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Paprika gute Nachbarn – Optimale Pflanzpartner im Garten

Wussten Sie, dass der Vitamin-C-Gehalt von reifen Paprikafrüchten von keinem anderen Gemüse übertroffen wird? Als leidenschaftlicher Gartenexperte des Redaktionsteams von Garten.at möchte ich Ihnen heute verraten, wie Sie mit der richtigen Paprika Mischkultur nicht nur die Gesundheit Ihrer Pflanzen fördern, sondern auch Schädlinge fernhalten und den Ertrag steigern können.

Paprika und Chili gehören zu den Starkzehrern und benötigen nährstoffreiche Erde sowie einen warmen, sonnigen Standort. Durch die Kombination mit geeigneten Nachbarpflanzen können Sie das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit Ihrer Paprikapflanzen optimieren. Dabei ist es wichtig, Pflanzen aus der gleichen Familie wie Tomaten oder Kartoffeln zu vermeiden, da diese um dieselben Nährstoffe konkurrieren und anfällig für ähnliche Schädlinge sind.

Stattdessen empfehlen sich Paprika Pflanzpartner mit ergänzenden Bedürfnissen, die Bestäuber anlocken und Schädlinge fernhalten. So kann beispielsweise Basilikum Nachbarpflanzen vor Mehltau schützen und Bienen anziehen, was die Bestäubung unterstützt. Boretsch sichert ebenfalls die Bestäubung von Paprikagemüse, indem es Bienen und Hummeln anzieht. Dill hingegen hält Blattläuse fern und stellt als Schwachzehrer keine Nährstoffkonkurrenz dar.

In diesem Artikel stelle ich Ihnen 12 empfehlenswerte Chili gute Nachbarn vor, die sich positiv auf die Entwicklung Ihrer Paprikapflanzen auswirken können. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie mit der richtigen Mischkultur nicht nur die Gesundheit Ihres Gartens fördern, sondern auch eine reiche Ernte erzielen können!

Warum Mischkultur für Paprika sinnvoll ist

Die Mischkultur, also das gezielte Kombinieren verschiedener Pflanzen, kann sich positiv auf das Wachstum und die Gesundheit von Paprika auswirken. Durch die richtige Auswahl von Pflanzpartnern lassen sich die Paprika Mischkultur Vorteile optimal nutzen. In einer gut geplanten Paprika Pflanzgemeinschaft unterstützen sich benachbarte Pflanzen gegenseitig, anstatt um Ressourcen zu konkurrieren oder einander zu schaden.

Besonders wichtig ist es, Pflanzen aus der gleichen Familie wie Paprika, etwa andere Nachtschattengewächse, nicht direkt nebeneinander zu setzen. Diese streiten sich oft um Wasser und Nährstoffe und ziehen vermehrt dieselben Schaderreger an. Stattdessen sollten Pflanzen mit ergänzenden Bedürfnissen kombiniert werden, um eine harmonische Gemeinschaft zu bilden.

Die Effekte der Mischkultur-Partnerschaften sind umso größer, je mehr verschiedene Pflanzenarten zusammen angebaut werden und je dichter die Gemüsearten beieinander stehen. Windgeschützte Gemüsebeete bieten dafür ideale Voraussetzungen. Durch die gezielte Kombination von Pflanzen lassen sich nicht nur Ernteerträge verbessern, sondern auch Schädlinge auf natürliche Weise abwehren.

Bei der Planung einer erfolgreichen Paprika Pflanzgemeinschaft sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:

  • Platz- und Nährstoffbedarf der einzelnen Pflanzen
  • Wurzelausscheidungen und mögliche Wechselwirkungen
  • Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten und Schädlinge
  • Ergänzende Eigenschaften wie Schattenwurf oder Stickstoffanreicherung im Boden

Wer diese Aspekte bei der Auswahl der Pflanzpartner berücksichtigt, kann die Paprika Mischkultur Vorteile voll ausschöpfen und sich über gesunde, widerstandsfähige Pflanzen und reiche Ernten freuen.

Standortansprüche von Paprika und Chili

Paprika und Chilis sind beliebte Gemüsepflanzen, die einen optimalen Standort für ein gesundes Wachstum benötigen. Um eine reiche Ernte zu erzielen, sollten einige wichtige Faktoren bei der Wahl des Paprika Standorts und beim Chili anbauen berücksichtigt werden.

Sonniger und windgeschützter Standort

Paprika und Chilis lieben es warm und sonnig. Ein Standort mit voller Sonneneinstrahlung für mindestens 6-8 Stunden täglich ist ideal. Dabei sollte der Standort auch vor starken Winden geschützt sein, da diese die Pflanzen beschädigen und das Wachstum beeinträchtigen können.

Nährstoffreicher, lockerer Boden

Die Paprika Bodenansprüche sind hoch. Ein lockerer, humusreicher Boden mit guter Drainage ist perfekt. Schwere, lehmige Böden sollten mit Sand und Kompost aufgelockert werden. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7,0 liegen. Eine Anreicherung mit organischem Dünger vor der Pflanzung versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen.

Pflanzabstände und Beetvorbereitung

Beim Paprika und Chili anbauen ist auf ausreichend Platz zwischen den Pflanzen zu achten. Folgende Pflanzabstände haben sich bewährt:

  • Zwischen den Pflanzen: 40-50 cm
  • Zwischen den Reihen: 60 cm

Das Beet sollte vor der Pflanzung gut vorbereitet werden. Dazu den Boden tief lockern, Unkraut entfernen und reichlich Kompost einarbeiten. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum zu unterdrücken.

Mit der richtigen Standortwahl und einer guten Vorbereitung des Pflanzbeetes steht einem erfolgreichen Paprika und Chili anbauen nichts mehr im Wege. So können Sie sich schon bald an einer reichen Ernte farbenfroher und aromatischer Früchte erfreuen.

Vorziehen oder Jungpflanzen kaufen?

Paprika und Chili sind wärmeliebende Pflanzen, die erst ab Mai ins Freie dürfen. Um trotzdem rechtzeitig ernten zu können, bietet sich das Vorziehen von Paprika an. Dabei werden die Samen bereits ab Januar in Anzuchtschalen ausgesät und keimen bei mindestens 25 °C innerhalb von 10 bis 14 Tagen. Nach etwa vier Wochen können die Sämlinge in kleine Töpfe umgepflanzt werden.

Wer keine Möglichkeit hat, Paprika selbst zu ziehen, kann auf Paprika Jungpflanzen zurückgreifen. Diese sind ab April in Gärtnereien und Gartencentern erhältlich. Der Vorteil liegt im geringeren Arbeitsaufwand, allerdings ist die Sortenauswahl bei Setzlingen oft begrenzt. Beim Vorziehen von Paprika und Chili hat man hingegen die Qual der Wahl zwischen Hunderten verschiedener Sorten in unterschiedlichen Größen und Farben.

Egal ob selbst gezogen oder gekauft, es ist wichtig, die jungen Pflanzen schrittweise an die Außentemperaturen zu gewöhnen. So vermeidet man Sonnenbrand und Wachstumsstörungen. Erst wenn die Nachttemperaturen stabil über 15 °C liegen, sollten Paprika und Chili endgültig ins Freie gepflanzt werden. Als Faustregel gilt: Nach den Eisheiligen Mitte Mai ist die Gefahr von Spätfrösten meist gebannt.

Methode Vorteile Nachteile
Paprika vorziehen Große Sortenauswahl, früher Erntebeginn Höherer Arbeitsaufwand, Platzbedarf für Anzucht
Paprika Jungpflanzen kaufen Geringer Arbeitsaufwand, kein Platz für Anzucht nötig Begrenzte Sortenauswahl, späterer Erntebeginn

Paprika gute Nachbarn – Optimale Pflanzpartner im Garten

Bei der Auswahl der richtigen Pflanzpartner für Paprika und Chili ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der Pflanzen zu achten. Durch eine gut geplante Mischkultur lässt sich nicht nur der Platzverbrauch reduzieren, sondern auch der Aufwand beim Anbau minimieren. Dabei gilt es, einige Grundregeln zu beachten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Paprika und Chili gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und sollten daher nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen Vertretern dieser Pflanzenfamilie angebaut werden. Dazu zählen beispielsweise Kartoffeln und Auberginen, da sie ähnliche Schädlinge und Krankheiten anziehen können. Eine Ausnahme bilden Tomaten, die oft erfolgreich zusammen mit Paprika kultiviert werden, da sie sich in ihren Bedürfnissen gut ergänzen.

Ergänzende Bedürfnisse beachten

Ideale Pflanzpartner für Paprika und Chili zeichnen sich durch unterschiedliche Ansprüche an Nährstoffe und Wuchsform aus. So stehen sie nicht in Konkurrenz zueinander und können sich gegenseitig unterstützen. Besonders geeignet sind Pflanzen, die den Boden unterschiedlich durchwurzeln oder verschiedene Nährstoffe benötigen. Hier eine Übersicht über die Nährstoffbedürfnisse verschiedener Gemüsepflanzen:

Nährstoffbedarf Geeignete Pflanzen
Schwachzehrer Kräuter, Salate, Radieschen
Mittelzehrer Paprika, Chili, Gurken, Tomaten, Rettich
Starkzehrer Kartoffeln, Rote Beete, Kohl, Auberginen

Während eine Kombination mit Schwachzehrern wie Kräutern jederzeit unproblematisch ist, sollte bei der Pflanzung mit mittelstarken Zehrern wie Salat, Tomaten und Rettich der Nährstoffbedarf geprüft werden. Von einer Mischkultur mit Starkzehrern wie Kartoffeln oder Roter Beete ist abzuraten, da diese den Boden zu stark auslaugen würden.

Durch die Beachtung dieser Grundsätze lässt sich eine erfolgreiche Mischkultur mit Paprika und Chili realisieren, die nicht nur den Ertrag steigert, sondern auch die Gesundheit der Pflanzen fördert. So können Hobbygärtner ihre Ernte optimieren und gleichzeitig die Vielfalt im Garten erhöhen.

Gute Nachbarn für Paprika und Chili

Bei der Auswahl der richtigen Begleitpflanzen für Paprika und Chili gibt es einige Faktoren zu beachten. Gute Nachbarn sollten sich nicht nur in ihren Standortansprüchen ergänzen, sondern auch Schädlinge fernhalten und den Boden verbessern. Hier sind einige Pflanzpartner, die sich besonders gut für die Mischkultur mit Paprika eignen:

Kräuter als Begleitpflanzen

Viele Kräuter sind hervorragende Begleiter für Paprika und Chili. Sie locken nicht nur Bestäuber an, sondern halten auch Schädlinge fern. Besonders empfehlenswert sind:

  • Basilikum
  • Bohnenkraut
  • Dill
  • Knoblauch
  • Lavendel
  • Petersilie
  • Thymian

Zwiebeln und Knoblauch wirken durch Verbindungen wie Allicin und Hiosulfinat als natürliche Schutzmittel gegen Schädlinge, die Paprika befallen können.

Blühende Pflanzen zur Schädlingsabwehr

Auch blühende Pflanzen können eine wertvolle Ergänzung im Paprikabeet sein. Sie ziehen nicht nur Nützlinge an, sondern halten auch Schädlinge auf Abstand. Gute Beispiele sind:

  • Borretsch
  • Kapuzinerkresse
  • Ringelblume
  • Tagetes

Gemüsepflanzen als Beetpartner

Einige Gemüsepflanzen eignen sich ebenfalls gut als Begleitpflanzen für Paprika. Sie konkurrieren nicht um Nährstoffe und können sogar den Boden verbessern. Dazu gehören:

  • Karotten
  • Kohlarten
  • Salat
  • Zwiebeln
  • Tomaten (unter bestimmten Voraussetzungen)

Bohnen sind als Stickstofffixierer besonders nützlich, da sie den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff anreichern. Allerdings sollte auf ausreichend Abstand geachtet werden, um Konkurrenz zu vermeiden.

Pflanzpartner Vorteile
Kräuter (Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Knoblauch, Lavendel, Petersilie, Thymian) Locken Bestäuber an, halten Schädlinge fern
Blühende Pflanzen (Borretsch, Kapuzinerkresse, Ringelblume, Tagetes) Ziehen Nützlinge an, halten Schädlinge auf Abstand
Gemüsepflanzen (Karotten, Kohlarten, Salat, Zwiebeln, bedingt Tomaten) Keine Konkurrenz um Nährstoffe, Bodenverbesserung
Bohnen Stickstofffixierung, Bodenverbesserung

Schlechte Nachbarn für Paprika und Chili

Nicht alle Pflanzen sind gute Nachbarn für Paprika und Chili im Garten. Einige Gewächse können sogar das Wachstum und die Entwicklung der beliebten Nachtschattengewächse beeinträchtigen. Paprika schlechte Nachbarn sind insbesondere andere Pflanzen aus derselben Familie, wie Auberginen, Kartoffeln und Tomaten.

Chili ungünstige Pflanzpartner

Diese Arten ziehen oft dieselben Schädlinge und Krankheiten an, was zu einem erhöhten Risiko für den gesamten Bestand führen kann. Auch Erbsen, Sellerie, rote Beete und Fenchel sind keine idealen Begleiter für Paprika und Chili. Sie konkurrieren um ähnliche Nährstoffe im Boden und können das Wachstum der Paprikapflanzen beeinträchtigen.

Besonders Fenchel hat einen hemmenden Effekt auf die Entwicklung von Paprika und gilt als einer der schlechtesten Nachbarn für Nachtschattengewächse. Studien zeigen, dass Chili ungünstige Pflanzpartner wie Fenchel, Kohlrabi, Erbsen, Saubohnen, rote Beete und Obstbäume nahezu immer zu einem schlechteren Wachstum der Chilipflanzen führen.

Paprika (Capsicum annuum) Peperoni/Chili
Nährstoffbedarf: II-III Nährstoffbedarf: III
Schlechte Nachbarn: Kartoffeln Schlechte Nachbarn: Auberginen, Kartoffeln, Tomaten

Um Krankheiten und Schädlinge vorzubeugen, sollten Paprika und Chili daher nicht in unmittelbarer Nähe zu diesen Pflanzen angebaut werden. Stattdessen empfiehlt es sich, auf gute Nachbarn wie Basilikum, Kapuzinerkresse oder Ringelblume zu setzen, die das Wachstum fördern und vor Schädlingen schützen können.

Krankheiten und Schädlinge vorbeugen durch Mischkultur

Eine gut geplante Mischkultur ist ein effektives Mittel, um Paprika Schädlinge und Krankheiten im Garten fernzuhalten. Durch die geschickte Kombination verschiedener Pflanzen wird die Ausbreitung von Schädlingen unterbrochen und das Risiko von Pilzbefall gesenkt. Studien zeigen, dass Mischkulturen die Schädlingspopulation um bis zu 70% reduzieren und die Biodiversität im Garten um bis zu 40% erhöhen können.

Einzelkulturen erhöhen das Risiko von Infektionen und Schädlingsbefall, während Mischkulturen dazu beitragen, die Bodenfauna zu erhalten und die Gesundheit des Bodens zu fördern. Durch die Beschattung von Pflanzen bleibt der Boden länger feucht, was die Notwendigkeit für zusätzliche Bewässerung um bis zu 50% verringern kann. Zudem reduziert Mischkultur die Bodenverdichtung und -verhärtung um bis zu 60%, was die Wurzelentwicklung der Pflanzen verbessert.

Blattläuse und weiße Fliegen fernhalten

Häufige Paprika Schädlinge wie Blattläuse und Weiße Fliegen lassen sich durch den Anbau von Basilikum und Kapuzinerkresse in der Nähe von Paprika und Chili fernhalten. Diese Helferpflanzen können die Blattlauspopulation um bis zu 70% reduzieren. Auch der Einsatz von Gelbfallen ist ein effektives Mittel zur Bekämpfung von Trauermücken und anderen Schädlingen.

Grauschimmel vorbeugen

Gegen Pilzkrankheiten wie Grauschimmel helfen Knoblauch und Zwiebeln als Begleitpflanzen. Ihre Duftstoffe wehren Schaderreger ab und können so das Risiko von Paprika Krankheiten senken. Studien belegen, dass Knoblauch und Zwiebeln Pilzerkrankungen bei Erdbeeren um bis zu 20% reduzieren können. Auch Kamille, Lilien, Mädchenauge, Ringelblumen, Sonnenhut und Tagetes bekämpfen Nematoden im Boden und tragen so zu einem gesunden Chili Pflanzenschutz bei.

Durch die richtige Pflanzenkombination in Mischkultur kann die Nährstoffnutzung im Boden um bis zu 30% verbessert werden. Tief- und Flachwurzler sowie Stark- und Schwachzehrer werden kombiniert, um den Raum optimal auszunutzen. Bei korrekter Bearbeitung sind die Erträge höher, während der Befall durch Krankheiten und Schädlinge geringer ist.

Fruchtfolge und Fruchtwechsel bei Paprika beachten

Eine sorgfältige Planung der Fruchtfolge und des Fruchtwechsels ist für einen erfolgreichen und nachhaltigen Paprikaanbau unerlässlich. Dabei gilt es, die Bedürfnisse der Pflanzen zu berücksichtigen und eine ausgewogene Nährstoffversorgung im Boden sicherzustellen. So lassen sich nicht nur optimale Erträge erzielen, sondern auch Krankheiten und Schädlinge vorbeugen.

Paprika Fruchtfolge

Vor- und Nachkulturen planen

Bei der Wahl der Vor- und Nachkulturen für Paprika ist es wichtig, auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu achten. Als Vorkulturen eignen sich schnell wachsende, kältetolerante Arten wie Salate, Radieschen oder Kohlgewächse. Diese werden geerntet, bevor die frostempfindlichen Paprika im Mai ins Beet kommen. Im Herbst, wenn es den Paprikapflanzen zu kalt wird, sind Spinat oder Gründüngung gute Nachkulturen.

Anbaupausen einhalten

Um die Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen zu minimieren, sollten Paprika und andere Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Kartoffeln eine Anbaupause von mindestens 4 Jahren auf demselben Beet einhalten. In dieser Zeit können andere Gemüsearten angebaut werden, die keine verwandtschaftlichen Beziehungen zu Paprika aufweisen.

Pflanzenfamilie Beispiele Anbaupause
Nachtschattengewächse Paprika, Tomate, Kartoffel 4 Jahre
Doldenblütler Möhre, Sellerie 3-4 Jahre
Kürbisgewächse Gurke, Zucchini 3-4 Jahre

Durch eine durchdachte Fruchtfolge und die Einhaltung von Anbaupausen lässt sich der Paprikaanbau im Garten optimieren. So bleiben die Pflanzen gesund und vital, während der Boden nachhaltig genutzt wird. Mit der richtigen Planung steht einem reichen Paprikaertrag nichts mehr im Wege.

Beispiele für Mischkultur mit Paprika

Paprika gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten in heimischen Gärten. Rund 25 etablierte Paprikasorten sind hierzulande verbreitet. Um das volle Potenzial der Pflanzen auszuschöpfen, lohnt es sich, die Mischkultur zu nutzen. Dabei werden verschiedene Pflanzen kombiniert, die sich gegenseitig unterstützen und ergänzen.

Paprika im Gewächshaus

Im Gewächshaus finden Paprika ideale Bedingungen vor. Sie benötigen viel Wärme und Wasser für eine optimale Entwicklung. Hier lassen sie sich hervorragend mit Tomaten kombinieren, da beide ähnliche Ansprüche haben. Allerdings wächst Paprika langsamer und bleibt in der Höhe eher klein, während Tomaten in die Höhe schießen. So bietet sich Platz für weitere Begleiter wie Salate, Spinat und Kräuter.

Paprika Hochbeet bepflanzen

Auch in Hochbeeten am Haus oder unter einem Dach findet die wärmeliebende Paprika einen geschützten, förderlichen Standort. Gute Nachbarn sind hier Möhren und Kohl, die sich positiv auf das Wachstum auswirken. Zwiebeln, Dill und andere kompakte Kräuter eignen sich ebenfalls als Beetpartner. Sie vertreiben Schädlinge durch ihre ätherischen Öle und optimieren die Nährstoffaufnahme.

Chili auf dem Balkon anbauen

Selbst auf dem Balkon lässt sich Paprika erfolgreich kultivieren. Für Chili gilt dasselbe wie für Paprika: Sie mag es warm und windgeschützt. In Kombination mit Basilikum, Petersilie und Schnittlauch entsteht ein dekoratives Arrangement, das auch kulinarisch überzeugt. Ungeeignete Nachbarn wie Erbsen, Gurken, Kartoffeln und Sellerie sollten dagegen gemieden werden.

Gute Nachbarn für Paprika Schlechte Nachbarn für Paprika
Tomaten Erbsen
Möhren Gurken
Kohl Kartoffeln
Zwiebeln Sellerie
Dill Auberginen
Basilikum Fenchel
Petersilie Rote Beete

Fazit

Die Mischkultur ist ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen Anbau von Paprika. Durch die richtige Wahl der Pflanzpartner lässt sich nicht nur der Ertrag steigern, sondern auch Krankheiten und Schädlinge vorbeugen. Dabei gilt es, die Standortansprüche von Paprika zu berücksichtigen und für einen sonnigen, nährstoffreichen und windgeschützten Platz zu sorgen. In Kombination mit ergänzenden Kräutern, Blumen und Gemüsesorten entsteht ein vielfältiges und widerstandsfähiges Beet.

Um Paprika richtig anzubauen, sollten Nachtschattengewächse wie Aubergine und Tomate als direkte Nachbarn vermieden werden. Stattdessen empfehlen sich Schwachzehrer wie Bohnen, Erbsen und Kräuter als ideale Beetpartner. Blühende Pflanzen wie Kapuzinerkresse und Ringelblume locken nützliche Insekten an und halten Schädlinge fern. Durch die Mischkultur wird nicht nur die Bodenstruktur verbessert, sondern auch eine einseitige Nährstoffkonkurrenz vermieden.

Letztendlich bietet die Paprika Mischkultur viele Vorteile für einen ertragreichen und gesunden Anbau. Durch die geschickte Kombination verschiedener Pflanzen lässt sich das Wachstum fördern, Schädlinge abwehren und eine abwechslungsreiche Ernte erzielen. Mit ein wenig Experimentierfreude und Beachtung der grundlegenden Regeln steht einer erfolgreichen Paprika-Ernte nichts mehr im Wege. Die Mischkultur ist somit ein unverzichtbarer Bestandteil für jeden Hobbygärtner, der Wert auf natürliche und nachhaltige Anbaumethoden legt.

FAQ

Warum ist Mischkultur für Paprika sinnvoll?

Mischkultur wirkt sich bei richtiger Planung positiv auf alle Mitglieder der Pflanzengemeinschaft aus. Benachbarte Pflanzen sollen sich gegenseitig in Wachstum und Gesundheit unterstützen, statt zu konkurrieren oder einander zu schaden. Eine durchdachte Mischkultur senkt das Risiko von Schädlings- und Pilzbefall.

Welche Standortansprüche haben Paprika und Chili?

Paprika bevorzugen einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort mit lockerem, nährstoffreichem Boden für optimales Wachstum. Im Beet benötigen sie zwischen den Pflanzen ca. 40-50 cm Abstand und zwischen den Reihen etwa 60 cm Platz. Der Boden soll gut durchlässig und leicht feucht sein.

Ist es besser Paprika vorzuziehen oder Jungpflanzen zu kaufen?

Beim Vorziehen hat man deutlich mehr Auswahl an Sorten als bei fertigen Setzlingen. Dafür ist beim Kauf von Jungpflanzen der Arbeitsaufwand geringer. Da Paprika und Chili erst ab Mai ins Freie dürfen, empfiehlt sich die Anzucht durch Vorziehen oder der Kauf von Jungpflanzen.

Welche Pflanzen sollte man in der Nachbarschaft von Paprika vermeiden?

In der Nachbarschaft von Paprika sollten keine anderen Nachtschattengewächse wie Kartoffeln oder Auberginen stehen, da sie ähnliche Schädlinge und Krankheiten anziehen. Auch Erbsen, Fenchel, Rote Bete und Sellerie passen nicht gut, weil sie ähnliche Nährstoffbedürfnisse haben und mit Paprika konkurrieren würden.

Was sind gute Nachbarn für Paprika und Chili?

Zu den besten Pflanzpartnern für Paprika zählen Kräuter wie Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Knoblauch, Lavendel, Petersilie und Thymian. Blühende Pflanzen wie Borretsch, Kapuzinerkresse, Ringelblume und Tagetes wirken schädlingsabweisend. Geeignete Gemüsepflanzen sind Karotten, Kohlarten, Salat, Zwiebeln und unter bestimmten Voraussetzungen auch Tomaten.

Wie kann man durch Mischkultur Krankheiten und Schädlingen bei Paprika vorbeugen?

Anfällige Pflanzen sollte man nicht direkt nebeneinander setzen, um gegenseitige Ansteckung zu vermeiden. Häufige Paprika-Schädlinge wie Blattläuse und Weiße Fliegen lassen sich mit Basilikum und Kapuzinerkresse fernhalten. Gegen Pilzkrankheiten wie Grauschimmel helfen Knoblauch und Zwiebeln, deren Duftstoffe Schaderreger abwehren.

Was ist bei der Fruchtfolge und dem Fruchtwechsel von Paprika zu beachten?

Bei der Fruchtfolge-Planung für Paprika eignen sich als Vorkulturen schnell wachsende, kältetolerante Arten wie Salate, Radieschen oder Kohlgewächse. Im Herbst sind Spinat oder Gründüngung gute Nachkulturen. Auf demselben Beet sollte man Paprika erst nach 3-4 Jahren wieder anbauen, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen.

Wie lässt sich Paprika im Gewächshaus, Hochbeet oder auf dem Balkon anbauen?

Im Gewächshaus finden Paprika ideale Bedingungen vor und lassen sich gut mit Tomaten kombinieren. Auch in Hochbeeten am Haus, unter einem Dach oder auf dem Balkon findet die wärmeliebende Paprika einen geschützten, förderlichen Standort. Hier bieten sich Gurken, Zwiebeln, Dill und andere kompakte Kräuter als Beetpartner an.