Als erfahrener Gartenexperte des Redaktionsteams von Garten.at weiß ich, dass der optimale Zeitpunkt für die Rasensaat entscheidend ist. Wussten Sie, dass die ideale Bodentemperatur für eine erfolgreiche Aussaat über 10 °C liegen sollte? Diese Bedingungen finden Sie am besten zwischen Mitte April und Ende Mai sowie von Mitte September bis Ende Oktober.
Ein perfekt gepflegter, saftig grüner Rasen ist der Traum eines jeden Gartenbesitzers. Die robusten Eigenschaften der Rasenpflanze und ihrer Grassamen ermöglichen eine gewisse Flexibilität bei der Aussaat. Dennoch gibt es Zeiten, in denen der Rasen schneller und gleichmäßiger wächst, was das Rasen anlegen erleichtert.
Für eine erfolgreiche Rasensaat im Frühjahr eignen sich die Monate April und Mai am besten, während im Herbst der Zeitraum von Ende August bis Mitte September optimal ist. Die Keimzeit variiert je nach Rasensorte und Bedingungen wie Temperatur und Bewässerung zwischen 7 und 20 Tagen. Hochwertige Rasensaatmischungen benötigen meist 2 bis 4 Wochen zum Keimen.
Um einen dichten und gesunden Rasen zu erhalten, ist neben dem richtigen Zeitpunkt für die Rasensaat auch die korrekte Aussaatmenge von 15 bis 20 Gramm pro Quadratmeter entscheidend. Nach der Aussaat heißt es dann: Geduld bewahren und die Rasenfläche regelmäßig feucht halten, bis der Rasen eine Höhe von etwa 10 cm erreicht hat und der erste Schnitt erfolgen kann.
Die richtige Zeit für die Rasensaat
Für eine erfolgreiche Rasensaat ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Die beste Zeit Rasen zu säen sind das späte Frühjahr und der frühe Herbst. Zu diesen Zeiten herrschen in der Regel optimale Bedingungen für die Keimung und das Wachstum des Rasens.
Frühjahr: April bis Mai
Die Rasensaat im Frühjahr sollte von Mitte April bis Ende Mai erfolgen, wenn die Bodentemperatur konstant über 10 Grad Celsius liegt. Zu dieser Zeit ist der Boden feucht genug und die Temperaturen sind mild, was ideale Voraussetzungen für die Keimung schafft.
Herbst: Ende August bis Mitte September
Der Herbst gilt als beste Zeit für die Rasensaat, insbesondere von Ende August bis Mitte September. Der Boden hat sich über den Sommer aufgeheizt und es besteht weniger Gefahr für Bodenfrost. Zudem sind die Temperaturen noch warm genug für eine gute Keimung und das Wachstum des Rasens.
Zeitraum | Optimale Bodentemperatur | Keimzeit Deutsches Weidelgras |
---|---|---|
Frühjahr (Mitte April – Ende Mai) | über 10 °C | 7-15 Tage |
Herbst (Ende August – Mitte September) | aufgeheizter Boden | 7-15 Tage |
Unabhängig von der Jahreszeit sollte die Rasenfläche vor der Aussaat gründlich gereinigt und geebnet werden, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Nach der Aussaat ist eine regelmäßige Bewässerung von zwei bis drei Mal täglich für jeweils etwa zehn Minuten entscheidend für die Keimung.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rasensaat
Um einen gesunden und dichten Rasen zu erhalten, müssen vor der Aussaat einige wichtige Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu gehören die richtige Bodenvorbereitung, die Wahl hochwertiger Rasensamen und eine ausreichende Bewässerung.
Bodenvorbereitung
Der erste Schritt für eine erfolgreiche Rasensaat ist die gründliche Vorbereitung des Bodens. Dabei sollten Unkraut und Steine entfernt sowie die Erde gelockert und geebnet werden. Eine Neuansaat erfordert eine Wartezeit von 1-2 Wochen, um das Vorhandensein von Unkrautsamen im Boden zu überprüfen. Grassamen sollten idealerweise 1 cm tief in den Boden eingearbeitet werden, um optimale Keimbedingungen zu schaffen.
Wahl der richtigen Rasensamen
Die Auswahl hochwertiger Rasensamen ist entscheidend für einen dichten und grünen Rasen. Dabei sollte die Saatgutmischung auf die Bedürfnisse der Fläche abgestimmt sein, wie beispielsweise Zierrasen, Spielrasen oder Schattenrasen. Hochwertige Mischungen enthalten in der Regel keine Unkrautsamen, da die meisten Unkräuter einjährig sind.
Rasentyp | Eigenschaften | Empfohlene Mischung |
---|---|---|
Zierrasen | Feines, dichtes Erscheinungsbild | Mischung mit hohem Anteil an Feinblättrigem Rotschwingel und Wiesenrispe |
Spielrasen | Robust, trittfest und schnell regenerierend | Mischung mit hohem Anteil an Deutschem Weidelgras und Wiesenrispe |
Schattenrasen | Tolerant gegenüber schattigen Bedingungen | Mischung mit hohem Anteil an Rohr-Schwingel und Wiesenrispe |
Ausreichende Bewässerung
Nach der Aussaat ist eine regelmäßige Bewässerung unerlässlich, da die Rasensamen während der Keimung nicht austrocknen dürfen. Um das Keimen des Saatguts zu unterstützen, sollte der Boden in den ersten 14-21 Tagen immer feucht gehalten werden. Die Keimphase dauert je nach Witterung ca. 7-10 Tage, bei manchen Sorten kann die Keimung auch länger dauern. Unter optimalen Bedingungen kann nach 1 bis 3 Wochen ein hellgrüner Bewuchs festgestellt werden.
Schritt für Schritt: So säen Sie Ihren Rasen richtig
Das Anlegen eines neuen Rasens ist mit der richtigen Anleitung zum Rasen säen gar nicht so schwer. Befolgen Sie diese Schritte, um Ihren Rasen richtig zu säen und schon bald eine grüne Oase in Ihrem Garten zu genießen.
Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, stellen Sie sicher, dass die Bodentemperatur über 9 °C liegt. Die ideale Temperatur zum Rasensäen liegt zwischen 14 und 25 °C. Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie ihn 20 cm tief umgraben und eine Mutterbodendecke von mindestens 15 cm Dicke anlegen. Bei schweren, lehmigen Böden benötigen Sie zusätzlich 2 m³ Flusssand oder Quarzsand pro 100 m², während bei leichten, sandigen Böden 8 bis 10 Liter Rindenhumus pro m² empfohlen werden.
Achten Sie auf den pH-Wert des Bodens, der optimalerweise zwischen 5,5 und 7,5 liegen sollte. Falls der Wert unter 5,5 liegt, streuen Sie ca. 5 kg Rasenkalk pro 100 m² aus. Eine Woche vor der Aussaat sollten Sie den Boden mit einem Rasendünger von ca. 30 bis 40 g/m² vorbereiten.
Nun können Sie die Grassamen ausbringen. Die empfohlene Aussaatmenge liegt zwischen 25 und 50 g/m². Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig, am besten mit einem Streuwagen. Harken Sie die Samen leicht ein und walzen Sie die Fläche an. In den ersten 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat muss der Rasen feucht gehalten werden. Rechnen Sie mit einer Niederschlagsmenge von mindestens 10 bis 15 Litern pro m² bei schweren Böden.
Schritt | Beschreibung |
---|---|
1. Bodenvorbereitung | Boden umgraben, Mutterbodendecke anlegen, ggf. Sand oder Humus hinzufügen |
2. pH-Wert prüfen | Optimaler pH-Wert: 5,5 bis 7,5; bei Bedarf Rasenkalk ausbringen |
3. Düngen | Eine Woche vor der Aussaat mit Rasendünger (30-40 g/m²) |
4. Aussaat | Grassamen gleichmäßig verteilen (25-50 g/m²), leicht einharken und anwalzen |
5. Bewässerung | In den ersten 3-4 Wochen feucht halten (10-15 l/m² bei schweren Böden) |
Nach 8 bis 15 Tagen sprießen die ersten Halme, und nach etwa 3 Wochen sollten alle Samen ausgetrieben sein. Der erste Rasenschnitt erfolgt bei einer Höhe von 8 bis 10 cm. Danach können Sie die Schnitthöhe auf 2 bis 3 cm für Zierrasen und 3 bis 4 cm für Strapazierrasen anpassen. Betreten Sie den neu gesäten Rasen in den ersten 8 Wochen nicht.
Mit dieser Anleitung zum Rasen säen gelingt es Ihnen, Schritt für Schritt einen dichten und grünen Rasen anzulegen. Durch das richtige Ausbringen der Grassamen und die sorgfältige Pflege in den ersten Wochen werden Sie schon bald Ihren Traumrasen genießen können.
Wann Rasen säen: Die besten Zeitpunkte im Überblick
Die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Rasensaat ist entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis. Generell eignen sich das Frühjahr (April bis Mai) und der Herbst (Ende August bis Mitte September) am besten für die Aussaat. Zu diesen Zeiten herrschen in der Regel optimale Bedingungen für die Keimung und das Wachstum des Rasens.
Frühjahrssaat
Die Frühjahrssaat erfolgt idealerweise von April bis Mai, wenn die Bodentemperaturen konstant über 10°C liegen. Zu diesem Zeitpunkt erwacht die Natur zum Leben und bietet dem Rasen gute Wachstumsbedingungen. Allerdings ist bei einer Frühjahrssaat auch der Unkrautdruck höher, was eine sorgfältige Pflege erfordert.
Herbstsaat
Der Herbst, insbesondere der Zeitraum von Ende August bis Mitte September, gilt als idealer Zeitpunkt für die Rasensaat. Die Böden sind noch warm, während die Lufttemperaturen bereits sinken, was ein schnelles Wachstum fördert. Zudem ist der Unkrautdruck im Herbst geringer, was die Pflege erleichtert. Jedoch sollte die Aussaat spätestens Anfang Oktober erfolgen, um ein ausreichendes Wurzelwachstum vor dem Winter zu gewährleisten.
Nachsaat im Sommer
Eine Nachsaat zur Ausbesserung von kahlen Stellen ist prinzipiell auch im Sommer möglich. Allerdings erfordert dies eine intensive Pflege und regelmäßige Bewässerung, da hohe Temperaturen und geringe Niederschläge den jungen Rasen schnell austrocknen lassen können. Für eine vollständige Neuanlage ist der Sommer daher weniger geeignet.
Zeitraum | Bodentemperatur | Keimtemperatur | Unkrautdruck |
---|---|---|---|
April – Mai | über 10°C | 15-25°C | hoch |
Ende August – Mitte September | warm | 15-25°C | gering |
Sommer | über 10°C | 15-25°C | mittel |
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Frühjahr und Herbst die besten Zeitpunkte für die Rasensaat darstellen. Durch die Wahl des idealen Zeitpunkts für das Rasen säen und die Beachtung der wichtigsten Faktoren wie Bodentemperatur und Unkrautdruck, kann eine erfolgreiche Rasensaat gelingen.
Häufige Fehler beim Rasensäen vermeiden
Um ein optimales Ergebnis beim Rasensäen zu erzielen, ist es wichtig, einige häufige Fehler zu vermeiden. Mit der richtigen Vorgehensweise und etwas Geduld können Sie schon bald einen dichten und grünen Rasen genießen.
Die richtige Saatgutmenge verwenden
Ein häufiger Fehler beim Rasen säen ist die Verwendung von zu viel oder zu wenig Saatgut. Die empfohlene Aufwandmenge variiert je nach Rasenmischung und Standort:
Rasenmischung | Aufwandmenge |
---|---|
Strapazierfähiger Rasen | 20 g/m² |
Schattenrasen | 20 g/m² |
Sonniger Standort | 35 g/m² |
Zu wenig Saatgut führt zu einem lückenhaften Rasen, während zu viel das Wachstum erschweren kann. Halten Sie sich an die Herstellerempfehlungen für beste Resultate.
Ausreichend wässern
Unzureichende Bewässerung ist ein weiterer häufiger Fehler. Die Grassamen benötigen kontinuierliche Feuchtigkeit für den Keimprozess. Wässern Sie täglich für je eine halbe Stunde bei Trockenheit, über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen. Lassen Sie die Saat in dieser Zeit nicht austrocknen, um die Keimung nicht zu gefährden.
Geduld bis zur vollen Belastbarkeit
Vermeiden Sie es, den Rasen zu früh zu belasten. Die zarten Halme können leicht beschädigt werden. Erst nach ca. 2 Monaten ist der neue Rasen voll nutzbar. Führen Sie den ersten Schnitt durch, wenn die Gräser 8 bis 10 cm hoch gewachsen sind, mit einer empfohlenen Schnitthöhe von 4 bis 5 cm.
Beachten Sie diese Punkte und haben Sie etwas Geduld – so können Sie häufige Fehler beim Rasensäen vermeiden und sich schon bald an einem dichten, grünen Rasen erfreuen.
Die Wahl der richtigen Rasenmischung
Bei der Auswahl der passenden Rasensamen Mischung für Ihren Garten spielt der Verwendungszweck eine entscheidende Rolle. Unterschiedliche Rasensorten haben verschiedene Eigenschaften und sind für spezifische Anforderungen optimiert. Ob Sie einen robusten Spielrasen, einen pflegeleichten Gebrauchsrasen oder einen edlen Zierrasen anlegen möchten, die richtige Zusammensetzung der Grassamen ist der Schlüssel zum Erfolg.
Hochwertige Rasensamenmischungen enthalten in der Regel nicht mehr als drei bis vier verschiedene Gräserarten. Für intensiv genutzte Flächen empfehlen sich Mischungen mit einem hohen Anteil an Deutschem Weidelgras (Lolium perenne) und Wiesen-Rispe (Poa pratensis). Diese Sorten zeichnen sich durch ihre Strapazierfähigkeit und Regenerationskraft aus. Zierrasen hingegen benötigen mehr Rot-Schwingel (Festuca rubra) und Straußgras (Agrostis) in der Mischung, um ein dichtes, feines Erscheinungsbild zu erzielen.
Auch der Standort spielt bei der Wahl der Rasensamen eine wichtige Rolle. Für schattige Bereiche eignen sich spezielle Schattenrasen-Mischungen mit Gräsern wie Läger-Rispe (Poa supina) und Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa). Diese Sorten sind an lichtarme Bedingungen angepasst und entwickeln auch bei weniger Sonneneinstrahlung einen schönen, grünen Rasen.
Verwendungszweck | Empfohlene Gräserarten | Eigenschaften |
---|---|---|
Spielrasen | Deutsches Weidelgras, Wiesen-Rispe | strapazierfähig, regenerationsstark |
Zierrasen | Rot-Schwingel, Straußgras | dichtes, feines Erscheinungsbild |
Schattenrasen | Läger-Rispe, Rasen-Schmiele | angepasst an lichtarme Bedingungen |
Qualitativ hochwertige Rasensamen Mischungen haben ihren Preis, aber sie lohnen sich langfristig. Die Mindestkeimfähigkeit von Regel-Saatgut-Mischungen (RSM) übersteigt oft die gesetzlich geforderten Werte. Günstige Mischungen enthalten hingegen häufig Gräsersorten, die eigentlich für die Viehfütterung vorgesehen sind. Hochwertiger Rasensamen reduziert den Aufwand bei der Unkrautbekämpfung und die Notwendigkeit, kahle Stellen nachzusäen.
Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Rasensamen Mischung auf die Anforderungen Ihres Gartens und scheuen Sie sich nicht, in Qualität zu investieren. Mit der richtigen Zusammensetzung der Grassamen legen Sie den Grundstein für einen dichten, grünen und vitalen Rasen, der Ihnen lange Freude bereitet.
Pflege des neu gesäten Rasens
Nach der Aussaat ist eine sorgfältige Pflege entscheidend, um einen gesunden und dichten Rasen zu erhalten. In den ersten Wochen sollten Sie besonders auf die Bewässerung, den ersten Schnitt und die Düngung des jungen Rasens achten.
Regelmäßige Bewässerung
In der ersten Wachstumsphase benötigt der neu gesäte Rasen viel Wasser. Es wird empfohlen, die Fläche zwei- bis dreimal täglich für jeweils 5 bis 10 Minuten zu gießen. Bei trockener Witterung sollte die Bewässerungsfrequenz auf etwa viermal am Tag erhöht werden. Achten Sie darauf, den Boden stets feucht zu halten, ohne jedoch Staunässe zu verursachen.
Erster Schnitt
Der erste Rasenschnitt sollte erfolgen, wenn die Gräser eine Höhe von 8 bis 10 cm erreicht haben. Stellen Sie die Schnitthöhe auf 5 bis 6 cm ein und verwenden Sie einen scharfen Mäher, um Schäden an den jungen Grashalmen zu vermeiden. Nach dem ersten Schnitt können Sie die Schnitthöhe schrittweise auf die gewünschte Höhe reduzieren.
Düngung des jungen Rasens
Nach dem zweiten Schnitt ist es an der Zeit, den Rasen zu düngen. Wählen Sie einen organischen Langzeitdünger mit einem erhöhten Phosphoranteil, da Phosphor der wichtigste Nährstoff für das Wachstum des jungen Rasens ist. Spezielle Startdünger sind hierfür besonders geeignet. Folgen Sie den Anwendungshinweisen auf der Verpackung, um eine optimale Dosierung zu gewährleisten.
Pflegeschritt | Zeitpunkt | Durchführung |
---|---|---|
Bewässerung | Täglich, 2-4 Mal | 5-10 Minuten pro Bewässerung |
Erster Schnitt | Bei 8-10 cm Halmlänge | Schnitthöhe 5-6 cm |
Düngung | Nach dem 2. Schnitt | Organischer Langzeitdünger mit erhöhtem Phosphoranteil |
Mit der richtigen Pflege nach der Aussaat legen Sie den Grundstein für einen kräftigen und widerstandsfähigen Rasen, der Ihnen lange Freude bereiten wird.
Wann ist der Rasen voll belastbar?
Nach der Aussaat des Rasens ist Geduld gefragt, denn die Gräser brauchen Zeit, um zu keimen und sich zu einem dichten, belastbaren Rasen zu entwickeln. In der Regel dauert die Keimdauer von Grassamen zwei bis vier Wochen, abhängig von der Grassorte und den Witterungsbedingungen. Während dieser Phase ist das Betreten des Rasens nicht erlaubt, um die empfindlichen Keimlinge nicht zu beschädigen.
Erst wenn der Rasen dicht genug ist und das erste Mähen ansteht, kann er einer mäßigen Belastung standhalten. Dies ist meist nach etwa 8-12 Wochen der Fall. Bis dahin sollte der neu gesäte Rasen geschont und nicht betreten werden, damit die Gräser in Ruhe wachsen können.
Im Vergleich dazu ist Rollrasen sofort nach dem Verlegen belastbar und kann direkt genutzt werden. Bei selbst ausgesätem Rasen heißt es jedoch: Geduld bewahren und den Rasen in den ersten Wochen nach der Aussaat schonen.
Zeitraum nach Aussaat | Belastbarkeit des Rasens |
---|---|
0-4 Wochen | Keimdauer, Rasen nicht betreten |
4-8 Wochen | Rasen schonen, kein Betreten |
8-12 Wochen | Erstes Mähen, mäßige Belastung möglich |
Ab 12 Wochen | Rasen voll belastbar |
Um optimale Bedingungen für die Entwicklung des Rasens zu schaffen, sollten Sie in den ersten 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat für eine kontinuierliche Bewässerung sorgen. So unterstützen Sie das Wachstum der jungen Gräser und fördern die Bildung eines dichten, widerstandsfähigen Rasens, der schon bald voll belastbar sein wird.
Rasen säen im Vergleich zu Rollrasen verlegen
Wenn es darum geht, eine neue Rasenfläche anzulegen, stehen Gartenbesitzer vor der Entscheidung: Rasen selber säen oder Rollrasen verlegen? Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt.
Rollrasen besticht durch seine schnelle Verlegung und die Möglichkeit, die Fläche bereits nach etwa zwei Wochen voll zu nutzen. Allerdings ist diese Variante mit Kosten von 5-10 € pro m² deutlich teurer als die Rasensaat, die nur etwa ein Zehntel davon kostet. Für eine Fläche von 100 m² fallen bei Rollrasen Gesamtkosten von ca. 950 € an, während die Aussaat mit etwa 357 € zu Buche schlägt.
Ein weiterer Vorteil von Rollrasen ist die verringerte Unkrautbildung durch das starke Wurzelwachstum. Dafür ist die Auswahl an Rasenarten begrenzt. Bei der Aussaat hingegen können Gartenfreunde aus einer Vielzahl von Mischungen wählen, die für verschiedene Anforderungen wie Strapazierfähigkeit, Schatten oder Spielflächen geeignet sind.
Vergleichskriterium | Rasensaat | Rollrasen |
---|---|---|
Kosten pro m² | ca. 0,50 € | 5-10 € |
Volle Belastbarkeit | nach bis zu einem Jahr | nach ca. 2 Wochen |
Unkrautbildung | höher | geringer |
Auswahl an Rasenarten | groß | begrenzt |
Wer Geduld mitbringt und die Freude am Wachsen und Gedeihen des Rasens genießen möchte, für den ist das Säen die richtige Wahl. Hier ist jedoch zu beachten, dass ein gelegentliches Betreten erst nach 2-3 Monaten möglich ist und die volle Strapazierfähigkeit bis zu einem Jahr dauern kann.
Rollrasen punktet mit seiner sofortigen Nutzbarkeit und dem geringeren Pflegeaufwand in der Anfangsphase. Dafür muss bei der Verlegung auf den richtigen Zeitpunkt geachtet werden, da Rollrasen nicht lagerfähig ist.
Tipps für eine dichte und grüne Rasenfläche
Für einen gesunden Rasen sind einige wichtige Faktoren zu beachten. Mit den richtigen Rasen Tipps und einer optimalen Pflege können Sie eine dichte und grüne Rasenfläche erreichen.
Zunächst ist es wichtig, die beste Zeit für die Aussaat zu wählen. Im Frühling (Mitte April bis Ende Mai) und Herbst (Ende August bis Mitte Oktober) sind die Bedingungen für eine erfolgreiche Keimung am günstigsten. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10 °C betragen, idealerweise zwischen 14 und 25 °C.
Bei der Bodenvorbereitung ist eine Tiefe von 10–15 cm optimal. Schwere Böden können mit Rasensand (10–15 Liter pro m²) aufgelockert werden. Der ideale pH-Wert für Rasenboden liegt zwischen 5,5 und 7,5. Ein Bodentest kann helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
Nach der Aussaat ist eine regelmäßige Bewässerung (2–3 Mal täglich) für etwa 3–4 Wochen wichtig, um den Boden konstant feucht zu halten. In heißen Sommermonaten sollte häufiger bewässert werden, um Verbrennungen des Grases zu vermeiden. Die Samen sollten etwa 1 cm tief eingearbeitet werden.
Rasensorte | Eigenschaften |
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Zierrasen | Dichter, feiner Rasen mit geringem Pflegeaufwand |
Strapazierrasen | Robust und trittfest, ideal für häufig genutzte Flächen |
Schattenrasen | Für Bereiche mit wenig Sonnenlicht geeignet |
Blührasen | Enthält blühende Wildkräuter, fördert die Artenvielfalt |
Nach etwa 2–3 Wochen sind die ersten Halme sichtbar. Das erste Mähen sollte erfolgen, wenn der Rasen eine Höhe von 8–10 cm erreicht hat. Nach einer Düngung sollte der Boden 1–2 Wochen ruhen. Die neue Rasenfläche sollte für etwa 6 Wochen nicht betreten werden.
Häufige Fehler bei der Rasenpflege sind eine ungleichmäßige Samenverteilung, zu tiefe Einsaat sowie unzureichende oder übermäßige Bewässerung. Mit den richtigen Rasen Tipps und einer optimalen Pflege können Sie jedoch einen gesunden Rasen genießen.
Fazit
Das erfolgreiche Säen eines neuen Rasens erfordert die richtige Vorbereitung, Geduld und Pflege. Die ideale Zeit für die Aussaat liegt zwischen April und Mai oder August und September, wenn die Bodentemperaturen über 10 Grad Celsius liegen. Im Herbst sind die Bedingungen oft günstiger, da der Boden noch warm vom Sommer ist und mehr Regen für ausreichende Feuchtigkeit sorgt. Zudem fördern die längeren Nächte die Bildung eines dichten Wurzelsystems, was den Rasen widerstandsfähiger gegen Winterstress macht.
Hochwertige Rasensamen, ein gut vorbereiteter Boden und regelmäßiges Wässern sind der Schlüssel zu einer dichten, grünen Rasenfläche. Es dauert etwa 1 bis 3 Wochen, bis der Rasen mit der Keimung beginnt, und nach 8 bis 10 Wochen sollte der erste Schnitt erfolgen. Die empfohlene Schnitthöhe beträgt zunächst 5 bis 6 cm und kann später auf 4 cm gekürzt werden. Ein Langzeitdünger versorgt den Rasen mit allen notwendigen Nährstoffen.
Nach 2 bis 3 Monaten ist der Rasen voll nutzbar, aber es kann bis zu einem Jahr dauern, bis er komplett dicht ist. Im Vergleich zu Rollrasen ist das Säen von Rasen günstiger, erfordert jedoch mehr Geduld und Pflege. Mit der richtigen Anleitung und Vorbereitung können Sie jedoch erfolgreich Ihren eigenen Rasen anlegen und eine schöne, grüne Fläche genießen.