Wie oft Rasen düngen

Wie oft Rasen düngen – Optimaler Zeitplan für Ihren Garten

Als Gartenexperte des Redaktionsteams von Garten.at möchte ich Sie mit einer überraschenden Statistik begrüßen: Wussten Sie, dass eine empfohlene Düngungshäufigkeit für einen dichten, sattgrünen Rasen bei drei bis vier Mal pro Jahr liegt? Regelmäßige Rasenpflege und die richtige Nährstoffversorgung sind entscheidend für ein gesundes Rasenwachstum.

Eine Bodenanalyse sollte alle drei bis vier Jahre durchgeführt werden, um den Nährstoffgehalt des Bodens zu bestimmen. Die erste Düngung sollte idealerweise zwischen Mitte März und Mitte April erfolgen, wenn die Forsythien blühen und die Bodentemperatur ungefähr 10 Grad Celsius erreicht.

Düngeintervalle spielen eine wichtige Rolle für die Vitalität Ihres Rasens. Die zweite Düngung erfolgt typischerweise im Juni, während der stärksten Wachstumsphase der Gräser. Für stark beanspruchte Flächen kann eine optionale dritte Düngung im August in Betracht gezogen werden.

Herbstdünger, die zwischen Ende September und Anfang November angewendet werden, sind kaliumbetont, um die Frosthärte der Gräser zu erhöhen. Nach dem Düngen sollte der Rasen 20 bis 30 Minuten lang bewässert werden, um das Granulat gut aufzulösen und die Nährstoffaufnahme zu fördern.

Warum regelmäßiges Düngen wichtig für einen gesunden Rasen ist

Ein gepflegter, sattgrüner Rasen ist der Stolz eines jeden Gartenbesitzers. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine regelmäßige Düngung unerlässlich. Durch das wöchentliche Mähen während der Hauptwachstumsphase werden dem Rasen kontinuierlich wichtige Nährstoffe entzogen, die für ein gesundes Wachstum und eine dichte Grasnarbe erforderlich sind.

Nährstoffe, die beim Mähen entzogen werden

Gräser benötigen vor allem Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und Magnesium (M) für ein optimales Wachstum. Stickstoff ist entscheidend für das Rasenwachstum und die satte Grünfärbung, während Phosphor besonders bei Neuansaaten für die Wurzelbildung wichtig ist. Kalium hilft den Gräsern, Hitze- und Trockenstress besser zu überstehen. Durch das regelmäßige Mähen werden diese Nährstoffe jedoch stetig entzogen und müssen durch eine ausgewogene Düngung wieder zugeführt werden.

Düngen gleicht Nährstoffmangel aus

Ein Nährstoffmangel macht sich oft durch spärliches Wachstum und eine gelbliche Verfärbung des Rasens bemerkbar. Auch das vermehrte Auftreten von Unkräutern wie Gänseblümchen, Löwenzahn und Rotem Sauerklee kann ein Indiz für einen Mangel an Nährstoffen im Boden sein. Eine bedarfsgerechte Düngung gleicht diesen Nährstoffverlust wieder aus und versorgt die Gräser mit allen notwendigen Mineralstoffen für eine optimale Entwicklung.

Die Deutsche Rasengesellschaft empfiehlt bei normal belastetem Rasen drei Düngungen pro Jahr: eine im Frühjahr (März/April), eine im Frühsommer (Juni) und eine kaliumreiche Düngung im Herbst (September). So wird sichergestellt, dass der Rasen zu jeder Jahreszeit mit den benötigten Nährstoffen versorgt wird und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und Belastungen gestärkt wird.

Anzeichen für Nährstoffmangel im Rasen erkennen

Ein gesunder, dichter Rasen ist der Stolz eines jeden Gartenbesitzers. Doch manchmal zeigen sich trotz regelmäßiger Pflege Probleme wie spärliches Wachstum, gelbe Verfärbungen oder das vermehrte Auftreten von Unkraut und Moos. Diese Anzeichen können auf einen Nährstoffmangel im Boden hindeuten, der die Vitalität des Rasens beeinträchtigt.

Tatsächlich sind laut Experten etwa 60-70% der Rasenflächen in Deutschland unzureichend mit Nährstoffen versorgt. Eine regelmäßige Bodenanalyse, die idealerweise alle 2-3 Jahre durchgeführt werden sollte, kann Aufschluss über fehlende Nährstoffe und den pH-Wert des Bodens geben. Die Kosten für eine solche Analyse bei der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) liegen unter 20 Euro, eine zusätzliche Düngeempfehlung kostet 18 Euro (jeweils zzgl. Mehrwertsteuer).

Spärliches Wachstum und gelbe Verfärbungen

Ein typisches Anzeichen für Nährstoffmangel ist spärliches Wachstum des Rasens. Die Grashalme erscheinen dünn und schwach, und der Rasen wirkt insgesamt lückenhaft. Gelbe Verfärbungen der Blätter, besonders an den Spitzen, können ebenfalls auf eine unzureichende Versorgung mit Stickstoff, Eisen oder anderen wichtigen Nährstoffen hindeuten. Diese Symptome treten häufig in Bereichen mit hoher Belastung, wie beispielsweise auf Spielflächen oder entlang von Gehwegen, verstärkt auf.

Auftreten von Moos und Unkräutern wie Löwenzahn

Moos und Unkräuter wie Löwenzahn sind weitere Indikatoren für einen Nährstoffmangel im Rasen. Diese Pflanzen können sich bei geschwächten Gräsern besser durchsetzen und breiten sich schnell aus. Ein erhöhter Moos-Anteil deutet oft auf einen sauren Boden und einen Mangel an Kalium und Phosphor hin. Löwenzahn hingegen bevorzugt nährstoffarme, verdichtete Böden und kann sich dort rasch vermehren.

Anzeichen Mögliche Ursachen Gegenmaßnahmen
Spärliches Wachstum Mangel an Stickstoff, Eisen Gezieltes Düngen, Bodenanalyse
Gelbe Verfärbungen Mangel an Stickstoff, Eisen, Magnesium Düngen mit entsprechenden Nährstoffen
Vermehrtes Moos-Wachstum Saurer Boden, Mangel an Kalium und Phosphor Kalkung des Bodens, Düngen
Ausbreitung von Löwenzahn Nährstoffarmer, verdichteter Boden Aerifizieren, ausgewogene Düngung

Um Rasenkrankheiten und das Auftreten von Unkraut zu verhindern, ist eine regelmäßige, bedarfsgerechte Düngung unerlässlich. Durch die Analyse des Bodens und die Wahl eines geeigneten Düngers mit optimalem NPK-Verhältnis lassen sich Nährstoffmängel gezielt ausgleichen und die Widerstandskraft des Rasens stärken.

Richtige Zeitpunkte für die Rasendüngung

Für einen gesunden und kräftigen Rasen ist die richtige Düngezeit entscheidend. Der optimale Zeitpunkt für die erste Düngung im Frühjahr liegt zwischen März und April, sobald die Bodentemperatur dauerhaft über 5°C liegt. Etwa 30 Gramm Dünger pro Quadratmeter Rasenfläche sind ausreichend, um den Nährstoffbedarf in der Wachstumsphase zu decken.

Die zweite Düngung erfolgt im Sommer, speziell im Juni. Bei stark beanspruchten Rasenflächen, wie Sport- und Spielrasen, kann eine zusätzliche Düngung im August sinnvoll sein. Rasen im Schatten benötigt in der Regel drei Düngungen pro Jahr. Stickstoff ist für die erste Saison-Düngung im Frühjahr entscheidend, während im Sommer auf die kühlen Abendstunden gewartet werden sollte, um optimale Bedingungen zu schaffen.

Im Herbst, idealerweise zwischen September und November, sollte eine kalibetonte Düngung erfolgen. Diese stärkt die Frostresistenz des Rasens und bereitet ihn optimal auf den Winter vor. Die Verwendung von stickstoff- und phosphorhaltigem Dünger im Herbst wird nicht empfohlen, da dies das Gras zu Wachstum anregt und die Blätter anfälliger macht.

Der empfohlene Düngerbedarf beträgt etwa 1-2 kg pro 100 Quadratmeter Rasenfläche pro Jahr. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind umweltfreundlicher und fördern das Bodenleben im Vergleich zu mineralischen Düngern. Sie setzen ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum frei und benötigen in der Regel nur ein- bis zweimal pro Jahr eine Düngung.

Nach dem Düngen sollte der Rasen ausreichend bewässert werden, um die Nährstoffe zu lösen und zu den Wurzeln zu bringen. Das Düngen sollte nicht bei Regen erfolgen, um das Wegwaschen des Düngers zu vermeiden. Eine Bodenprobe vor der ersten Saison-Düngung kann helfen, die speziellen Bedürfnisse des Bodens zu ermitteln und den idealen Rasentyp-spezifischen Dünger auszuwählen.

Wie oft Rasen düngen – Empfohlene Häufigkeit

Die optimale Düngeintervalle für Ihren Rasen hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Nutzungsintensität und der Art der Rasenflächen. Ein gesunder Rasen sollte in der Regel 2 bis 3 Mal pro Jahr gedüngt werden, um seine Vitalität und sein Aussehen zu erhalten.

Düngeintervalle für Rasenflächen

2-3 Düngungen pro Jahr für normalen Rasen

Für normal belastete Rasenflächen empfiehlt die Deutsche Rasengesellschaft drei Düngungen pro Jahr: eine im März/April, eine im Juni und eine kaliumreiche Düngung im September. Die erste Düngung im Frühjahr sollte idealerweise bei Bodentemperaturen von mindestens 8-10°C erfolgen. Die Herbstdüngung sollte nicht zu spät durchgeführt werden, da die Gräser bei Temperaturen unter 10°C das Wachstum einstellen und keine Nährstoffe mehr aufnehmen können.

Die empfohlene Düngermenge beträgt etwa 1-2 kg Dünger pro 100 Quadratmeter pro Jahr, wobei die genaue Menge vom verwendeten Düngertyp abhängt. Organisch-mineralische Langzeitdünger erfordern in der Regel nur eine ein- bis zweimalige Anwendung pro Jahr.

Reduzierte Düngung bei Zierrasen

Bei Zierrasen, die keiner starken Belastung ausgesetzt sind, reichen hingegen 1-2 Düngegaben pro Jahr aus. Zu häufiges Düngen kann zu unnötigem Wachstum und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führen. Eine Bodenanalyse kann helfen, den aktuellen Nährstoffgehalt des Bodens zu bestimmen und den Düngeplan zu optimieren.

Rasentyp Empfohlene Düngehäufigkeit
Normaler Rasen 2-3 Mal pro Jahr
Intensiv genutzter Sportrasen Bis zu 4 Mal pro Jahr
Zierrasen 1-2 Mal pro Jahr

Beachten Sie, dass eine übermäßige Düngung zur Auswaschung von Nährstoffen und zur Verschmutzung des Grundwassers führen kann. Passen Sie die Düngeintervalle an die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Rasenflächen an und vermeiden Sie eine Überdüngung.

Wahl des richtigen Rasendüngers

Bei der Auswahl des passenden Rasendüngers stehen Gartenbesitzer vor der Entscheidung zwischen organischen und mineralischen Produkten. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt.

Organische Dünger wie Hornspäne oder Kompost setzen ihre Nährstoffe langsamer frei und sorgen so für eine Langzeitwirkung. Sie müssen seltener ausgebracht werden als mineralische Dünger – oft reicht eine Anwendung ein- bis zweimal pro Jahr. Zudem fördern sie das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur.

Mineralische Rasendünger hingegen bieten eine sofortige Nährstoffzufuhr, die das Graswachstum schnell ankurbelt. Sie enthalten meist einen hohen Anteil an Stickstoff und Schwefel. Bei übermäßigem Einsatz kann es jedoch zu einer Überdüngung kommen, die den Boden versauert und anfällig für Krankheiten macht. Mineralische Dünger müssen häufiger ausgebracht werden, etwa drei- bis sechsmal pro Jahr.

Eine gute Kompromisslösung sind kombinierte organisch-mineralische Dünger. Sie vereinen die Vorteile beider Düngerformen: Die organischen Bestandteile sorgen für eine nachhaltige Bodenverbesserung, während die mineralischen Komponenten für eine schnelle Nährstoffversorgung des Rasens sorgen.

Unabhängig von der Wahl des Rasendüngers sollte die empfohlene Düngermenge von etwa 1-2 kg pro 100 Quadratmeter pro Jahr nicht überschritten werden, um eine Überdüngung und die Auswaschung von Nährstoffen ins Grundwasser zu vermeiden.

Anleitung für die korrekte Ausbringung des Düngers

Für einen gesunden und kräftigen Rasen ist die richtige Ausbringung des Düngers entscheidend. Dabei sollte der Dünger möglichst gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilt werden, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten und Über- oder Unterdüngung zu vermeiden. Eine ungleichmäßige Verteilung kann zu Fleckenbildung und uneinheitlichem Wachstum führen.

Gleichmäßige Verteilung mit Streuwagen

Für eine präzise und gleichmäßige Ausbringung des Düngers empfiehlt sich die Verwendung eines Streuwagens. Dieser ermöglicht eine kontrollierte Dosierung und eine flächendeckende Verteilung des Düngers. Besonders für ungeübte Anwender bietet ein Streuwagen eine einfache und effektive Lösung, um die richtige Ausbringmenge sicherzustellen.

Bei der Anwendung sollte der Dünger entsprechend der Verpackungsvorgabe in der richtigen Menge ausgebracht werden. Eine zu geringe Düngermenge kann zu Nährstoffmangel führen, während eine übermäßige Düngung das Risiko von Verbrennungen an den Gräsern erhöht und Umweltbelastungen verursachen kann.

Einarbeiten durch Wässern

Nach dem Ausbringen des Düngers ist es wichtig, ihn gründlich in den Boden einzuarbeiten. Dies geschieht am besten durch ausgiebiges Wässern des Rasens. Besonders bei trockener Witterung und wenn kein Regen angekündigt ist, sollte der Rasen nach der Düngung für etwa 20-30 Minuten beregnet werden.

Durch das Wässern gelangt der Dünger in die oberen Bodenschichten und kann von den Graswurzeln aufgenommen werden. Zudem wird das Risiko von Verbrennungen an den Gräsern minimiert, da überschüssiger Dünger von der Oberfläche gespült wird. Eine gründliche Bewässerung ist somit entscheidend, damit der Dünger seine volle Wirkung entfalten kann.

Bei der Verwendung von Düngern mit Unkrautvernichter sollte der Rasen bereits vor der Ausbringung feucht sein. Nach der Anwendung wird empfohlen, den Unkrautvernichter für 1-2 Tage auf den Unkräutern haften zu lassen, bevor erneut gewässert wird. So kann eine optimale Wirkung erzielt werden.

Häufige Fehler beim Rasendüngen vermeiden

Um einen gesunden und kräftigen Rasen zu erhalten, ist die richtige Düngung entscheidend. Doch selbst mit den besten Absichten können Fehler passieren, die dem Rasen mehr schaden als nutzen. Ein häufiges Problem ist die Überdüngung, bei der zu viel Dünger ausgebracht wird und die Gräser die Nährstoffe nicht mehr aufnehmen können.

Die Folgen einer Überdüngung sind gravierend: Die Blätter verfärben sich gelb und vertrocknen, der Rasen wird anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Zu viel Dünger kann sogar zu einer tödlichen Überdüngung führen, die sich durch Verbrennungen an den Blatträndern, welke Blätter und mangelnde Widerstandskraft gegen Witterungseinflüsse äußert.

Mangelerscheinungen trotz Düngung

Aber auch eine zu geringe Düngung kann Probleme verursachen. Wenn dem Rasen wichtige Nährstoffe fehlen, kommt es zu Mangelerscheinungen wie spärlichem Wachstum und gelben Verfärbungen. Eine Bodenanalyse, die im Schnitt zwischen 10 und 30 Euro kostet, kann Aufschluss darüber geben, welche Nährstoffe dem Rasen fehlen.

Die richtige Ausbringmenge ist entscheidend

Um Fehler beim Rasendüngen zu vermeiden, ist es wichtig, die empfohlene Ausbringmenge des jeweiligen Düngers genau zu beachten. Es wird empfohlen, weniger Dünger auf einmal, dafür häufiger zu verwenden, um eine bessere Nährstoffaufnahme zu gewährleisten. Für einen leicht strapazierten Rasen sind in der Regel zwei Düngungen pro Jahr ausreichend: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.

Nutzungsintensität Düngungen pro Jahr
Leicht strapaziert 2 (Frühjahr und Herbst)
Stark beansprucht (z.B. durch spielende Kinder) Bis zu 4

Der beste Zeitpunkt zum Düngen ist in den Abendstunden, um Verbrennungen durch Sonnenlicht zu vermeiden. Auch sollte der Rasen nicht bei praller Sonne oder großer Hitze gedüngt werden, da dies ebenfalls zu Schäden führen kann.

Natürliche Alternativen und ökologische Aspekte

Für einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Rasen gibt es natürliche Alternativen zur herkömmlichen Düngung. Diese Methoden fördern nicht nur die Gesundheit des Rasens, sondern tragen auch zur Artenvielfalt und zum Schutz von Insekten bei.

Mulchen mit Rasenschnitt

Eine effektive Möglichkeit, den Rasen auf natürliche Weise mit Nährstoffen zu versorgen, ist das Mulchmähen. Dabei wird der Rasenschnitt direkt nach dem Mähen fein zerkleinert und auf dem Rasen verteilt. Die empfohlene Mulchschicht sollte nicht dicker als 2 cm sein, um Belüftungsstörungen zu vermeiden. Der Mulch gibt dem Boden wertvolle Nährstoffe zurück, was zu kräftigerem und gesünderem Pflanzenwachstum führt. Zudem entfällt weitgehend die Notwendigkeit für künstliche Düngemittel, was Zeit und Geld spart.

Mulchmähen Rasenschnitt

Der Einsatz eines Mulchmähers sorgt dafür, dass der Rasenschnitt schnell zersetzt wird und die Belüftung nicht beeinträchtigt wird. Mit dem Mulchen entfällt auch die Arbeit des Einsammelns und Entsorgens des Grünschnitts. Während der Wachstumsphase im Frühjahr sollte der Rasen etwa alle fünf Tage gemäht werden, im Sommer kann das Mähintervall je nach Rasenmischung auf eine Woche oder länger verlängert werden.

Akzeptanz von Klee und Wildblumen im Rasen

Ein weiterer Aspekt eines ökologischen Rasens ist die Integration von Klee und Wildblumen. Diese Pflanzen erhöhen die Artenvielfalt und bieten Insekten Nahrung und Lebensraum. Klee hat zudem die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden und dem Boden zur Verfügung zu stellen, was den Düngebedarf reduziert.

Um Insekten zu fördern, kann die Mähfrequenz auf alle zwei bis drei Wochen reduziert werden, damit Blühpflanzen die Chance haben zu blühen. Die Wahl von niedrig wachsenden Blühpflanzen wie Gänseblümchen oder Wiesenschaumkraut trägt ebenfalls zur Insektenfreundlichkeit bei. Ein Insektenhotel kann helfen, die Entwicklung von Insektenpopulationen zu verfolgen und ist ein Indikator für ein gesundes Ökosystem.

Maßnahme Vorteil
Mulchmähen Natürliche Düngung, Förderung des Bodenlebens, Wasserspeicherung
Integration von Klee und Wildblumen Erhöhung der Artenvielfalt, Nahrung und Lebensraum für Insekten, Stickstoffbindung durch Klee
Reduzierte Mähfrequenz Blühchancen für Pflanzen, Schutz und Nahrung für Insekten
Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel Schutz von Insekten und anderen Nützlingen

Durch die Kombination von Mulchmähen, der Akzeptanz von Klee und Wildblumen sowie dem Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel kann ein ökologisch wertvoller Rasen geschaffen werden, der nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leistet.

Fazit

Eine regelmäßige und bedarfsgerechte Düngung ist der Schlüssel zu einem gesunden, dichten und vitalen Rasen. Ein optimaler Düngeplan, der auf den jeweiligen Rasentyp und die Nutzungsintensität abgestimmt ist, versorgt den Rasen mit allen notwendigen Nährstoffen. Dabei sollten sowohl eine Überdüngung als auch ein Nährstoffmangel vermieden werden, um die Rasengesundheit langfristig zu erhalten.

Organische Langzeitdünger sind eine hervorragende Wahl, um die Bodenfruchtbarkeit zu fördern und den Rasen gleichmäßig mit Nährstoffen zu versorgen. Sie setzen die Nährstoffe langsam frei und minimieren das Risiko einer Überdüngung. Eine Düngung sollte mindestens dreimal jährlich erfolgen – im Frühjahr, Sommer und Herbst – um den saisonalen Bedürfnissen des Rasens gerecht zu werden.

Natürliche Alternativen wie das Mulchen mit Grasschnitt und eine erhöhte Artenvielfalt durch die Integration von Klee und Wildblumen können den Düngebedarf reduzieren und gleichzeitig die Ökologie des Rasens verbessern. Mit der richtigen Rasenpflege und einem ausgewogenen Düngeplan bleibt der Rasen lange Zeit gesund, widerstandsfähig und optisch ansprechend.

FAQ

Wie oft sollte ich meinen Rasen düngen?

Für normal belastete Rasenflächen werden 2-3 Düngungen pro Jahr empfohlen. Bei Zierrasen, die keiner starken Belastung ausgesetzt sind, reichen 1-2 Düngegaben pro Jahr aus.

Warum ist regelmäßiges Düngen wichtig für einen gesunden Rasen?

Durch das wöchentliche Mähen während der Hauptwachstumsphase werden dem Rasen kontinuierlich Nährstoffe entzogen. Eine ausgewogene Düngung gleicht diesen Nährstoffverlust wieder aus und versorgt den Rasen mit den notwendigen Mineralstoffen für ein gesundes Wachstum und eine dichte Grasnarbe.

Was sind Anzeichen für Nährstoffmangel im Rasen?

Ein Nährstoffmangel im Rasen zeigt sich durch spärliches Wachstum, gelbe Verfärbungen der Grashalme sowie das verstärkte Auftreten von Unkräutern wie Löwenzahn und Moos. Eine Bodenanalyse kann Aufschluss über fehlende Nährstoffe geben.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Rasendüngung?

Der optimale Zeitpunkt für die erste Düngung im Frühjahr ist bei Bodentemperaturen ab 10°C, meist ab März/April. Eine zweite Düngung erfolgt im Juni während der stärksten Wachstumsphase. Bei stark beanspruchten Rasenflächen ist eine dritte Düngung im August sinnvoll. Im September sollte eine kaliumreiche Herbstdüngung erfolgen.

Welcher Rasendünger ist am besten geeignet?

Rasendünger gibt es in organischer und mineralischer Form. Organische Dünger wie Hornspäne wirken langsamer, dafür aber länger als rein mineralische Dünger und fördern zusätzlich das Bodenleben. Kombinierte organisch-mineralische Dünger nutzen die Vorteile beider Düngerformen.

Wie bringe ich den Dünger richtig auf dem Rasen aus?

Rasendünger sollte möglichst gleichmäßig auf der Fläche verteilt werden, um Über- oder Unterdüngung zu vermeiden. Für ungeübte Anwender empfiehlt sich die Nutzung eines Streuwagens. Bei Trockenheit muss der Dünger nach dem Ausbringen durch gründliches Wässern in den Boden eingearbeitet werden.

Was passiert bei einer Überdüngung des Rasens?

Zu viel Dünger kann dazu führen, dass die Gräser kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aufnehmen können. Die Folge sind gelbe, vertrocknende Blätter. Der Rasen wird anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Daher ist es wichtig, die empfohlene Ausbringmenge des jeweiligen Düngers genau zu beachten.

Gibt es natürliche Alternativen zur Rasendüngung?

Eine Alternative zur Düngung ist das Mulchen mit Grasschnitt. Dabei werden die abgemähten Halme direkt nach dem Schnitt fein zerkleinert und auf dem Rasen verteilt. Auch eine höhere Akzeptanz von Klee und Wildblumen im Rasen fördert die Biodiversität und kann den Düngebedarf reduzieren.