pergola selber bauen

Eine Pergola selber bauen – DIY Anleitung & Tipps

Wussten Sie, dass Pergolen im Handel in verschiedensten Materialien, Formen und Größen erhältlich sind? Als leidenschaftlicher Gartenexperte des Redaktionsteams von Garten.at möchte ich Ihnen jedoch zeigen, wie Sie mit etwas handwerklichem Geschick und der richtigen Anleitung Ihre eigene Gartenpergola bauen können.

Der Selbstbau einer Holzpergola bietet viele Vorteile: Sie können die Maße und das Design individuell an Ihren Garten anpassen und dabei auch noch Geld sparen. Ob als schattenspendende Terrassenüberdachung oder als dekoratives Element im Grünen – eine selbstgebaute Pergola wertet jeden Außenbereich auf.

In diesem Artikel erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Pergola planen, die benötigten Materialien zusammenstellen und schließlich die Holzkonstruktion errichten. Dabei gehe ich auch auf wichtige Details wie die Fundamente, die Dachkonstruktion und mögliche Rankhilfen ein.

Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die Möglichkeiten, die Ihnen der Selbstbau einer Pergola eröffnet. Mit meinen Tipps und Tricks gelingt Ihnen dieses DIY-Projekt garantiert!

Vorteile einer selbstgebauten Pergola

Eine selbstgebaute Pergola bietet viele Vorzüge gegenüber einer fertigen Lösung. Durch das individuelle Design können Sie die Pergola perfekt an Ihre Bedürfnisse und die Gegebenheiten in Ihrem Garten anpassen. Ob freistehend oder an das Haus angebaut, die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. 60% der Käufer bevorzugen eine maßgeschneiderte Pergola, um ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen.

Der Selbstbau ermöglicht zudem eine erhebliche Kosteneinsparung. Im Vergleich zum Kauf einer fertigen Pergola können Sie bis zu 30% sparen, indem Sie selbst Hand anlegen. 70% der Kunden entscheiden sich für einen Bausatz, um ihre Pergola eigenständig zu errichten. So haben Sie volle Kontrolle über die verwendeten Materialien und können die Kosten im Griff behalten.

Ein weiterer Vorteil ist das Erfolgserlebnis, das mit dem handwerklichen Projekt einhergeht. Der Bau einer Pergola ist eine spannende Herausforderung, die Freude bereitet und am Ende mit Stolz erfüllt. Sie können Ihre eigenen Fähigkeiten unter Beweis stellen und etwas Einzigartiges schaffen, das perfekt zu Ihrem Zuhause passt.

Eine selbstgebaute Pergola wertet Ihren Außenbereich auf und lädt zum Verweilen ein. 80% der Kunden berichten von einer erhöhten Nutzung ihrer Terrasse nach dem Bau einer Pergola. Durch die Integration von Sichtschutz, Beleuchtung oder Heizelementen können Sie die Pergola ganzjährig genießen und Ihren Lebensraum erweitern.

Planung und Vorbereitung

Bevor Sie mit dem Bau Ihrer Pergola beginnen, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Überlegen Sie sich, wie groß die Pergola sein soll, welches Design Sie bevorzugen und wie Sie den neuen Außenbereich nutzen möchten. Eine gut durchdachte Checkliste hilft Ihnen dabei, alle wichtigen Aspekte zu berücksichtigen und den Überblick zu behalten.

Standort auswählen

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für die optimale Nutzung Ihrer Pergola. Berücksichtigen Sie Faktoren wie die Sonneneinstrahlung zu verschiedenen Tageszeiten, Windverhältnisse und die Einbindung in den umliegenden Garten. Ein Abstand von mindestens 3 m zum nächsten Grundstück sollte eingehalten werden. In vielen Gemeinden ist für den Bau einer Pergola keine Baugenehmigung erforderlich, sofern bestimmte Größen- und Abstandsgrenzen eingehalten werden. Eine frühzeitige Klärung der Bauvorschriften kann mögliche rechtliche Probleme und Verzögerungen im Aufbauprozess verhindern.

Materialien und Werkzeuge zusammenstellen

Für den Bau einer Pergola eignen sich besonders witterungsbeständige Holzarten wie Lärche, Douglasie oder Bangkirai. Achten Sie beim Holzkauf auf Qualität und Nachhaltigkeit. Zertifizierte Hölzer wie FSC- oder PEFC-geprüftes Holz garantieren eine umweltfreundliche Herkunft. Neben passendem Holz benötigen Sie auch Schrauben, Beschläge und das richtige Werkzeug. Eine stabile Leiter und eventuell eine Betonmischmaschine für die Fundamente sollten ebenfalls bereitstehen. Hier ein Überblick über die benötigten Baumaterialien:

  • Kanthölzer für das Grundgerüst (mindestens 90×90 mm, für größere Pergolen 120×120 mm)
  • Holzbalken für die Querstreben und das Dach
  • Schrauben und Beschläge aus Metall
  • Betonfundamente für die Standbeine
  • Holzschutzmittel zur Behandlung der Hölzer

Mit einer sorgfältigen Planung und der richtigen Auswahl an Materialien legen Sie den Grundstein für eine stabile und langlebige Pergola, die Ihnen viele Jahre Freude bereiten wird.

Fundamente für die Pergola setzen

Um eine stabile und langlebige Pergola zu errichten, ist ein solides Fundament unerlässlich. Punktfundamente haben sich als zuverlässige Lösung bewährt, die eine sichere Verankerung der Pergola im Boden gewährleistet. Dabei sollten pro Pfosten der Pergola ein Fundament gesetzt werden, beispielsweise benötigt ein 4x6m Modell sechs Punktfundamente.

Die Kosten für ein Punktfundament liegen zwischen 150 und 400 Euro pro Fundamentpunkt, wobei die Materialkosten für Beton oder Fertigbeton etwa 30 bis 80 Euro betragen. Die Arbeitskosten variieren je nach Aufwand zwischen 100 und 300 Euro pro Punktfundament. Für leichtere Konstruktionen wie Carports, Terrassen oder Gartenhäuser wird ein Durchmesser von 85x85x85 cm empfohlen.

Punktfundamente anlegen

Beim Anlegen der Punktfundamente ist es wichtig, auf die korrekte Tiefe zu achten, um Frostsicherheit zu gewährleisten. Die Fundamente sollten mindestens 80 cm in den Boden reichen. Zunächst werden Löcher mit den empfohlenen Seitenmaßen von ca. 35 x 35 cm ausgehoben. Anschließend wird eine Schicht Schotter eingefüllt, auf der die Pfostenträger platziert werden.

Die Verwendung von stabilen Rohren mit entsprechend großem Durchmesser als Verschalung für die Punktfundamente wird empfohlen. Ein bewährter Abstand zwischen den Fundamenten liegt bei 2,50 m. Die Betonmenge für Punktfundamente kann mit anmischfertigem Beton aus dem Baumarkt bewältigt werden.

Pfostenträger einbetonieren

Nachdem die Pfostenträger auf dem Schotter platziert sind, werden sie mit einer Zementmischung verfüllt. Dabei ist es wichtig, auf die korrekte Höhe und den Abstand der Träger zu achten. Der Einsatz von Ankerbolzen (Expansionsbolzen) zur Befestigung der Pergola im Fundament wird empfohlen, mit einer Länge von mindestens 13 cm.

Fundament-Typ Empfohlene Tiefe Geeignet für
Punktfundament 80 cm Pergolas, Carports, Gartenhäuser
Streifenfundament 80 cm Längere Pergolas, Mauern
Plattenfundament (Wegeplatten) 30 cm Kleine Pergolas, leichte Konstruktionen
Geschlossene Betonplatte 40-50 cm + 15 cm Kies Große Pergolas, hohe Belastungen

Nach dem Einbetonieren der Pfostenträger muss der Beton ausreichend trocknen, bevor mit der weiteren Montage der Pergola begonnen werden kann. Punktfundamente eignen sich nur auf festen, tragfähigen Böden. Bei unsicheren Bodenverhältnissen müssen alternative Fundamenttypen in Betracht gezogen werden, um die Standfestigkeit der Pergola dauerhaft zu sichern.

Pfosten und Balken montieren

Nachdem die Fundamente ausgehärtet sind, kann mit der Montage der Pfosten und Balken begonnen werden. Dieser Schritt ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit der Pergola. Mit sorgfältiger Planung und präziser Ausführung entsteht ein stabiler Pergola-Rahmen.

Pfosten auf Pfostenträger setzen

Die Pfosten werden mithilfe von langen Schrauben oder Bauklammern auf den Pfostenträgern fixiert. Dabei ist auf eine exakte Ausrichtung und einen festen Sitz zu achten. Die Länge der äußeren Pfosten beträgt in diesem Beispiel 4 x 2,6 m bei einem Querschnitt von 90 x 90 mm. Insgesamt werden vier Pfostenträger mit den Maßen 91 x 91 x 750 mm benötigt, die im Abstand von 2,40 m zueinander platziert werden.

Querbalken an Pfosten befestigen

Im nächsten Schritt erfolgt die Montage der Querbalken an den Pfosten. Hierfür eignen sich Winkelverbinder oder eine überlappende Verschraubung. Bei langen Balken ist auf einen ausreichenden Balkenquerschnitt zu achten, um die nötige Stabilität zu gewährleisten. Für die Dachkonstruktion werden in diesem Fall 8 Balken mit einer Länge von 3 m und einem Querschnitt von 80 x 60 mm verwendet.

Zusätzlich sorgen 9 weitere Balken mit den Maßen 3 m x 60 x 40 mm für eine stabile Aussteifung des Pergola-Rahmens. Die Gesamthöhe der Dachkonstruktion beträgt 22 cm. Um die Statik zu optimieren, sollten Verbindungsstellen der verlängerten Querbalken über einem Pfosten liegen. Eine Überblattung zur zusätzlichen Stabilisierung erfordert ein 5 cm tiefes Stück, das auf der halben Balkenstärke ausgesägt wird.

Mit der sorgfältigen Montage von Pfosten und Balken entsteht ein stabiles Grundgerüst für die Pergola. Durch die Verwendung hochwertiger Holzverbindungen und einer durchdachten Konstruktion wird eine langlebige und widerstandsfähige Pergola geschaffen, die viele Jahre Freude bereitet.

Dachkonstruktion errichten

Nach der Montage der Pfosten und Querbalken geht es an die Errichtung der Dachkonstruktion. Hierfür werden in regelmäßigen Abständen Dachsparren auf die Querbalken montiert. Der Abstand zwischen den einzelnen Sparren hängt von der gewünschten Beschattung und dem verwendeten Material ab.

Für eine optimale Beschattung bieten sich verschiedene Optionen an. Ein Sonnensegel ist eine kostengünstige und flexible Lösung, die je nach Bedarf auf- und abgespannt werden kann. Alternativ sorgt ein Glasdach für einen dauerhaften Wetterschutz und lässt gleichzeitig viel Licht durch. Polycarbonat ist eine bruchsichere und leichte Alternative zu Glas.

Pergola-Größe Dachvariante Regulärer Preis Aktionspreis
3×3 m Deluxe Aluminium-Lamellendach 2.999,00 € 2.550,00 €
3×3 m Classic Sonnensegel 499,00 € 425,00 €
3×4 m Premium Stahl-Lamellendach 1.899,00 € 1.690,00 €

Die Preise für verschiedene Dachvarianten variieren je nach Material und Größe. Während der Aktionszeit sind Rabatte von circa 15% bis 20% auf die regulären Preise möglich. So lässt sich beim Kauf eines hochwertigen Aluminium-Lamellendachs in der Größe 3×3 m bis zu 449 € sparen.

Bei der Montage der Dachsparren ist auf eine stabile und sachgemäße Befestigung zu achten. Die Sparren sollten in einem Abstand von 50-80 cm montiert werden, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Für eine 2,50 m hohe Pergola empfehlen sich Kanthölzer mit den Maßen 12 x 12 cm.

Mit der Errichtung der Dachkonstruktion nimmt die Pergola bereits Gestalt an. Im nächsten Schritt geht es an die Anbringung von Rankhilfen und Sichtschutz, um die Funktionalität und Ästhetik der selbstgebauten Pergola weiter zu verbessern.

Rankhilfen und Sichtschutz anbringen

Um Kletterpflanzen an der Pergola optimal zu führen und gleichzeitig einen ansprechenden Sichtschutz zu schaffen, bietet sich die Integration verschiedener Rankhilfen an. Diese ermöglichen es den Pflanzen, in die Höhe zu wachsen und die Pergola in einen grünen Rückzugsort zu verwandeln.

Rankhilfen für Pergola

Eine beliebte Option sind Rankelemente aus Holz, wie Spaliere oder Rankgitter, die zwischen den Pfosten der Pergola eingesetzt werden. Dabei sollten die empfohlenen Abstände zwischen den Latten eines Rankgitters immer 20 cm betragen. Für die Konstruktion eines Rankgitters benötigt man in der Regel vier senkrechte Latten von 148 cm Länge und sieben waagerechte Latten von 75 cm Länge.

Eine Alternative zu Holzelementen stellen Drähte dar, die in regelmäßigen Abständen zwischen den Pfosten verspannt werden. Rankhilfen aus Drahtseil sind belastbar, rostfrei und anpassbar, was sie zu einer vielseitigen Wahl für die kreative Gestaltung macht. Hier ein Überblick über mögliche Materialien und ihre Eigenschaften:

Material Vorteile Nachteile
Holz Natürliche Optik, robust, langlebig bei richtiger Pflege Anfällig für Feuchtigkeit und Schädlinge, regelmäßige Behandlung nötig
Metall Hohe Stabilität, witterungsbeständig, pflegeleicht Kann bei direkter Sonneneinstrahlung heiß werden
Kunststoff Leicht, kostengünstig, witterungsbeständig Geringere Haltbarkeit im Vergleich zu Holz und Metall

Wer einen besonders dichten Sichtschutz wünscht, kann zudem eine Seitenverkleidung aus Holzlatten in Betracht ziehen. Diese lässt sich beispielsweise durch das Anbringen vertikaler Latten zwischen den Pfosten realisieren und bietet Schutz vor neugierigen Blicken.

Tipps zur Montage von Rankhilfen

Bei der Montage von Rankhilfen an der Pergola sollten einige Punkte beachtet werden, um Stabilität und Langlebigkeit zu gewährleisten:

  • Holzelemente wie Spaliere oder Rankgitter mithilfe von Schrauben und Winkeln sicher an den Pfosten befestigen
  • Drähte straff spannen und an mehreren Punkten mit den Pfosten verbinden, um ein Durchhängen zu vermeiden
  • Auf ausreichenden Abstand zwischen Rankhilfe und Dach achten, damit Pflanzen Raum zum Wachsen haben
  • Befestigungsmaterial auf Witterungsbeständigkeit prüfen, um Rost und Korrosion vorzubeugen

Mit der richtigen Auswahl und Montage von Rankhilfen wird die Pergola nicht nur zu einem attraktiven Blickfang, sondern auch zu einem Ort der Entspannung im Grünen. Durch die Kombination verschiedener Elemente wie Spaliere, Rankgitter und Seitenverkleidungen lässt sich ein individueller Look kreieren, der perfekt zum eigenen Gartenstil passt.

Pergola selber bauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Eine selbstgebaute Pergola ist ein lohnendes DIY-Projekt, das Ihrem Garten einen besonderen Charme verleiht. Mit unserer Bauanleitung und den detaillierten Konstruktionsschritten gelingt Ihnen das Vorhaben garantiert. Befolgen Sie einfach unsere Aufbauanleitung, um Ihre Traumoase zu verwirklichen.

Fundamente gießen

Beginnen Sie mit dem Ausheben der Löcher für die Punktfundamente. Diese sollten ein Seitenmaß von ca. 35 x 35 cm haben und mindestens 80 cm tief sein, um Frostsicherheit zu gewährleisten. Setzen Sie anschließend die Pfostenträger ein und betonieren Sie diese fest. Lassen Sie den Beton vollständig aushärten, bevor Sie mit dem Aufbau der Holzkonstruktion beginnen.

Holzkonstruktion aufbauen

Für eine stabile Konstruktion empfehlen wir einen Abstand der Pfeiler von etwa 2,50 m. Verwenden Sie für die Pfosten Kanthölzer mit einer Mindestgröße von 10 x 10 cm. Verschrauben Sie die Pfosten mit den Querbalken und prüfen Sie die Verbindungen auf stabilen Halt. An den Enden der Querbalken sollten Sie jeweils ein 5 cm tiefes Stück auf der halben Balkenstärke aussägen, um die Verbindungsstelle zu stabilisieren.

Bauteil Maße Anzahl
Vertikale Pfosten 2500 mm 4
Dachkomponenten (Holzlatten) 2500 x 20 x 60 mm 8
Dachkomponenten (Querbalken) 2500 x 45 x 45 mm 4

Dach und Rankhilfen montieren

Komplettieren Sie das Dach, indem Sie die Sparren im Abstand von ca. 80 cm anbringen. Für Aussparungen in den Sparren empfehlen wir eine Tiefe von etwa 2 cm. Als Eindeckung eignen sich Hohlkammerplatten aus Acryl oder Polycarbonat, die ein geringes Gewicht aufweisen. Montieren Sie zuletzt die Rankhilfen und Seitenverkleidungen. Weidenruten, die Sie im Baumarkt oder Gartencenter erhalten, eignen sich hervorragend als Schattenspender.

Materialauswahl für die Pergola

Bei der Planung und dem Bau einer Pergola spielt die Wahl der richtigen Materialien eine entscheidende Rolle. Schließlich soll die Konstruktion nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch langlebig und witterungsbeständig. Hier erfahren Sie, welche Holzarten und Alternativen sich besonders gut eignen.

Holzarten für langlebige Konstruktionen

Für den Bau einer Pergola sind Harthölzer wie Bangkirai oder Bongossi besonders empfehlenswert. Diese Tropenhölzer zeichnen sich durch ihre hohe Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit aus. Auch heimische Nadelhölzer wie Lärchenholz, Douglasie und Kiefer können verwendet werden, sollten jedoch kesseldruckimprägniert sein, um den Schutz vor Witterungseinflüssen zu erhöhen.

Die Kosten für eine 20 m² große Pergola (4 x 5 m) betragen etwa 500 € für Kiefernbalken (120×120 mm). Dabei benötigt man insgesamt 64 m Holz, davon 15 m für die Standfüße, 18 m für die Seitenbalken, 25 m für die Sparren und 6 m für die Kopfbänder.

Metall und Stein als Alternativen

Neben Holz können auch andere Materialien wie Metall oder Stein für den Bau einer Pergola verwendet werden. Edelstahlpfosten oder Pfosten aus beschichtetem Aluminium verleihen der Konstruktion ein edles Erscheinungsbild und sind zudem äußerst pflegeleicht. Naturstein eignet sich ebenfalls hervorragend und sorgt für eine besonders stabile und langlebige Pergola.

Auch Kombinationen aus verschiedenen Materialien sind möglich und erfreuen sich großer Beliebtheit. So können beispielsweise Holzbalken mit Edelstahlpfosten kombiniert werden, um einen spannenden Kontrast zu schaffen und die Vorteile beider Materialien zu nutzen.

Für einen stabilen Untergrund unter der Pergola sollten zwischen 20 und 60 € pro Quadratmeter für Schotter oder Splitt eingeplant werden. Fertige Betonplatten kosten etwa 8 €/m², während Pflastersteine zwischen 10-20 €/m² liegen. Wer es etwas edler mag, kann auf Polygonalplatten aus Naturstein (20-30 €/m²) oder Zierkies (25-50 €/m²) zurückgreifen.

Pergola bepflanzen und dekorieren

Eine Pergola entfaltet erst mit der richtigen Bepflanzung ihren vollen Charme. Kletterpflanzen wie Clematis, Blauregen oder Lonicera sorgen für ein natürliches Dach und blühen in vielen Farben. Efeu bietet ganzjährig grünes Laub und ist besonders robust. Für sonnige bis halbschattige Stellen eignen sich Kletterrosen und Geißblatt, die zur romantischen Gestaltung beitragen.

Kübelpflanzen und Hängepflanzen in Blumenkästen lockern die Konstruktion zusätzlich auf. Eine Kombination aus verschiedenen Kletterpflanzen wie Weinreben und Kiwis kann sogar einen kleinen Naschgarten in vertikaler Form schaffen. Schnellwachsende Arten wie Gold-Hopfen und Schwarzäugige Susanne sind ebenfalls geeignet.

Pergola mit Kletterpflanzen

Abends verbreiten Lichterketten oder Solarlampen ein stimmungsvolles Ambiente. Manche Pergola-Modelle wie Skydance und Sundream von PERGOLUX bieten bereits integrierte LED-Beleuchtung. Für die gemütliche Einrichtung einer Pergola sind wetterfeste und komfortable Möbel ideal, wie Loungemöbel aus Polyrattan oder Teakholz.

Kletterpflanze Eigenschaften
Clematis Blüht in vielen Farben, schnellwachsend
Efeu Ganzjährig grünes Laub, robust
Blauregen (Wisteria) Große, hängende Blüten, für größere Pergolen geeignet
Kletterrosen Für sonnige bis halbschattige Stellen, romantische Gestaltung
Geißblatt (Lonicera) Für sonnige bis halbschattige Stellen, romantische Gestaltung

Pflege und Instandhaltung

Eine Pergola ist eine langfristige Investition in den Außenbereich, die mit der richtigen Pflege und Instandhaltung viele Jahre lang Freude bereiten kann. Besonders bei Holzkonstruktionen ist es wichtig, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen und das Material zu schützen.

Holzschutz auftragen

Holz ist ein natürliches Material, das anfällig für Witterungseinflüsse und Schädlinge sein kann. Um die Lebensdauer der Pergola zu verlängern, sollte man einmal jährlich einen geeigneten Holzschutz auftragen. Dabei ist es ratsam, auf hochwertige Holzschutzmittel und Lasuren zurückzugreifen, die das Holz vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Pilzbefall schützen. Härteres Holz wie Eiche oder Robinie benötigt weniger Pflege als weichere Hölzer wie Fichte oder Kiefer.

Regelmäßige Kontrollen durchführen

Neben dem jährlichen Holzschutz sollte man die Pergola regelmäßig auf Schäden oder lockere Verbindungen überprüfen. Besonders nach stürmischen Tagen oder starken Schneefällen ist es wichtig, die Konstruktion genau unter die Lupe zu nehmen. Kleinere Mängel lassen sich oft schnell beheben, bevor sie zu größeren Problemen heranwachsen.

Die Pflegeintensität hängt auch von der Art der Überdachung ab. Offene Pergolen sind deutlich pflegeintensiver als geschlossene Konstruktionen, da sie stärker den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Hier ein Vergleich der Pflegeintervalle:

Überdachungsart Pflegeintervall
Offene Pergola 1-2 mal jährlich
Geschlossene Pergola Alle 2-3 Jahre
Aluminium-Pergola Kaum Pflege nötig

Mit der richtigen Pflege und Instandhaltung kann eine hochwertige Pergola viele Jahre lang eine Zierde für Garten oder Terrasse sein. Regelmäßige Holzschutzanstriche und Kontrollen sind dabei der Schlüssel zu einer langen Lebensdauer.

Kosten für den Pergola-Bau

Die Baukosten für eine Pergola hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie Größe, Material und Ausstattung. Im Durchschnitt liegen die Kosten für eine schlichte Pergola zwischen 300 € und 500 € pro Meter. Eine typische Pergola mit einer Höhe zwischen 2,20 m und 2,50 m, gebaut aus Kanthölzern mit den Maßen 12 x 12 cm, kostet inklusive Fundament und Beschlägen ab 500 € an Materialkosten.

Bei der Preiskalkulation sind auch die Abstände zwischen den Pfosten zu berücksichtigen, die in der Regel zwischen 1,50 m und 3 m liegen sollten. Für die Punktfundamente müssen mindestens 30 x 30 cm Breite und 80 cm Tiefe (frostfrei) eingeplant werden. Durch Eigenleistung lassen sich die Kosten im Vergleich zu einer Auftragsarbeit deutlich senken.

Pergola-Typ Kosten
Segel-Pergola 5.300 – 7.100 €
Pergola mit Schrägdach 8.800 – 22.100 €
Solarstrom-Pergola 7.100 – 22.100 €
Giebel-Pergola 2.200 – 6.200 €
Offene Pergola (10 x 10 Fuß) 2.600 – 7.100 €

Die Materialkosten variieren je nach Holzart und Qualität. Wetterbeständige Hölzer wie Lärche, Douglasie und Rotzeder sind aufgrund ihrer Langlebigkeit bevorzugt, haben aber auch ihren Preis. Holzpreise liegen zwischen 18 und 48 Euro pro Fuß, wobei Kiefer und Zeder im Bereich von 22 bis 31 Euro pro Fuß und Redwood zwischen 35 und 44 Euro pro Fuß kosten.

Extras wie ein Glasdach oder aufwendige Seitenverkleidungen erhöhen die Kosten entsprechend. Schattige Dachmaterialien schlagen mit 44 bis 170 Euro zu Buche, während Giebel bis zu 6.200 Euro kosten können. Auch Anpassungen für kundenspezifische Designs können die Kosten auf 4.400 bis 5.300 Euro pro 10-Fuß-Pergola-Struktur erhöhen.

Fazit

Eine selbst gebaute Pergola ist ein lohnendes Projekt, das nicht nur handwerkliches Geschick erfordert, sondern auch den Außenbereich aufwertet und für ein echtes Erfolgserlebnis sorgt. Mit sorgfältiger Planung, den richtigen Materialien und etwas Unterstützung lässt sich der Bau innerhalb weniger Tage realisieren. Dabei gilt es, die regionalen Vorschriften zu beachten, wie beispielsweise in Niedersachsen, wo Pergolen bis 30 Quadratmeter genehmigungsfrei sind, sofern ein Mindestabstand von 3 Metern zur Nachbargrenze eingehalten wird.

Für maximale Stabilität empfiehlt es sich, Punktfundamente mit den Maßen 85x85x85 cm zu setzen und die Holzkonstruktion fachgerecht zu errichten. Die Verwendung eines durchdachten Bausatzes und einer detaillierten Anleitung erleichtert den Aufbau und gewährleistet ein strukturiertes Vorgehen. Bei der Wahl der Dacheindeckung punkten Doppelstegplatten aus Polycarbonat mit ihrer Leichtigkeit, Widerstandsfähigkeit und Kosteneffizienz gegenüber Sicherheitsglas.

Das Endergebnis ist eine individuelle Wohlfühloase, die nicht nur optisch beeindruckt, sondern auch eine Wertsteigerung der Immobilie darstellt. Die investierte Mühe und Zeit werden mit einem bleibenden Erfolgserlebnis und viel Freude beim Entspannen im neu gestalteten Außenbereich belohnt. Eine selbst gebaute Pergola ist somit ein Projekt, das handwerkliche Fähigkeiten schult, die Kreativität fördert und langfristig für Zufriedenheit sorgt.

FAQ

Welche Vorteile hat eine selbstgebaute Pergola?

Eine selbstgebaute Pergola lässt sich nach eigenen Vorstellungen gestalten, an die Gegebenheiten im Garten anpassen und spart im Vergleich zum Fertigkauf oft Kosten. Zudem ist es ein schönes handwerkliches Projekt, das Freude bereitet und mit Stolz erfüllt.

Worauf ist bei der Standortwahl für die Pergola zu achten?

Bei der Standortwahl sollten Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Windverhältnisse und der umliegende Garten berücksichtigt werden. Zudem ist auf ausreichend Platz für die geplante Größe der Pergola zu achten.

Welche Materialien eignen sich für den Bau einer Pergola?

Für die Pergola empfehlen sich witterungsbeständige Holzarten wie Lärche, Douglasie oder Bangkirai. Neben Holz werden Schrauben, Beschläge, passendes Werkzeug, eine stabile Leiter und eventuell eine Betonmischmaschine benötigt.

Wie tief müssen die Fundamente für die Pergola sein?

Stabile Fundamente sind entscheidend für die Standfestigkeit der Pergola. Bewährt haben sich Punktfundamente mit einer Tiefe von 80 cm für Frostsicherheit. Darin werden Pfostenträger einbetoniert, auf denen später die Holzkonstruktion errichtet wird.

Wie werden die Pfosten und Querbalken der Pergola montiert?

Die Pfosten werden mithilfe von langen Schrauben oder Bauklammern auf den einbetonierten Pfostenträgern fixiert. Anschließend die Querbalken mit Winkelverbindern oder überlappend an den Pfosten verschrauben. Auf ausreichende Dimensionierung und Stabilität achten.

Welche Möglichkeiten gibt es für die Dachgestaltung der Pergola?

Für das Pergola-Dach können in regelmäßigen Abständen Sparren auf die Querbalken montiert werden. Je nach gewünschtem Lichteinfall und Wetterschutz kann das Dach offen bleiben, mit einem Sonnensegel bespannt oder mit Glas bzw. Polycarbonat eingedeckt werden.

Wie lassen sich Kletterpflanzen an der Pergola integrieren?

Um Kletterpflanzen an der Pergola zu führen, eignen sich Rankhilfen wie Holzspaliere oder Rankgitter zwischen den Pfosten. Alternativ können Drähte in regelmäßigen Abständen verspannt werden. Auch eine seitliche Verkleidung aus Holzlatten ist möglich.

Welche Pflanzen eignen sich zur Begrünung der Pergola?

Für die Bepflanzung der Pergola eignen sich Reben und andere Kletterpflanzen wie Blauregen, Clematis oder Lonicera. Sie sorgen für ein natürliches Dach und einen ansprechenden Gesamteindruck. Zusätzlich können Kübel- und Hängepflanzen die Konstruktion auflockern.

Wie pflegt man eine Holzpergola richtig?

Um lange Freude an der Pergola zu haben, sollte das Holz einmal jährlich gereinigt und mit einem geeigneten Holzschutzmittel behandelt werden. Offene Pergolen ohne wasserabweisende Lasuren sind dabei pflegeintensiver als überdachte Konstruktionen.

Mit welchen Kosten ist beim Eigenbau einer Pergola zu rechnen?

Die Kosten für eine selbstgebaute 3×4 m Pergola aus Holz belaufen sich inklusive Fundament und Beschlägen auf ca. 500 € aufwärts. Durch Eigenleistung lässt sich der Preis im Vergleich zur Auftragsarbeit senken. Extras wie ein Glasdach erhöhen die Kosten entsprechend.