausgesät werden und den Bohnen somit einen kleinen Wachstumsvorsprung haben. Eine dekorative und nützliche Idee für die stangenbohnen mischkultur!

Tipp: Wer beim Anbau von feuerbohnen auf gute Nachbarn setzt, kann sich über eine reiche Ernte freuen. Denn die bunten Hülsenfrüchte sind nicht nur optisch ein Hingucker, sondern schmecken auch köstlich. Probieren Sie doch mal folgende Mischkultur-Klassiker aus:

Stangenbohnen Feuerbohnen
Gurken, Kohlarten, Salate Mais, Kürbis, Mangold
Sellerie, Spinat, Zucchini Kartoffeln, Radieschen, Rettich

Dicke Bohnen pflanzen: Gute Beetpartner

Dicke Bohnen, auch bekannt als Puffbohnen, Ackerbohnen oder Saubohnen, sind eine hervorragende Wahl für die Mischkultur im Garten. Mit ihrer Fähigkeit, Stickstoff im Boden zu binden, bereichern sie das Erdreich und fördern das Wachstum ihrer Pflanzpartner. Bei der Planung einer erfolgreichen Ackerbohnen Kombinierung gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen.

Dicke Bohnen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit feuchtem, nährstoffreichem Boden. Sie können bereits ab Ende Februar oder Anfang März ausgesät werden, mit einem Abstand von 10 bis 15 cm zwischen den Samen und einer Saattiefe von etwa 6 cm. Der empfohlene Reihenabstand beträgt 50 bis 60 cm, um genügend Platz für die Beetnachbarn der Dicken Bohnen zu lassen.

Als Schwachzehrer benötigen Dicke Bohnen keinen zusätzlichen Dünger und sind mit einer dicken Mulchschicht ausreichend versorgt. Sie reichern den Boden sogar mit wertvollem Stickstoff an, was die Bodenqualität verbessert und nachfolgende Kulturen begünstigt. Eine Anbaupause von 5 Jahren wird empfohlen, um Schädlingen vorzubeugen.

Zu den idealen Mischkulturpartnern für Dicke Bohnen zählen:

  • Karotten und Rote Beete, die den Boden lockern und unterschiedliche Nährstoffansprüche haben
  • Salat, der Unkraut unterdrückt und die Bodenfeuchtigkeit erhält
  • Kohl, Sellerie und Kürbis, die von der Stickstoffanreicherung profitieren
  • Dill, der als aromatischer Begleiter fungiert

Ungeeignete Nachbarn für Dicke Bohnen sind Pflanzen aus der gleichen Familie, wie Erbsen und Gartenbohnen, da sie ähnliche Nährstoffbedürfnisse und Anfälligkeiten für Krankheiten aufweisen. Auch Zwiebeln und Knoblauch sollten gemieden werden.

Mit einer Standzeit von 90 bis 120 Tagen sind Dicke Bohnen erntereif, wenn sich die Schoten wölben und die Bohnenkerne eine angemessene Größe erreicht haben. Durch die geschickte Kombination mit passenden Mischkulturpartnern lässt sich nicht nur der Ertrag steigern, sondern auch ein gesundes und vielfältiges Ökosystem im Garten schaffen.

Bohnenkraut gegen Schädlinge & Krankheiten

Bohnenkraut ist nicht nur ein aromatisches Gewürz, sondern auch ein wertvoller Verbündeter im Kampf gegen Schädlinge und Krankheiten im Garten. Die Pflanze hat viele Vorteile, die sie zu einem unverzichtbaren Begleiter von Bohnen und anderen Gemüsesorten macht.

bohnenkraut gegen schädlinge

Die ätherischen Öle im Bohnenkraut wirken abschreckend auf verschiedene Schädlinge. So hält es mit seinen Duftstoffen die Bohnenfliege, Bohnenblattlaus, Möhrenfliegen und Motten von den Bohnenbeeten fern. Ein einzelner Marienkäfer, der durch die Blüten des Bohnenkrauts angelockt wird, kann in seinem Leben bis zu 5000 Blattläuse vertilgen und somit die Pflanzen schützen.

Abwehr von Bohnenfliege, Bohnenblattlaus, Möhrenfliegen und Motten

Bohnenkraut ist ein effektiver Schutz gegen eine Vielzahl von Schädlingen. Die Bohnenfliege legt ihre Eier an den Stängeln und Blättern der Bohnenpflanzen ab, wo die schlüpfenden Larven dann die Pflanze schädigen. Die Bohnenblattlaus saugt an den Blättern und schwächt so die Pflanze. Möhrenfliegen und Motten können ebenfalls großen Schaden anrichten. Doch das Bohnenkraut hält mit seinen Duftstoffen all diese unerwünschten Gäste fern und sorgt für gesunde, kräftige Pflanzen.

Antimikrobielle und fungizide Eigenschaften

Neben der Schädlingsabwehr hat Bohnenkraut auch antimikrobielle und fungizide Eigenschaften. Es kann Krankheiten wie Echten Mehltau, Blattflecken und Wurzelfäule vorbeugen. Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln und kann zu Verformungen und Absterben führen. Die Blattfleckenkrankheit verursacht bräunliche oder schwärzliche Flecken, die bei starkem Befall Vergilbung und Blattfall nach sich ziehen können. Wurzelfäule wird oft erst spät erkannt, wenn die Pflanze trotz Bewässerung welkt und die Wurzeln braun und weich sind. Hier kann Bohnenkraut als natürlicher Schutz dienen.

Insgesamt ist Bohnenkraut ein vielseitiger Helfer im Garten. Es lockt nicht nur Nützlinge an, sondern verbessert auch den Geschmack der Bohnen. Durch seine Fähigkeit, Schädlinge abzuwehren und Krankheiten vorzubeugen, trägt es zu einer reichen, gesunden Ernte bei. Bohnenkraut ist somit ein unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Mischkultur.

Schlechte Nachbarn für Bohnen

Bei der Planung eines Gemüsegartens ist es wichtig, nicht nur die guten Nachbarn für Bohnen zu berücksichtigen, sondern auch die Pflanzen, die sie meiden sollten. Einige Gemüsesorten können das Wachstum und die Erträge von Bohnen beeinträchtigen, indem sie um Nährstoffe konkurrieren oder Schädlinge und Krankheiten anziehen.

Zu den bohnen unverträglichen nachbarn gehören Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch und Zwiebeln. Erbsen und Bohnen ziehen ähnliche Schädlinge und Krankheiten an, was zu Problemen im Garten führen kann. Fenchel hingegen hemmt das Wachstum von Bohnen durch seine Ausscheidungen. Knoblauch, Lauch und Zwiebeln konkurrieren mit Bohnen um wertvolle Nährstoffe im Boden, was zu einem verminderten Ertrag führen kann.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Gärtner diese bohnen schlechte gesellschafter vermeiden und stattdessen Beetpartner wählen, die sich positiv auf das Wachstum und die Gesundheit der Bohnen auswirken. Durch eine sorgfältige Planung der Mischkultur können Gärtner nicht nur den Ertrag steigern, sondern auch ein gesundes Ökosystem im Garten fördern.

Bohnenart Schlechte Nachbarn
Buschbohnen Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln
Stangenbohnen Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln
Dicke Bohnen Knoblauch, Zwiebeln

Fruchtwechsel & Fruchtfolge bei Bohnen

Beim Anbau von Bohnen ist es wichtig, auf einen sorgfältigen Fruchtwechsel zu achten. Obwohl Bohnen oft als selbstverträglich gelten, empfiehlt sich eine Anbaupause von mindestens drei Jahren zwischen den Bohnenkulturen. Diese Pause dient dazu, den Boden zu schonen und einer Anreicherung von Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen.

Besonders bei einem bereits bestehenden Befall durch Krankheiten oder Schädlinge ist eine längere Anbaupause ratsam. In dieser Zeit können andere Gemüsesorten angebaut werden, die von der stickstoffanreichernden Wirkung der Bohnen profitieren. Starkzehrer wie Kohl oder Kürbis eignen sich hervorragend als Nachkultur für Bohnen, da sie den erhöhten Stickstoffgehalt im Boden optimal nutzen können.

bohnen fruchtfolge

Auch als Gründüngung sind Bohnen eine wertvolle Wahl. Sie lockern den Boden, unterdrücken Unkraut und reichern den Boden mit Stickstoff an. Nach der Gründüngung mit Bohnen kann das Beet ideal für andere Gemüsekulturen genutzt werden.

Eine sorgfältig geplante Fruchtfolge trägt nicht nur zur Bodengesundheit bei, sondern beugt auch der Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen vor. Indem man Pflanzen mit unterschiedlichen Nährstoffbedürfnissen mischt, wird eine ausgeglichene Nährstoffnutzung gefördert und einer einseitigen Auslaugung des Bodens vorgebeugt.

Beispiel für eine vierjährige Fruchtfolge

Jahr Kultur
1 Gründüngung mit Klee
2 Starkzehrer (z.B. Tomaten, Zucchini, Kürbis)
3 Mittelzehrer (z.B. Karotten, Mangold, Fenchel)
4 Schwachzehrer (z.B. Radieschen, Bohnen, Zwiebeln)

Nach vier Jahren wird erneut eine Gründüngung eingebracht, um die Bodengesundheit aufrechtzuerhalten. Durch den gezielten fruchtwechsel bohnen und die Berücksichtigung der selbstverträglichkeit bohnen kann ein nachhaltiger und ertragreicher Anbau von Bohnen im eigenen Garten gelingen.

Pflanzplan fürs Bohnen-Beet

Ein gut durchdachter Pflanzplan ist entscheidend, um ein erfolgreiches Bohnenbeet anzulegen. Durch die geschickte Kombination verschiedener Bohnensorten und passender Begleitpflanzen lässt sich der Ertrag optimieren und der Garten in ein vielfältiges Ökosystem verwandeln.

Eine bewährte Strategie ist die Mischung von Stangen-, Busch- und Feuerbohnen innerhalb eines Beetes. Während die rankenden Stangenbohnen in die Höhe wachsen und eine vertikale Ebene nutzen, breiten sich Buschbohnen in der Breite aus und bilden eine dichte Bodenbedeckung. Feuerbohnen bereichern das Beet mit ihren leuchtenden Blüten und Hülsen.

Buschbohnen im Hochbeet mit Gurken, Kohlrabi und Salat

Hochbeete bieten ideale Bedingungen für den Anbau von Buschbohnen, insbesondere in Kombination mit anderen Gemüsesorten. Gurken, die an Rankgittern emporwachsen, nutzen den Platz optimal aus und harmonieren gut mit den kompakten Buschbohnen. Kohlrabi gedeiht ebenfalls prächtig in Gesellschaft der stickstoffbindenden Bohnen, während Salate die Lücken füllen und für eine konstante Ernte sorgen.

Als Vor- und Nachkultur empfehlen sich schnellwachsende Gemüse wie Radieschen, Spinat oder Feldsalat. Sie können geerntet werden, bevor die Bohnen Fahrt aufnehmen oder nachdem diese abgetragen haben. So wird die Fläche optimal genutzt und der Boden bleibt das ganze Jahr über produktiv.

Gemüse Gute Nachbarn Schlechte Nachbarn
Buschbohnen Bohnenkraut, Erdbeeren, Gurken, Kohlarten, Kopfsalat, Rote Beete, Sellerie Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln
Erbsen Dill, Fenchel, Gurken, Karotten, Kohlarten, Kohlrabi, Kopfsalat, Mais, Radieschen, Zucchini Bohnen, Kartoffeln, Knoblauch, Lauch, Tomaten, Zwiebeln
Gurken Bohnen, Dill, Erbsen, Fenchel, Kohl, Kopfsalat, Lauch, Kümmel, Mais, Rote Beete, Sellerie, Zwiebeln Radieschen, Zucchini, Tomaten

Mit einem durchdachten Pflanzplan, der die Vorlieben und Abneigungen der verschiedenen Gemüsesorten berücksichtigt, wird das Bohnenbeet zum Erfolgsgarant. Es gilt, gute Nachbarn zu fördern, schlechte Nachbarschaften zu vermeiden und das Potenzial einer vielfältigen Mischkultur voll auszuschöpfen.

Bohnen gute Nachbarn – Mischkulturtabelle

Eine bohnen mischkulturtabelle ist ein praktisches Werkzeug für Gärtner, um auf einen Blick zu sehen, welche Pflanzen sich als Beetpartner für verschiedene Bohnensorten eignen. Sie hilft bei der optimalen Planung der Fruchtfolge und Beetbelegung, um den Ertrag zu steigern und Ressourcen zu schonen.

Buschbohnen beispielsweise benötigen einen Abstand von etwa 30-40 cm zueinander für optimales Wachstum. Durch die Kombination mit Kohlgemüse kann die Bodengesundheit verbessert werden. Schnelle Ernte von Salaten ist möglich, wenn diese etwa zwei Wochen vor den Buschbohnen ausgesät werden.

Nicht alle Pflanzen sind jedoch gute Nachbarn für Bohnen. Zwiebeln, Knoblauch und andere Hülsenfrüchte sollten aufgrund von Nährstoffkonkurrenz und wachstumshemmenden Verbindungen nicht direkt neben Bohnen angebaut werden.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über günstige und ungünstige Beetpartner für Buschbohnen:

Gute Nachbarn Schlechte Nachbarn
Kohlgemüse Zwiebeln
Salate Knoblauch
Niedrige Sonnenblumen Erbsen
Zuckermais Linsen
Basilikum Andere Bohnensorten
Dill
Ringelblumen
Tagetes

Langfristig profitieren Gärtner von den Vorteilen der Mischkultur mit Buschbohnen durch verbesserte Bodengesundheit und pflegeleichtere Beete. Gründüngung nach der Ernte mit Pflanzen wie Phacelia oder Senf versorgt den Boden zusätzlich mit Nährstoffen und verbessert die Struktur.

Fazit

Bohnen sind wertvolle Bestandteile einer gut geplanten Mischkultur im Garten. Durch die Wahl der richtigen Beetnachbarn für Bohnen lassen sich nicht nur die Erträge steigern, sondern auch Schädlinge reduzieren und der Boden schonen. Gute Partner sind beispielsweise Kohlarten, Salate, Kräuter und andere Gemüsesorten mit ergänzenden Eigenschaften und Ansprüchen.

Die Vorteile einer Bohnen-Mischkultur sind vielfältig: Als Leguminosen binden Bohnen mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden, der für nachfolgende Kulturen verfügbar gemacht wird. Zudem schützen sich benachbarte Pflanzen gegenseitig vor Schädlingen und Krankheiten. So vertreibt beispielsweise Sellerie die Kohlfliege, während Basilikum Tomaten und Gurken vor Mehltau schützt.

Allerdings gibt es auch Unverträglichkeiten, die bei der Planung einer Mischkultur mit Bohnen beachtet werden sollten. Dazu zählen vor allem andere Hülsenfrüchte. Mit einer durchdachten Fruchtfolge, bei der eine Anbaupause von mindestens 3 Jahren für Bohnen eingehalten wird, bleiben Böden und Pflanzen langfristig gesund. So können Gärtner die vielfältigen Vorzüge einer cleveren Mischkultur mit Bohnen optimal nutzen.

FAQ

Welche Standortbedingungen bevorzugen Bohnen?

Bohnen gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit nährstoffreichen, durchlässigen Böden. Staunässe sollte vermieden werden.

Benötigen alle Bohnensorten eine Rankhilfe?

Stangen- und Feuerbohnen benötigen eine Rankhilfe, während Buschbohnen ohne Kletterhilfe auskommen und pflegeleicht sind.

Warum sind Bohnen gute Partner in der Mischkultur?

Bohnen bereichern den Boden mit Stickstoff und sind daher sehr gute Partner in einer Mischkultur, besonders in Kombination mit Starkzehrern. Ihre Pfahlwurzeln lockern zudem die Erde.

Welche Pflanzen sind gute Nachbarn für Buschbohnen?

Radieschen, Kohl, Spinat, Sellerie, Mangold, Tomaten und Basilikum sind gute Begleitpflanzen für Buschbohnen. Sie lockern den Boden, sparen Ressourcen, unterdrücken Unkraut und schützen sich gegenseitig vor Schädlingen.

Welche Mischkultur-Partner eignen sich für Stangen- und Feuerbohnen?

Kürbis, Mais, Salat, Gurken und Sonnenblumen sind ideale Partner für Stangen- und Feuerbohnen. Sie bieten Schatten, Rankhilfe, flaches Wurzelwerk und ergänzende Nährstoffe.

Wie hilft Bohnenkraut beim Anbau von Bohnen?

Bohnenkraut hält mit seinen Duftstoffen Schädlinge wie Bohnenfliege, Bohnenblattlaus, Möhrenfliegen und Motten von Bohnenbeeten fern. Es wirkt antimikrobiell und fungizid gegen Krankheiten, lockt Nützlinge an und verbessert den Geschmack der Bohnen.

Welche Pflanzen sollten nicht neben Bohnen angebaut werden?

Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch und Zwiebeln sind keine guten Nachbarn für Bohnen. Sie ziehen ähnliche Schädlinge und Krankheiten an, hemmen das Wachstum oder konkurrieren um Nährstoffe.

Wie lange sollte die Anbaupause zwischen Bohnenkulturen sein?

Eine Anbaupause von mindestens 3 Jahren zwischen Bohnenkulturen wird empfohlen. Bei Krankheits- und Schädlingsbefall ist eine längere Pause nötig.

Welche Pflanzen eignen sich als Nachkultur für Bohnen?

Nach Bohnen eignen sich Starkzehrer wie Kohl oder Kürbis, da sie vom erhöhten Stickstoffgehalt im Boden profitieren. Auch als Gründüngung sind Bohnen geeignet.