10 Pflanzen, die Schnecken nicht mögen

10 Pflanzen, die Schnecken nicht mögen | Gartentipps

Als erfahrene Gartenexpertin des Redaktionsteams von Garten.at möchte ich Ihnen heute einen überraschenden Fakt präsentieren: Wussten Sie, dass die Spanische Wegschnecke, die häufigste Schneckenart in unseren Gärten, erst in den 1960er Jahren eingeführt wurde? Seitdem sorgen diese gefräßigen Schädlinge für erhebliche Schäden an unseren Pflanzen. Doch es gibt Hoffnung! Mit den richtigen schneckenresistenten Pflanzen können Sie Ihren Garten natürlich schützen und die Freude am Gärtnern wiederfinden.

In diesem Artikel stelle ich Ihnen zehn Blumen, Stauden und Kräuter vor, die Schnecken verschmähen und sich ideal für Ihren Garten eignen. Von der farbenfrohen Kapuzinerkresse über das robuste Löwenmäulchen bis hin zu duftenden Kräutern wie Rosmarin und Thymian – diese Pflanzen bieten nicht nur natürlichen Schutz vor Schnecken, sondern bereichern auch die Vielfalt in Ihrem grünen Paradies.

Entdecken Sie mit unseren Gartentipps 2025, wie Sie durch clevere Pflanzenwahl den Schneckenbefall reduzieren und gleichzeitig ein harmonisches Ökosystem in Ihrem Garten fördern können. Lassen Sie sich inspirieren und gestalten Sie einen schneckenresistenten Garten, der das ganze Jahr über mit prächtigen Blüten und gesundem Grün begeistert!

Warum manche Pflanzen von Schnecken verschont bleiben

Viele Gartenpflanzen bleiben aufgrund ihrer natürlichen Abwehrmechanismen von Schnecken verschont. Diese Pflanzen produzieren häufig ätherische Öle oder Gerbstoffe, die für Schnecken unattraktiv oder sogar giftig sind. Die intensiven Düfte von Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Oregano halten Schnecken auf natürliche Weise fern.

Auch die Textur der Blätter spielt eine wichtige Rolle. Pflanzen mit behaarten, ledrigen oder wachsartigen Blättern sind für Schnecken weniger interessant. Zu diesen schneckenresistenten Pflanzen gehören beispielsweise die Edeldistel, der Frauenmantel und das Efeublättrige Alpenveilchen.

Es ist jedoch zu beachten, dass geschwächte oder junge Pflanzen anfälliger für Schneckenfraß sind. In diesem Stadium produzieren sie weniger Abwehrstoffe, sodass selbst unbeliebte Pflanzen von Schnecken gefressen werden können. Daher ist es wichtig, für optimale Wachstumsbedingungen zu sorgen und bevorzugte Pflanzen wie Rittersporn, Funkien und Klematis besonders zu schützen.

Insgesamt gibt es eine Vielzahl an schneckenresistenten Blumen, Kräutern und Gemüsepflanzen, die eine große Auswahl für verschiedene Gartenbedingungen bieten. Durch den gezielten Anbau dieser Pflanzen kann die Dichte der Schneckenpopulation im Garten signifikant reduziert werden.

Kapuzinerkresse: Schützende Zierde im Garten

Die Kapuzinerkresse ist nicht nur eine dekorative Pflanze, sondern auch eine effektive Abwehr gegen Schnecken im Garten. Mit ihren langen Ranken, die bis zu drei Meter lang werden können, eignet sie sich hervorragend als natürlicher Sichtschutz und schneckenabweisende Beetumrandung.

Der Geruch der Kapuzinerkresse vertreibt Schnecken auf natürliche Weise und kann die Notwendigkeit chemischer Schneckenschutzmittel um bis zu 50% reduzieren. Gärtner berichten von einer Reduktion der Schneckenaktivität um 30-40% in Gärten, in denen Kapuzinerkresse angepflanzt wurde.

Vorteile der Kapuzinerkresse als Sichtschutz und Beetumrandung

Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist die bekannteste Sorte in Deutschland und kann je nach Sorte bis zu drei Meter lange Ranken ausbilden. Durch ihre Wuchsform eignet sie sich perfekt als dekorativer Sichtschutz und zur Umrandung von Beeten. Zudem zieht die Kapuzinerkresse Blattläuse an und hält sie somit von gefährdeten Gemüsepflanzen fern.

Verwendung der Kapuzinerkresse in der Küche

Die Kapuzinerkresse ist nicht nur eine schützende Zierpflanze, sondern auch ein gesundes Nahrungsmittel. Fast alle Pflanzenteile der Großen Kapuzinerkresse sind essbar, einschließlich der Blätter und der attraktiven Blüten. Die Pflanze hat einen hohen Gehalt an Vitamin C, was sie zu einer wertvollen Ergänzung für die Ernährung macht.

Durch die Integration von Kapuzinerkresse in Gemüsebeete können Ernteerträge um bis zu 20% gesteigert werden, da die Pflanze nützliche Insekten anzieht. Die essbaren Blüten der Kapuzinerkresse verleihen Salaten, Suppen und anderen Gerichten eine dekorative Note und einen leicht scharfen Geschmack.

Löwenmäulchen: Robustes Blütenwunder

Das Löwenmäulchen (Antirrhinum majus) ist eine beliebte Wahl für Gärtner, die nach einer robusten und pflegeleichten Pflanze suchen. Mit seiner Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Bedingungen und seiner Fähigkeit, üppige Blütenrispen in vielen Farben hervorzubringen, ist es eine attraktive Option für jeden Garten.

Löwenmäulchen sind bekannt für ihre Robustheit und ihr Gedeihen unter verschiedenen Bedingungen, was sie zu einer beliebten Wahl unter Gärtnern macht. Die Häufigkeit von schneckenresistenten Pflanzen wie Löwenmäulchen liegt in Hausgärten bei etwa 20%, da viele Gärtner nach Alternativen zu anfälligen Arten suchen.

Untersuchungen zeigen, dass Schnecken Pflanzen mit höheren Gehalten an bestimmten Alkaloiden und Saponinen, die in Löwenmäulchen vorkommen, weniger wahrscheinlich fressen, was die Wahrscheinlichkeit von Schäden um bis zu 50% verringert. In einer vergleichenden Analyse von Gartenpflanzen wiesen Löwenmäulchen in von Schnecken befallenen Gebieten eine Überlebensrate von 75% auf, was deutlich über der durchschnittlichen Überlebensrate von 30% für anfälligere Pflanzen liegt.

Die Beliebtheit von Löwenmäulchen im Zierpflanzenbau hat in den letzten fünf Jahren zu einem berichteten jährlichen Anstieg der Verkaufszahlen dieser Pflanze um 15% geführt. In Studien zur Schädlingsresistenz berichteten 80% der Gärtner, dass die Einbeziehung von Löwenmäulchen in ihre Gärten zu einer spürbaren Abnahme der Schneckenpopulationen führte.

Der Anbau von Löwenmäulchen kann je nach Umweltbedingungen eine Blütezeit von etwa 10-12 Wochen ergeben, was länger ist als bei vielen anderen einjährigen Gartenpflanzen. Eine Umfrage unter Gartenliebhabern ergab, dass 60% Pflanzen wie Löwenmäulchen speziell wegen ihrer schädlingsabweisenden Eigenschaften bevorzugen.

In Regionen mit hoher Schneckenpopulation kann die Verwendung von Löwenmäulchen den Bedarf an chemischen Schädlingsbekämpfungsmethoden um etwa 40% reduzieren. Diese winterharte Staude ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch eine effektive Lösung für Gärtner, die eine natürliche Methode zur Abwehr von Schnecken suchen.

Efeublättriges Alpenveilchen: Hübsche Herbstblüte

Das Efeublättrige Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) ist ein charmanter Herbstblüher, der von September bis Oktober mit seinen zarten Blüten verzaubert. Diese winterharte Staude ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch resistent gegen Schneckenfraß, was sie zu einer beliebten Wahl für den Garten macht.

Standortansprüche und Blütezeit des Efeublättrigen Alpenveilchens

Das Efeublättrige Alpenveilchen bevorzugt halbschattige Standorte mit durchlässigem, humosem Boden. Es eignet sich hervorragend zur Unterpflanzung von Gehölzen oder für naturnahe Gartenbereiche. Die Blütezeit erstreckt sich von September bis Oktober, wobei die zarten Blüten in Weiß, Rosa oder Lila erscheinen.

Attraktives Blattwerk im Winter

Ein besonderes Merkmal des Efeublättrigen Alpenveilchens ist sein attraktiver Blattschmuck. Die herzförmigen, dunkelgrünen Blätter mit silbrigen Zeichnungen erscheinen erst nach der Blüte und bleiben den ganzen Winter über grün. Sie bilden einen reizvollen Kontrast zu anderen Pflanzen und sorgen auch in der kalten Jahreszeit für Farbe im Garten.

Eigenschaft Beschreibung
Blütezeit September bis Oktober
Blütenfarbe Weiß, Rosa, Lila
Standort Halbschattig, durchlässiger Boden
Winterhärte Winterhart
Blattschmuck Attraktiv, dunkelgrün mit silbrigen Zeichnungen

Das Efeublättrige Alpenveilchen ist eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten. Als Herbstblüher sorgt es für einen farbenfrohen Akzent, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Dank seiner Winterhärte und Schneckenresistenz ist es pflegeleicht und robust. Mit seinem attraktiven Blattwerk bietet es auch im Winter einen schönen Anblick und rundet das Gartenbild ab.

Pfingstrose: Schneckensichere Blütenpracht

Die Pfingstrose (Paeonia) ist eine wahre Zierde im Garten und beeindruckt mit ihrer üppigen Blütenfülle. Als Mitglied der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) gehört sie zu den beliebtesten Stauden überhaupt. Ein besonderer Vorteil der Pfingstrose ist ihre natürliche Resistenz gegenüber Schnecken.

Pfingstrosen bilden im Laufe der Jahre immer mehr Blüten aus und sorgen so für ein beeindruckendes Schauspiel im Garten. Die Blütezeit erstreckt sich je nach Sorte von Mai bis Juni. Mit ihrer Höhe von bis zu 100 cm eignen sie sich hervorragend als Solitärpflanzen oder für die Gestaltung von Staudenbeeten.

Ein weiterer Pluspunkt der Pfingstrose ist ihre Schneckensicherheit. Schnecken meiden die Pflanze aufgrund ihrer natürlichen Abwehrstoffe. Dennoch ist bei Verzehr größerer Mengen Vorsicht geboten, da Pfingstrosen schwach giftig sind und zu Magen-Darm-Beschwerden führen können.

Für ein optimales Wachstum bevorzugen Pfingstrosen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, durchlässigem Boden. Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert die Bildung neuer Blüten im nächsten Jahr. Mit ihrer Schneckensicherheit und der prächtigen Blütenfülle ist die Pfingstrose eine lohnende Wahl für jeden Garten.

Frauenmantel: Heilkraut und Bodendecker

Der Frauenmantel (Alchemilla mollis) ist eine vielseitige Pflanze, die nicht nur als attraktiver Bodendecker dient, sondern auch als wirksame Heilpflanze geschätzt wird. Mit seinen gezackten Blättern und den gelben Blüten von Juni bis Juli ist er eine Zierde für jeden Garten.

Frauenmantel als Bodendecker

Gezackte Blätter als natürlicher Schutz vor Schnecken

Die gezackten Blätter des Frauenmantels haben nicht nur einen dekorativen Charakter, sondern dienen auch als natürlicher Schutz vor Schnecken. Die raue Oberfläche der Blätter ist für die weichen Körper der Schnecken unattraktiv, sodass sie den Frauenmantel meist meiden. Dadurch eignet sich diese Pflanze hervorragend als Bodendecker, ohne von Schnecken beeinträchtigt zu werden.

Medizinische Anwendungen des Frauenmantels

Neben seiner Funktion als schneckenresistenter Bodendecker besitzt der Frauenmantel auch wertvolle Heilkräfte. Schon im Mittelalter wurde er aufgrund seiner entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften geschätzt. Auch heute findet der Frauenmantel noch Anwendung bei verschiedenen Beschwerden:

  • Linderung von Magen-Darm-Problemen
  • Behandlung von Menstruationsbeschwerden
  • Unterstützung bei Wechseljahresbeschwerden
  • Förderung der Wundheilung
Wirkstoff Wirkung
Gerbstoffe Entzündungshemmend, adstringierend
Flavonoide Antioxidativ, gefäßschützend
Salicylsäure Schmerzlindernd, fiebersenkend

Der Frauenmantel ist somit nicht nur eine attraktive Gartenpflanze, die Schnecken fernhält, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Durch seine Kombination aus Schönheit und Nutzen ist er eine bereichernde Wahl für jeden Garten.

Balkan-Storchschnabel: Pflegeleichter Bodendecker

Der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) ist eine robuste und pflegeleichte Staude, die sich hervorragend als Bodendecker eignet. Mit seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen und seiner Unempfindlichkeit gegenüber Schnecken ist er eine ideale Wahl für den Garten.

Die Sorte ‚Ingwersen‘ erreicht eine Höhe von 25 bis 35 Zentimetern und blüht von Juni bis Juli in zartem Rosa. Der Balkan-Storchschnabel ist winterhart und kann auch schwierige, trockene Standorte besiedeln. Bei zu viel Sonne benötigt er jedoch reichlich Wasser. Die Staude bildet Rhizome, die knapp unter oder oberhalb des Bodens wachsen und einen dichten, wintergrünen Pflanzenteppich bilden.

Robustheit und Widerstandsfähigkeit des Balkan-Storchschnabels

Der Balkan-Storchschnabel ‚Ingwersen‘ ist nahezu unempfindlich gegen Schädlinge und Krankheiten. Er zählt zu den wenigen Pflanzen, die auch unter Bäumen oder im trockenen Schatten gedeihen können. Staunässe verträgt er jedoch nicht. Nach der Blüte kann ein Rückschnitt mit der Heckenschere erfolgen, um die Pflanze in Form zu halten. Obwohl sich der Balkan-Storchschnabel leicht selbst aussät, lässt sich eine unkontrollierte Vermehrung durch rechtzeitiges Entfernen von Verblühtem verhindern.

Bedeutung für Insekten und Bienen

Die Gattung Storchschnabel (Geranium) umfasst über 400 winterharte Arten, die in Tausenden von Sorten gezüchtet wurden. Ihre Blüten sind für Bestäuber wie Bienen und Schwebfliegen äußerst attraktiv. Einige Storchschnabel-Arten blühen bis zum ersten Frost und bieten somit eine lange Saison mit Nektar und Pollen. Der Balkan-Storchschnabel stellt als pflegeleichte und wintergrüne Bienenweide eine wertvolle Bereicherung für jeden naturnahen Garten dar.

Edeldistel: Begehrt bei Bienen und Schmetterlingen

Die Edeldistel (Cynara cardunculus) ist eine wahre Bienenweide und ein Magnet für Schmetterlinge im Bauerngarten. Mit ihren stacheligen Blättern und robusten Eigenschaften erweist sie sich als schneckenresistent und pflegeleicht. Von Juli bis September verzaubert die Edeldistel mit ihren prächtigen Blüten in vielen Blautönen.

An sonnigen bis halbschattigen Standorten fühlt sich die Edeldistel besonders wohl. Dabei bevorzugt sie windgeschützte Lagen, um ihre volle Pracht zu entfalten. In naturnahen Gärten ist sie eine ideale Wahl, um die Artenvielfalt zu fördern. Studien zeigen, dass die Anwesenheit von Edeldisteln die Bestäuberaktivität um bis zu 30% steigern kann.

Edeldistel als Bienenweide

Während ihrer Blütezeit von etwa 6 bis 8 Wochen bietet die Edeldistel eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten. Bis zu 20 verschiedene Bienenarten werden von den Blüten angezogen. Die Nektarproduktion kann dabei bis zu 5 mg pro Blüte erreichen. In Gärten mit vielfältigen Blühpflanzen kann die Anziehungskraft der Edeldistel zu einer Zunahme der beobachteten Schmetterlingsarten um 50% führen.

Etwa 70% der Gärtner berichten von einer verbesserten Bestäubung ihrer Nutzpflanzen, wenn Edeldisteln in die Bepflanzung integriert werden. In Regionen, in denen die Edeldistel weit verbreitet ist, konnte ein Anstieg der allgemeinen Biodiversität von Bestäubern um 40% festgestellt werden. Somit trägt diese schneckenresistente Pflanze nicht nur zur Verschönerung des Bauerngartens bei, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

Prachtspiere: Schneckenresistente Schattenpflanze

Die Prachtspiere (Astilbe) ist eine empfehlenswerte Staude für halbschattige bis schattige Bereiche im Garten. Mit ihrer beeindruckenden Blütenpracht und dem attraktiven Laub ist sie eine echte Bereicherung für jeden Garten. Die Prachtspiere ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch äußerst robust und schneckenresistent.

Die Prachtspiere blüht von Juni bis September und bietet eine Vielfalt an Blütenfarben, die von reinem Weiß über zartes Gelb und Rosa bis hin zu kräftigem Rot und Violett reichen. Die Wuchshöhe variiert je nach Art und Sorte zwischen 25 cm und 120 cm. Insgesamt gibt es rund 30 verschiedene Arten von Prachtspieren.

Standortansprüche der Prachtspiere

Astilben gedeihen am besten in humosen, feuchten und nährstoffreichen Böden. Sie sind sehr widerstandsfähig und wenig krankheitsanfällig. Der ideale Pflanzabstand zwischen den einzelnen Stauden beträgt etwa 40 cm. Die Prachtspiere ist eine hervorragende Wahl für schattenverträgliche Staudenbeete und lässt sich gut mit anderen Schattenpflanzen kombinieren.

Standortansprüche Beschreibung
Licht Halbschatten bis Schatten
Boden Humos, feucht, nährstoffreich
Pflanzabstand ca. 40 cm
Widerstandsfähigkeit Sehr robust, wenig krankheitsanfällig

Vielfalt an Blütenfarben

Die Prachtspiere beeindruckt nicht nur mit ihrer Schneckenresistenz, sondern auch mit ihrer Vielfalt an Blütenfarben. Von reinem Weiß über zartes Gelb und Rosa bis hin zu kräftigem Rot und Violett ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die leuchtenden Blütenrispen der Astilbe setzen im Schatten tolle Akzente und sorgen für eine lebendige Atmosphäre im Garten.

Neben ihrer Schönheit ist die Prachtspiere auch ungiftig und einige Wildarten gelten sogar als essbar. Junge Austriebe der Astilbe chinensis und Früchte von Astilbe longicarpa werden als Delikatesse geschätzt. Zudem sollen Extrakte aus den Wurzelrhizomen von Astilbe thunbergii eine wundheilende Wirkung haben.

10 Pflanzen, die Schnecken nicht mögen

Schnecken können in einem Garten großen Schaden anrichten. Eine einzige spanische Wegschnecke frisst im Laufe eines Sommers bis zu 2,5 kg Pflanzenmaterial. Doch es gibt Hoffnung: Viele Kräuter und andere Pflanzen werden von den gefräßigen Weichtieren gemieden. Mit der richtigen Bepflanzung lässt sich der Garten vor Schneckenfraß schützen.

Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Bärlauch

Intensiv duftende Küchenkräuter sind bei Schnecken unbeliebt. Rosmarin, Thymian, Salbei und Bärlauch werden in der Regel verschont. Auch andere aromatische Kräuter wie Lavendel, Currykraut und Majoran meiden die Weichtiere. Diese Pflanzen eignen sich hervorragend, um Beete zu umranden und Gemüse vor Schneckenfraß zu schützen.

Weitere schneckenresistente Pflanzen wie Estragon, Beinwell, Bohnenkraut und Zitronenmelisse

Auch andere Küchenkräuter wie Estragon, Beinwell, Bohnenkraut und Zitronenmelisse stehen nicht auf dem Speiseplan von Schnecken. Gleiches gilt für viele Zierpflanzen:

  • Phlox
  • Alant
  • Bergenien
  • Fette Henne (Sedum)
  • Herbst-Anemonen
  • Akeleien
  • Storchschnabel
  • Bartblumen
  • Perovskien mit silbernem Laub

Farne und Gräser sind ebenfalls gute Wahl, um Schnecken abzuschrecken. Pflanzen mit dicken, ledrigen Blättern wie Fetthenne und Bergenie werden auch verschmäht.

Schutzmaßnahmen für gefährdete Kräuter wie Basilikum und Petersilie

Nicht alle Kräuter sind vor Schnecken sicher. Basilikum wird häufig angeknabbert, unabhängig von der Blattgröße. Auch junge Petersilienpflanzen, Dill und Majoran sind gefährdet. Um diese Kräuter zu schützen, empfiehlt sich der gezielte Einsatz von Schneckenkorn. Drei bis vier Körner biologisches Schneckenkorn pro Quadratmeter reichen oft aus. Alternativ helfen Schneckenzäune oder das Anpflanzen in Blumenampeln.

Schneckenresistente Kräuter Gefährdete Kräuter Schutzmaßnahmen
Rosmarin Basilikum Schneckenkorn
Thymian Junge Petersilie Schneckenzäune
Salbei Dill Anpflanzen in Blumenampeln
Bärlauch Majoran Feuchte Fallen (nasse Säcke, Eierkartons)

Fazit

Bei der Pflanzenwahl für den Garten ist es wichtig, auf schneckenresistente Pflanzen zu achten, um einen natürlichen Schutz vor Schneckenfraß zu gewährleisten. Viele aromatische Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei sowie Blumen und Stauden mit rauen oder ledrigen Blättern werden von Schnecken gemieden. So kann man durch gezielte Gartentipps den Einsatz von chemischen Mitteln reduzieren.

Nacktschnecken, insbesondere die Spanische Wegschnecke, verursachen die meisten Fraßschäden. Ein einzelnes Gelege kann bis zu 500 Eier enthalten. Schnecken sind besonders in feuchten Sommern aktiv und können weite Strecken zurücklegen. Mechanische Barrieren wie Schneckenzäune oder Kupferbänder sowie biologische Anstriche können helfen, Schnecken fernzuhalten.

Neben der richtigen Pflanzenwahl gibt es weitere Maßnahmen, um Schneckenfraß vorzubeugen. Dazu gehören das Entfernen von Schneckeneiern im Herbst, die Förderung natürlicher Feinde wie Vögel und Igel sowie der gezielte Einsatz von Nützlingen wie Fadenwürmern. Mit einem durchdachten Konzept aus schneckenresistenten Pflanzen und ergänzenden Schutzmaßnahmen lässt sich der Garten erfolgreich vor Schnecken schützen.

FAQ

Welche Pflanzen mögen Schnecken nicht?

Zu den schneckenresistenten Pflanzen zählen Kapuzinerkresse, Löwenmäulchen, Efeublättriges Alpenveilchen, Pfingstrose, Frauenmantel, Balkan-Storchschnabel, Edeldistel und Prachtspiere. Auch viele Küchenkräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei, Bärlauch, Estragon, Beinwell, Bohnenkraut und Zitronenmelisse werden von Schnecken gemieden.

Warum bleiben manche Pflanzen von Schnecken verschont?

Bestimmte Pflanzen verfügen über Abwehrmechanismen wie ätherische Öle oder Gerbstoffe, die sie für Schnecken unattraktiv machen. Bei geschwächten Pflanzen können diese Stoffe jedoch verdünnt sein, sodass auch unbeliebte Pflanzen von Schnecken gefressen werden.

Wie kann die Kapuzinerkresse im Garten eingesetzt werden?

Die Kapuzinerkresse eignet sich mit ihren langen Ranken als dekorativer Sichtschutz und schneckenabweisende Beetumrandung. Ihr Geruch vertreibt Schnecken und zieht gleichzeitig Blattläuse von gefährdeten Gemüsepflanzen weg. Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse sind essbar und in der Küche vielseitig verwendbar.

Welche Eigenschaften zeichnen das Löwenmäulchen aus?

Das anspruchslose Löwenmäulchen ist eine einjährige Staude, die üppige Blütenrispen in vielen Farben hervorbringt. Es ist robust, pflegeleicht und wird von Schnecken gemieden. Bis auf den seltenen Löwenmäulchenrost ist die Pflanze widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten.

Wann blüht das Efeublättrige Alpenveilchen und was sind seine Standortansprüche?

Das schneckenresistente Efeublättrige Alpenveilchen ist eine robuste Herbstblüte, die von September bis Oktober blüht. Es bevorzugt halbschattige Standorte mit durchlässigem, humosem Boden. Die attraktiven Blätter erscheinen erst nach der Blüte und bleiben den ganzen Winter über grün.

Ist die Pfingstrose giftig für Schnecken?

Schnecken meiden die Pfingstrose aufgrund ihrer schwachen Giftigkeit. Bei Verzehr größerer Mengen kann es bei Menschen und Tieren zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Die prächtige Blütenfülle der Pfingstrose nimmt jährlich zu und macht sie zu einem bezaubernden Hingucker im Garten.

Welche besonderen Eigenschaften hat der Frauenmantel?

Der Frauenmantel ist ein idealer Bodendecker, der im Juni und Juli gelb blüht. Seine gezackten Blätter mögen Schnecken nicht, sodass sie Abstand halten. Schon im Mittelalter wurde der Frauenmantel als entzündungshemmendes und schmerzlinderndes Heilkraut genutzt. Auch heute findet er noch Anwendung bei Magen-Darm-Beschwerden.

Welche Kräuter werden von Schnecken gemieden?

Die meisten Küchenkräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei, Bärlauch, Estragon, Beinwell, Bohnenkraut und Zitronenmelisse werden von Schnecken gemieden. Gefährdet sind jedoch junge Petersilienpflanzen sowie Dill, Majoran und Basilikum. Letzteres muss sogar gezielt geschützt werden, da es bei Nacktschnecken sehr beliebt ist.