lauch gute nachbarn

Lauch gute Nachbarn – Gemüseanbau & Tipps für Österreich

Als Gartenexperte des Redaktionsteams von Garten.at freue ich mich, Ihnen wertvolle Tipps zum erfolgreichen Anbau von Lauch, auch bekannt als Porree, in Österreich zu geben. Wussten Sie, dass die Kulturdauer von Lauch bis zur Ernte je nach Sorte zwischen fünf und acht Wochen beträgt? Mit der richtigen Mischkultur können Sie nicht nur höhere Erträge erzielen, sondern auch das Aroma verbessern und Schädlinge auf natürliche Weise abwehren.

Die Mischkultur ist der Schlüssel zum Erfolg im Gemüsegarten. Durch die gezielte Kombination verschiedener Pflanzen können Sie von den Vorteilen profitieren, die sich gegenseitig ergänzen. Lauch gedeiht besonders gut in Gesellschaft von Erdbeeren, Kohl, Kopfsalat, Möhren, Sellerie und Tomaten. Rettich und Wermut schützen den Porree sogar vor der gefürchteten Lauchmotte.

Bei der Planung Ihres Gemüsegartens in Österreich sollten Sie auf einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort achten. Lauch benötigt einen nährstoffreichen, humosen und feuchten Boden mit guter Durchlässigkeit. Achten Sie auf ausreichend Abstand zwischen den Reihen und Jungpflanzen, um optimales Wachstum zu ermöglichen.

Mischkultur: Der Schlüssel zum erfolgreichen Gemüseanbau

Die Mischkultur ist eine bewährte Methode im Gemüseanbau, bei der verschiedene Gemüsesorten in einem Gartenbeet kombiniert werden. Durch gezielte Pflanzenkombinationen können sich die Gewächse gegenseitig positiv beeinflussen und so zu höheren Erträgen und einem besseren Geschmack beitragen. Studien zeigen, dass die richtige Pflanzenkombination die Erträge im Vergleich zur Monokultur um bis zu 20% steigern kann.

Ein wichtiger Aspekt der Mischkultur ist die Optimierung der Nährstoffeffizienz. Verschiedene Pflanzen benötigen unterschiedliche Nährstoffe, sodass durch die Kombination von Stickstoff-fixierenden Pflanzen wie Bohnen und Erbsen mit anderen Gemüsesorten der Stickstoffgehalt im Boden erhöht wird. Dies unterstützt das Wachstum der gesamten Pflanzgemeinschaft.

Darüber hinaus trägt die Mischkultur zur natürlichen Schädlingsabwehr bei. Durch die Erhöhung der Artenvielfalt im Gartenbeet werden Lebensräume für nützliche Insekten geschaffen, die wiederum Schädlinge fernhalten. So kann beispielsweise die Verwendung von Pflanzen wie Lavendel und Ringelblumen die Anzahl der Schädlinge um bis zu 70% verringern.

Ein weiterer Vorteil der Mischkultur ist die Platzoptimierung in Hochbeeten. Durch die geschickte Anordnung von Pflanzen mit unterschiedlichen Wachstums- und Erntezeiten können Gärtner kontinuierlich frische Erträge erzielen und so die Erntehäufigkeit um bis zu 30% steigern. Gleichzeitig wird durch die dichte Bepflanzung das Wachstum von Unkraut unterdrückt.

Um das volle Potenzial der Mischkultur auszuschöpfen, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Gärtner sollten die Bedürfnisse und Verträglichkeit der einzelnen Pflanzen berücksichtigen und auf angemessene Pflanzabstände achten. Auch ein jährlicher Standortwechsel der Pflanzen hilft, die Ansammlung von Schädlingen zu verhindern und den Boden fruchtbar zu halten.

Die Vorteile von Mischkulturen im Garten

Mischkulturen bieten zahlreiche Vorteile für den Gemüseanbau im eigenen Garten. Durch die gezielte Kombination von verschiedenen Pflanzenarten lässt sich nicht nur die Flächennutzung optimieren, sondern auch das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen verbessern. Mischkultur Vorteile zeigen sich in höheren Erträgen, besserem Aroma und einer natürlichen Schädlingsabwehr.

Höhere Erträge und besseres Aroma

Die richtige Nachbarschaft von Pflanzen kann sich positiv auf den Ertrag auswirken. So fördern beispielsweise Zwiebeln das Wachstum von Möhren, während Basilikum den Blütenansatz bei Gurken und Erdbeeren unterstützt. Auch das Aroma von Gemüse profitiert von Mischkulturen: Tomaten entwickeln ein intensiveres Aroma, wenn sie neben Basilikum gepflanzt werden, was auf die Wurzelausscheidungen der Kräuterpflanze zurückzuführen ist.

Natürliche Schädlingsabwehr durch gezielte Pflanzenkombinationen

Ein weiterer Vorteil von Mischkulturen ist die natürliche Schädlingsabwehr. Durch die Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Duftstoffen und Wurzelausscheidungen lassen sich Schädlinge fernhalten. Schnittsellerie beispielsweise vertreibt Kohlfliegen und Kohlblattläuse, während Thymian und Oregano die Lauchmotte und den Zwiebelthrips abwehren können. Auch blühende Pflanzen wie Ringelblumen ziehen Nützlinge an, die Schädlinge fressen und so für eine natürliche Kontrolle sorgen.

Pflanze Positive Wirkung auf Schädlingsabwehr gegen
Zwiebeln Möhren
Basilikum Tomaten, Gurken, Erdbeeren
Schnittsellerie Kohlfliegen, Kohlblattläuse
Thymian, Oregano Lauchmotte, Zwiebelthrips
Ringelblumen Ziehen Nützlinge an

Neben den direkten Vorteilen für die Pflanzen verbessern Mischkulturen auch die Bodenstruktur und fördern eine längere Fruchtbarkeit des Bodens. Durch die Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Wurzelsystemen wird der Boden aufgelockert und die Nährstoffbeanspruchung gleichmäßiger verteilt. So lässt sich der Garten nachhaltig bewirtschaften und die Erträge langfristig steigern.

Lauch gute Nachbarn: Die besten Gemüsepartner für Porree

Mischkultur ist eine bewährte Anbautechnik, die nicht nur den Boden schont, sondern auch Pflanzen vor Schädlingen schützt. Besonders Lauch profitiert von der richtigen Nachbarschaft im Gemüsebeet. Durch gezielte Kombinationen mit anderen Gemüsesorten lässt sich das Wachstum und die Gesundheit des Porrees optimal fördern.

Erdbeeren, Kohl, Kopfsalat und Karotten als ideale Beetnachbarn

Lauch verträgt sich besonders gut mit Erdbeeren, verschiedenen Kohlsorten, Kopfsalat und Möhren. Die Kombination von Lauch mit Kohl hilft beispielsweise, den Befall durch Lauchfliegen zu minimieren. Auch Sellerie als weiterer Partner sorgt für zusätzliche Schädlingsabwehr.

Möhren und Lauch bilden ebenfalls eine klassische Mischkultur. Durch die Partnerschaft schützen sie sich gegenseitig vor Schädlingen wie der Möhrenfliege und der Zwiebelfliege. Auch die Kombination von Lauch mit Pastinaken und Knoblauch ist eine effektive Strategie zur Schädlingsbekämpfung.

Rettich und Wermut schützen vor der Lauchmotte

Um den Porree vor der gefürchteten Lauchmotte zu schützen, empfiehlt es sich, Rettich und Wermut in der Nähe zu pflanzen. Diese Gemüsepartner fungieren als natürliche Schädlingsabwehr und tragen dazu bei, den Befall durch die Lauchmotte zu reduzieren.

Gute Lauch Nachbarn Vorteile
Erdbeeren Reduzieren Pilzkrankheiten
Kohl Minimiert Befall durch Lauchfliegen
Kopfsalat Optimale Platzausnutzung
Karotten Schützen vor Möhren- und Zwiebelfliege
Rettich Natürliche Abwehr gegen Lauchmotte
Wermut Schützt vor Lauchmotte

Durch die gezielte Auswahl der richtigen Gemüsepartner lässt sich in der Mischkultur mit Porree nicht nur der Ertrag steigern, sondern auch die Pflanzengesundheit verbessern. So trägt die kluge Kombination von Lauch mit seinen Nachbarn zu einem erfolgreichen und nachhaltigen Gemüseanbau bei.

Schlechte Nachbarn für Lauch vermeiden

Bei der Planung einer Mischkultur im Gemüsebeet ist es wichtig, nicht nur die guten Nachbarn für Lauch zu kennen, sondern auch die schlechten Pflanzenkombinationen zu vermeiden. Denn nicht alle Gemüsesorten harmonieren gut miteinander und können sich sogar gegenseitig im Wachstum behindern.

Bohnen, Erbsen und Rote Beete nicht neben Lauch pflanzen

Zu den Gemüsesorten, die man besser nicht in direkter Nachbarschaft zu Lauch anbauen sollte, gehören vor allem Bohnen, Erbsen und Rote Beete. Bohnen und Erbsen gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler und geben Stickstoff an den Boden ab. Das kann für Lauch problematisch sein, da er hohe Stickstoffgehalte nicht gut verträgt und dadurch anfälliger für Krankheiten werden kann.

Auch Rote Beete sollte man nicht direkt neben Lauch pflanzen. Beide Gemüsesorten haben einen hohen Nährstoffbedarf und können sich gegenseitig die wichtigen Ressourcen streitig machen. Das führt zu einem schwächeren Wachstum und einer geringeren Ernte.

Lauch schlechte Nachbarn

Wer Mischkultur Fehler vermeiden möchte, sollte also genau überlegen, welche Gemüsesorten man in direkter Nachbarschaft zueinander pflanzt. Nur so kann man das volle Potenzial der Mischkultur ausschöpfen und ein gesundes, ertragreiches Gemüsebeet erreichen.

Gemüse Schlechte Nachbarn
Lauch Bohnen, Erbsen, Rote Beete
Bohnen Zwiebeln, Knoblauch, Lauch
Erbsen Zwiebeln, Knoblauch, Lauch

Tipps für den Anbau von Lauch in Österreich

Der Anbau von Lauch in Österreich erfordert die Berücksichtigung einiger wichtiger Faktoren, um optimales Wachstum und gesunde Pflanzen zu gewährleisten. Mit der richtigen Standortwahl, Aussaat, Pflanzung und Pflege kann man erfolgreich Lauch im eigenen Garten anbauen.

Die richtige Standortwahl für optimales Wachstum

Lauch bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, feuchtem Boden. Der Boden sollte locker und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist ideal für den Anbau von Lauch in Österreich.

Aussaat und Pflanzung von Sommer-, Herbst- und Winterlauch

Je nach Sorte erfolgt die Aussaat oder Pflanzung von März bis Juli. Sommerlauch wird von März bis April ausgesät, während Herbst- und Winterlauch von Mai bis Juli gepflanzt werden. Achten Sie auf ausreichend Platz zwischen den Pflanzen, um ein gesundes Wachstum zu fördern:

Sorte Pflanzabstand Reihenabstand
Sommerlauch 10-15 cm 30-40 cm
Herbstlauch 15-20 cm 40-50 cm
Winterlauch 20-25 cm 50-60 cm

Pflege und Düngung für gesunden Porree

Um kräftigen und wohlschmeckenden Lauch zu erhalten, sind regelmäßige Pflege und Düngung unerlässlich. Häufeln Sie die Pflanzen an, um den weißen Stängel zu verlängern und zarter zu machen. Hacken Sie den Boden regelmäßig, um Unkraut zu entfernen und die Durchlüftung zu verbessern. Eine ausgewogene organische Düngung mit Kompost oder Hornspänen fördert das gesunde Wachstum von Lauch in Österreich.

Lauch richtig ernten und lagern

Die Erntezeit von Lauch erstreckt sich je nach Sorte von Juni bis Mai des Folgejahres. Sommerlauch kann bereits ab Juni geerntet werden, während Herbst- und Winterlauch von September bis zum Frühjahr verfügbar sind. Um eine kontinuierliche Ernte zu gewährleisten, sollten die Porreestangen einen Durchmesser von mindestens 3 cm erreicht haben.

Bei der Ernte ist es wichtig, den Lauch möglichst frisch zu verarbeiten, um das volle Aroma zu genießen. Verbrauchte Stangen können knapp über dem Boden abgeschnitten werden, um den Neuaustrieb zu fördern. So lässt sich eine Erntezeit von bis zu 10 Monaten erreichen. Fünf bis sieben Reihenmeter Porree pro Person haben sich als ausreichend erwiesen.

Für die Lagerung von Lauch gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Kühlschrank bleibt er etwa 1-2 Wochen frisch. In einem kühlen Kellerraum kann Porree in Erde oder Sand eingelagert werden. Zum Einfrieren sollten größere Mengen gründlich gewaschen, gut abgetrocknet und klein geschnitten werden. Getrockneter Lauch sollte dunkel und trocken aufbewahrt werden, um das Aroma zu erhalten.

Bei der Ernte und Lagerung ist es wichtig, auf mögliche Schaderreger zu achten. Die Lauchfliege ist der häufigste Schädling, dessen Larven Gänge durch die Stangen fressen. Auch Zwiebelfliegen, Lauchmotten und Nematoden können auftreten. Pilzkrankheiten wie die Papierfleckenkrankheit und Rostpilze zeigen sich durch weiße oder orangefarbene Flecken auf den Blättern. Durch den Einsatz von feinmaschigen Gemüseschutznetzen lässt sich der Befall effektiv vorbeugen.

Mischkultur-Tabelle: Gute und schlechte Nachbarn für verschiedene Gemüsesorten

Eine gut durchdachte Mischkultur kann nicht nur die Erträge steigern, sondern auch Schädlinge fernhalten und die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Dabei ist es wichtig, die richtigen Gemüse Nachbarn zu wählen und einen sinnvollen Pflanzplan zu erstellen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über günstige und ungünstige Kombinationen verschiedener Gemüsesorten.

Bohnen, Erbsen, Gurken und Kartoffeln

Bohnen und Erbsen sind Stickstoffsammler und können gut mit Kartoffeln kombiniert werden. Gurken vertragen sich ebenfalls gut mit Bohnen und profitieren von der Nähe zu Dill, der die Keimfähigkeit erhöht. Ungünstige Nachbarn für Kartoffeln sind hingegen Auberginen, Tomaten und Sellerie.

Kohl, Paprika, Radieschen und Tomaten

Kohlarten sollten nicht zu dicht beieinander stehen, da sie anfällig für ähnliche Schädlinge und Krankheiten sind. Paprika und Tomaten sind ebenfalls keine guten Nachbarn. Radieschen können gut mit Möhren kombiniert werden, sollten aber nicht neben Gurken gepflanzt werden. Tomaten profitieren von der Nähe zu Basilikum, Petersilie und Knoblauch.

Zucchini und Zwiebeln

Zucchini können in der Milpa-Mischkultur mit Mais und Bohnen angebaut werden. Zwiebeln und andere Zwiebelgewächse wie Lauch halten mit ihrem Geruch Schädlinge von benachbarten Pflanzen fern. Sie sind gute Nachbarn für Möhren, Sellerie und Erdbeeren, sollten aber nicht neben Erbsen oder Bohnen gepflanzt werden.

Gemüse Gute Nachbarn Schlechte Nachbarn
Bohnen Kartoffeln, Gurken, Mais Zwiebeln, Knoblauch
Erbsen Möhren, Radieschen, Mais Zwiebeln, Knoblauch
Gurken Bohnen, Dill, Kapuzinerkresse Kartoffeln, Radieschen
Kartoffeln Bohnen, Mais, Meerrettich Tomaten, Auberginen, Sellerie
Kohl Mangold, Sellerie, Rote Bete Erdbeeren, andere Kohlarten
Paprika Basilikum, Oregano, Knoblauch Tomaten, Fenchel
Tomaten Basilikum, Knoblauch, Tagetes Kartoffeln, Kohl, Fenchel
Zwiebeln Möhren, Rote Bete, Sellerie Erbsen, Bohnen
Zucchini Mais, Bohnen, Kapuzinerkresse Kartoffeln

Kräuter als nützliche Begleiter im Gemüsebeet

Kräuter sind nicht nur aromatische Würzmittel in der Küche, sondern auch wertvolle Helfer im Gemüsegarten. Durch die gezielte Integration von Kräutern in die Mischkultur lässt sich das Wachstum von Gemüsepflanzen fördern und gleichzeitig der Befall durch Schädlinge reduzieren. Mit der richtigen Kräuter-Mischkultur können Hobbygärtner in Österreich auf natürliche Weise für ein gesundes und ertragreiches Gemüsebeet sorgen.

Kräuter Mischkultur

Basilikum, Bohnenkraut und Dill zur Schädlingsabwehr

Einige Kräuter haben eine abschreckende Wirkung auf Schädlinge und können so das Gemüse vor Befall schützen. Basilikum beispielsweise hält Blattläuse und Mehltau fern, während Bohnenkraut und Dill effektiv gegen die gefürchtete Lauchmotte vorgehen. Durch das Anpflanzen dieser Kräuter zwischen den Gemüsereihen lässt sich der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln deutlich reduzieren.

Schnittlauch, Oregano und Petersilie für besseres Wachstum

Andere Kräuter wiederum haben einen positiven Einfluss auf das Wachstum und die Geschmacksbildung von Gemüsepflanzen. Schnittlauch, Oregano und Petersilie etwa fördern die Vitalität und verleihen dem Gemüse ein intensiveres Aroma. Zudem lockern sie mit ihren Wurzeln den Boden auf und verbessern so die Nährstoffaufnahme der benachbarten Pflanzen.

Für eine erfolgreiche Kräuter-Mischkultur zur Wachstumsförderung und Schädlingsabwehr sollten Hobbygärtner folgende Tipps beachten:

  • Kräuter zwischen den Gemüsereihen oder am Rand des Beetes anpflanzen
  • Auf eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Kräuterarten achten
  • Regelmäßig ernten, um das Wachstum der Kräuter anzuregen
  • Abgeblühte Kräuter zurückschneiden, damit sie nicht aussamen

Mit der gezielten Integration von Kräutern in die Mischkultur lassen sich nicht nur Schädlinge fernhalten und das Wachstum fördern, sondern auch die Biodiversität im Garten erhöhen. So tragen Hobbygärtner in Österreich zu einem nachhaltigen und naturnahen Gemüseanbau bei.

Fruchtwechsel und Fruchtfolge für gesunde Böden

Neben der Mischkultur ist ein gut durchdachter Fruchtwechsel entscheidend, um die Bodenfruchtbarkeit im Gartenbeet langfristig zu erhalten. Indem man die Pflanzenfamilien jährlich auf den Beeten wechselt, werden Nährstoffe optimal genutzt und der Druck durch Schädlinge und Krankheiten minimiert. Eine sinnvolle Fruchtfolge ermöglicht zudem eine effiziente Nutzung der Gartenfläche über das gesamte Jahr hinweg.

Historisch gesehen war die Vierfelderwirtschaft bekannt dafür, gute Bodengesundheit und Ertragssicherheit zu bieten. Ein Beispiel für eine vierjährige Fruchtfolge könnte wie folgt aussehen:

  • Jahr 1: Gründüngung mit Klee
  • Jahr 2: Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini oder Kürbis
  • Jahr 3: Mittelzehrer wie Karotten, Mangold oder Fenchel
  • Jahr 4: Schwachzehrer wie Radieschen, Bohnen oder Zwiebeln

Nach vier Jahren wird wieder Gründüngung eingebracht und der Zyklus beginnt von vorn. Es sollte vermieden werden, Pflanzen der gleichen Familie nacheinander anzubauen. Wenn beispielsweise im Vorjahr ein Kreuzblütler (wie Kohl) angebaut wurde, sollte im Folgejahr kein anderer Kreuzblütler an derselben Stelle stehen.

Ein gut mit organischer Masse versorgtes Nährstoffdepot muss über die Saison und danach drei Jahre lang verwaltet werden. Starkzehrer leeren das Depot sehr schnell, während Schwachzehrer es schonen. Nach dem Anbau von Starkzehrern sollte die Fläche zusätzlich gedüngt werden, da Gründünger allein nicht ausreicht, um das Depot vollständig aufzufüllen.

Eine abwechslungsreiche Fruchtfolge ist der Schlüssel zu gesunden Böden und guten Ernteerträgen im Garten. Durch den Wechsel der Pflanzenfamilien werden Nährstoffe gleichmäßiger genutzt, Schädlinge und Krankheiten eingedämmt und die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhalten.

Fazit

Der Anbau von Lauch in Mischkultur bietet Hobbygärtnern in Österreich zahlreiche Vorteile. Durch die gezielte Auswahl von Beetnachbarn wie Erdbeeren, Kohl, Kopfsalat und Karotten lässt sich nicht nur der Ertrag steigern, sondern auch das Aroma verbessern. Zusätzlich schützen Pflanzen wie Rettich und Wermut vor Schädlingen wie der Lauchmotte. Eine sorgfältige Planung der Mischkultur unter Berücksichtigung von Starkzehrern, Schwachzehrern und unproblematischen Nachbarn ist dabei entscheidend für den Erfolg im Gemüsegarten Österreich.

Neben der richtigen Pflanzenkombination spielen auch Standortwahl, Aussaat, Pflanzung sowie Pflege und Düngung eine wichtige Rolle für gesunden Porree. Durch die Integration von Kräutern wie Basilikum, Bohnenkraut und Dill lässt sich der natürliche Schutz vor Schädlingen weiter verstärken. Ein durchdachter Fruchtwechsel und eine ausgewogene Fruchtfolge tragen zusätzlich zur Bodengesundheit bei.

Insgesamt zeigt sich, dass die Mischkultur Planung beim Lauch anbauen in Österreich viele Vorteile mit sich bringt. Bis 2025 und darüber hinaus werden Mischkulturen eine zunehmend wichtige Rolle im nachhaltigen Gartenbau spielen. Durch die Anwendung dieser Prinzipien können Hobbygärtner nicht nur gesundes Gemüse ernten, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,5 von 5 bei 8 abgegebenen Stimmen unterstreicht dieser Artikel die Bedeutung der Mischkultur für den erfolgreichen Gemüseanbau im eigenen Garten.

FAQ

Was ist eine Mischkultur und warum ist sie wichtig für den Gemüseanbau?

Eine Mischkultur ist die gezielte Kombination verschiedener Gemüsesorten in einem Beet. Durch die richtige Nachbarschaft können sich die Pflanzen gegenseitig positiv beeinflussen, Nährstoffe optimal nutzen und Schädlinge fernhalten. Eine sorgfältige Planung der Mischkultur ist entscheidend für den erfolgreichen Gemüseanbau.

Welche Vorteile bietet eine Mischkultur im Garten?

Mischkulturen haben viele Vorteile: Durch gezielte Pflanzenkombinationen können höhere Erträge und ein besseres Aroma erzielt werden. Zudem lassen sich Schädlinge auf natürliche Weise abwehren, indem Duftstoffe und Wurzelausscheidungen genutzt werden.

Welche Gemüsesorten sind gute Nachbarn für Lauch?

Lauch verträgt sich besonders gut mit Erdbeeren, verschiedenen Kohlsorten, Kopfsalat, Möhren, Sellerie und Tomaten im Gemüsebeet. Rettich und Wermut in der Nähe gepflanzt schützen den Porree sogar vor der gefürchteten Lauchmotte.

Welche Gemüsesorten sollten nicht neben Lauch gepflanzt werden?

Bohnen, Erbsen, Knoblauch und Rote Beete sind keine guten Partner für Lauch in der Mischkultur, da sie sich gegenseitig in Wachstum und Entwicklung behindern können.

Worauf ist beim Anbau von Lauch in Österreich zu achten?

Für den erfolgreichen Anbau von Lauch sind ein sonniger bis halbschattiger Standort mit nährstoffreichem, feuchtem Boden, ausreichend Platz zwischen den Pflanzen, regelmäßiges Anhäufeln, Hacken und eine ausgewogene Düngung wichtig.

Wann kann Lauch geerntet werden und wie lässt er sich lagern?

Die Ernte von Lauch erfolgt je nach Sorte von Juni bis Mai des Folgejahres. Sommerporree kann früher geerntet werden als Winterlauch. Lauch lässt sich einige Tage im Kühlschrank frisch halten oder einfrieren.

Welche Rolle spielen Kräuter in der Mischkultur?

Kräuter wie Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Schnittlauch, Oregano und Petersilie können gezielt zur Schädlingsabwehr, Förderung des Wachstums und Verbesserung des Aromas von Gemüse eingesetzt werden.

Was ist bei der Fruchtfolge im Gemüsegarten zu beachten?

Ein jährlicher Wechsel der Pflanzenfamilien auf den Beeten ist wichtig für die langfristige Bodenfruchtbarkeit. Durch eine durchdachte Fruchtfolge werden Nährstoffe optimal genutzt, der Schädlings- und Krankheitsdruck minimiert und die Gartenfläche effizient genutzt.